Beine breit und bücken, sch... Saarb....en (Stadionbau u.a.)

<p>Fußballspiele im Neuberger-Stadion : Stadt Völklingen profitiert von FCS-Spielen</p><p><a href="https://www.saarbruecker-zeitung.de/imgs/03/7/5/2/0/3/1/4/4/tok_989b328abf690f79790c3f68ee04c4f7/w900_h498_x1500_y992_SZ_75164348_1730303976_RGB_190_1_1_18ddc14f3e1403a77401fb66d0c4b67f_1578397085_1730303976_65e095e6dc-907778618fb10cf2.jpg"><img src="https://www.saarbruecker-zeitung.de/imgs/03/7/5/2/0/3/1/4/4/tok_989b328abf690f79790c3f68ee04c4f7/w900_h498_x1500_y992_SZ_75164348_1730303976_RGB_190_1_1_18ddc14f3e1403a77401fb66d0c4b67f_1578397085_1730303976_65e095e6dc-907778618fb10cf2.jpg" alt="w900_h498_x1500_y992_SZ_75164348_1730303976_RGB_190_1_1_18ddc14f3e1403a77401fb66d0c4b67f_1578397085_1730303976_65e095e6dc-907778618fb10cf2.jpg"></a>Riesenjubel im Oktober 2019 im Völklinger Stadion: Der 1. FC Saarbrücken hat gerade im Pokalspiel gegen den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln das 3:2 erzielt. Die Kölner Spieler stehen mit gesenkten Köpfen auf dem Platz. <em>Foto: dpa/Oliver Dietze</em></p><p><em><br></em></p><p><em>Völklingen/Saarbrücken</em> Verwaltung sieht Gastspiel des Fußball-Regionalligisten positiv. Wann der Saarbrücker Ludwigspark fertig wird, ist offen.</p><p><br></p><p>Von Fredy Dittgen</p><p><br></p><p>Der Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken trägt seine Heimspiele seit fast vier Jahren im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion aus. Denn der Umbau des Ludwigs­parks ist immer noch nicht fertig. Lohnt sich die Vermietung des Stadions für die Stadt? Wie Pressesprecher Lars Hüsslein sagt, läuft der Vertrag mit dem 1. FCS seit dem 1. März 2016. Eigentlich war er bis zum 30. Juni 2018 befristet, doch der Ludwigsparkumbau wird und wird nicht fertig. Da ein Optionsrecht vereinbart wurde, verlängert sich der Mietvertrag zwischen dem 1. FCS und der Stadt Völklingen deshalb solange, bis der ordentliche Spielbetrieb im Ludwigsparkstadion wieder aufgenommen werden kann.“ Die Vereinbarung zwischen Stadt und FCS sieht wie folgt aus: Der Verein hat kräftig in das Stadion investiert, zum Beispiel in die Zäune, damit der FCS überhaupt dort spielen darf. Zusätzlich zahle der Verein eine Miete pro Spiel. Selbst wenn man die Ausgaben der Verkehrssicherung bei den Meisterschafts- und Pokalspielen gegenrechnet, „bleibt dennoch ein Plus bei der Stadt“, sagt Hüsslein. Zu Vertragsdetails wollten beide Seiten keine weiteren Angaben machen.</p><p><br></p><p>Wie ist die Regelung bei Sachschäden im Stadion? Hüsslein erklärt, es habe bisher einen Sachschaden in der Saison 2016/17 gegeben, als Zaunelemente von Zuschauern niedergedrückt worden seien. Entsprechend den vertraglichen Regelungen habe der 1. FCS diesen Schaden auf eigene Kosten beseitigen lassen. „Die Höhe der Kosten sind der Stadt nicht bekannt“, sagt Hüsslein.</p><p><br></p><p>Je nach Zuschauerzahl habe bei den Heimspielen ein mehr oder weniger starkes Verkehrsaufkommen rund um das Stadion und in der Innenstadt geherrscht. „Die Fans reisen zu einem großen Teil organisiert mit Fanbussen und/oder der Bahn an. Um den ortsfremden Besuchern, die mit dem eigenen Auto anreisen, die An- und Abfahrt zu erleichtern, wurde die Hinweis-Beschilderung zum Stadion und den beiden Eingängen, sowie vom Stadion in die beiden Fahrtrichtungen A 1 und A 620 teils dauerhaft erweitert. Hierbei werden, unterstützt durch eine Vollsperrung in der Stadionstraße, die Wege von Heim- und Gast-Fans weitestgehend getrennt“, betont der Völklinger Pressesprecher.</p><p><br></p><p>Wann die Kicker des 1. FC Saarbrücken wieder im Ludwigspark spielen, konnte Thomas Blug, Pressesprecher der Stadt, auch am Dienstag noch nicht sagen: „Wir arbeiten daran, dass der FCS schnellstmöglich in den Ludwigs­park zurückkehren kann. Hinsichtlich des Terminplans sind wir in Abstimmung mit dem Verein. Derzeit laufen die Arbeiten an den Außenanlagen. Weiterhin wird der Innenausbau des Funktionsgebäudes fortgesetzt. Die Firma, die mit dem Bau der Dächer beauftragt ist, hat ebenfalls wie geplant mit ihren Arbeiten begonnen.“ Die Gesamtkosten der Sanierung sind mittlerweile auf 41 Millionen Euro gestiegen.</p><p><br></p><p>Quelle: <a href="https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/voelklingen/stadt-voelklingen-profitiert-von-den-fcs-spielen_aid-48191528">stadt-voelklingen-profitiert-von-den-fcs-spielen_aid-48191528</a></p>

Saarbrücker Stadion wird erneut Millionen teurer

pasted-from-clipboard.png

Das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken. Foto: Thomas Reinhardt

Saarbrücken Oberbürgermeister Uwe Conradt bestätigt einen weiteren Kostenanstieg um 5,5 Millionen Euro – und beklagt bei der Sanierung „zahlreiche Fehler“.

Von Martin Rolshausen

Stellvertretender Leiter der SZ-Regionalredaktion Mitte

Die Sanierung des Ludwigsparkstadions wird noch teurer als bisher angenommen. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) spricht inzwischen von 46,5 Millionen Euro. Das sind 5,5 Millionen Euro mehr, als zuletzt kalkuliert worden waren. Gestartet war das Projekt mit einer Summe von 16 Millionen Euro. Conradt bestätigte die neue Berechnung am Donnerstag auf SZ-Anfrage. Er werde dem Stadtrat am 11. Februar einen Finanzierungsvorschlag unterbreiten. Auf die Frage, was konkret teurer wird, sagte Conradt: „Das sind die echten Kosten für das, was tatsächlich notwendig ist für ein ligataugliches Stadion.“

Bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Oktober hatte Conradt mitgeteilt, dass sich die bisherige Berechnung nicht halten lasse und man drei weitere Millionen Euro für das Stadion brauche. Er hat seitdem mehrfach darauf hingewiesen, „dass die Baustelle weiterhin finanziell und zeitlich in einem kritischen Zustand ist und in dem Projekt noch zahlreiche Unwägbarkeiten stecken“. Daher könne niemand sagen, „wie hoch die Gesamtkosten letztendlich ausfallen werden“.

pasted-from-clipboard.png

Will mit offenen Karten spielen: Uwe Conradt (CDU), Oberbürgermeister von Saarbrücken. Foto: BeckerBredel

Er stehe bereits mit dem Innenministerium in Kontakt, „um die Nachfinanzierung abzustimmen“. Ziel bleibe es, „die Baustelle, die wieder unter Volllast läuft, schnellstmöglich zu Ende zu bringen“. Jede weitere Verzögerung würde das Projekt nur noch teurer machen.

Am Samstag ab 14 Uhr will Conradt den Fans des 1. FC Saarbrücken im Stadion Rede und Antwort stehen. Man werde die Öffentlichkeit auch darüber hinaus regelmäßig über den Sachstand informieren und mit offenen Karten spielen. Und auch das sei klar, sagt Conradt: „Wir müssen aus den zahlreichen Fehlern im Projekt für die Zukunft lernen.“

https://www.saarbruecker-zeitu…tlich-teurer_aid-48668337

Illinger Bürgermeister klagt über „Alptraum Ludwigspark“

Im Dezember 2017 bot der Illinger Bürgermeister Armin König (CDU) ein Gewerbegebiet in Illingen für einen Stadionneubau an.
pasted-from-clipboard.png
Foto: Andreas Schlichter

Saarbrücken/Illingen Nach dem erneuten Kostensprung beim Stadionumbau in Saarbrücken spricht der Illinger Bürgermeister Armin König (CDU) vom „Alptraum Ludwigspark“ – der nicht zu Lasten des übrigen Saarlandes gehen dürfe.

Von Tobias Fuchs

Redakteur im Team Landespolitik/Region/Kultur

Armin König stand auf einer schneebedeckten Wiese, mit etwas Phantasie konnte man die groben Grashalme für einen Rasen halten. Der Bürgermeister der Gemeinde Illingen lächelte für den Fotografen, vermutlich wusste er: Mit diesem Bild würde er die endlos verrückte Geschichte des Saarbrücker Stadionbaus um eine Anekdote bereichern.

Etwas mehr als zwei Jahre ist das her, damals wollte der schillernde Lokalpolitiker den 1. FC Saarbrücken in seine Gemeinde locken, die verschneite Wiese für einen schnellen Neubau freimachen. Zu dieser Zeit sollte der Umbau des Ludwigsparks noch 28 Millionen Euro kosten – dreizehn Millionen mehr als ursprünglich geplant.

Nun hat sich König erneut zum Stadionumbau in der Landeshauptstadt geäußert, er spricht vom „Alptraum Ludwigspark“. Denn in dieser Woche musste der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) einen erneuten Kostenanstieg um 5,5 Millionen Euro einräumen, der Parteifreund von König rechnet nun mit Gesamtkosten in Höhe von 46,5 Millionen Euro. Was sagt der Illinger Bürgermeister dazu? Er fragt: „Wann hat der Wahnsinn ein Ende?“

Unzufrieden zeigt sich der Bürgermeister mit der ununterbrochenen Förderung des Ludwigsparks durch die öffentliche Hand. „Wir Gemeinden müssen um jeden Cent bei der Städtebauförderung und anderen Programmen kämpfen, wir diskutieren mit den Fördergebern über die Dicke von Baumstämmen, den Anstrich von Mastleuchten und die Quadratmeterzahl von Bodenbelägen“, beklagt König. „Saarbrücken aber sattelt fröhlich Millionen um Millionen drauf, um einen Viertligaverein zu befriedigen.“ Auch vom Umbau selbst scheint König wegen der Infrastruktur in Saarbrücken wenig begeistert zu sein. „Das ist alles Murks“, sagt er.

Was die Fördergelder für den Ludwigspark angeht, spricht König auch von einer „Fehl-Allokation“, einer falschen Zuteilung. Die Fördermittel würden „bei Schulen, Kitas, Digitalisierung, Feuerwehr und Städtebauförderung“ gebraucht. Auch erinnert er an den Vorschlag, vor seiner Haustür ein Stadion mit Stahlrohrtribünen aus dem Boden zu stampfen. So wie in Wiesbaden, wo man mit dieser Bauweise relativ günstig wegkam – mit 16 Millionen Euro, der Preisklasse also, die auch in Saarbrücken anvisiert worden war. „Aber dieser Zug ist längst abgefahren“, sagt auch König.

Wie seine Aussagen bei den FCS-Fans ankommen werden? Der Rathauschef gilt als nicht ganz unparteiisch, denn sein Herz schlägt nicht für Saarbrücken – sondern einen alten Südwestrivalen, den 1. FC Kaiserslautern.

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…-ludwigspark_aid-48695921

Conradt hofft auf fertigen Ludwigspark „noch in diesem Jahr“

pasted-from-clipboard.png
Oberbürgermeister Uwe Conradt sprach am Samstag (1. Februar) im Ludwigspark mit Fans des 1. FC Saarbrücken über den komplizierten Stadionumbau. Foto: David Hoffmann

Saarbrücken Die Baukosten für den Ludwigspark steigen immer weiter, ein Eröffnungstermin ist noch nicht in Sicht. Jetzt traf sich Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) mit Fans des 1. FC Saarbrücken - der sich nach einer Zwischenlösung für die 3. Liga umsieht.

Von David Hoffmann

Der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) hat sich am Samstagnachmittag auf der Baustelle im Ludwigspark mit Fans des 1. FC Saarbrücken getroffen. Dabei informierte er die zahlreichen Anhänger über den seit Donnerstag bekannten Anstieg der Baukosten von 41 auf 46,5 Millionen Euro (wir berichteten) und über den aktuellen Fortschritt auf der Baustelle. Bei einigen Zwischenrufen und Fragen trat dabei auch der Unmut der Fans zu Tage. Insgesamt verlief das Treffen aber sehr ruhig und ohne Vorkommnisse.

Die abermalig gestiegenen Baukosten sind laut Conradt dabei auf verschiedene Dinge zurückzuführen. So seien im Bereich des Baus weitere 3,9 Millionen Euro hinzugekommen im Bereich Spiel- und Stadionbetrieb zusätzliche 1,6 Millionen Euro. Als konkrete Punkte nannte der Oberbürgermeister unter anderem den Austausch des Rasens, der sich als notwendig erwiesen habe. Auch Zusatzkosten für die Sanierung der Flutlichtmasten seien in den 46,5 Millionen Euro enthalten.

„Wir sind guten Mutes, dass wir mit diesem Budget einen wesentlichen Beitrag leisten, damit wir diese Baustelle abschließen können. Es ist aber auch klar, dass diese Baustelle immer wieder mit neuen Themen aufwarten kann“, sagte Conradt. Daher könne niemand dafür die Hand ins Feuer legen, dass es das am Ende des Tages war. Aktuell laufe die Baustelle unter Volllast. Gerade im Bereich der Funktionsgebäude habe es in den letzten Wochen Fortschritte gegeben und auch in puncto Stadiondach gehe es voran. „Ich bleibe bei meiner Aussage vom letzten Treffen, dass wir alles tun, damit schnellstmöglich noch in diesem Jahr im Ludwigspark gespielt werden kann. Mehr kann ich leider nicht sagen“, sagte er mit Blick auf einen möglichen Eröffnungstermin.

Ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend war der Geschäftsführer des 1. FC Saarbrücken, David Fischer. „Zunächst einmal sind wir optimistisch, dass die Stadt Saarbrücken das Stadion im Sommer so weit hat, dass wir gegebenenfalls in der 3. Liga hier spielen können“, sagte er. Der Verein sei aber dabei, mögliche Optionen für ein Ausweichstadion zu prüfen und einen Plan B zu erarbeiten, der dann greife, wenn der Ludwigspark nicht rechtzeitig fertig werden sollte. Konkrete Nachfragen aus der Anhängerschaft zu möglichen Spielorten wollte Fischer nicht beantworten. Nur eines wollte er verraten: „Es ist auf jeden Fall nicht Lautern.“

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…-diesem-jahr_aid-48697571