Uwe Klimaschefski war mehrfach Trainer unseres Vereins. Hier mal ein paar Berichte und Interviews.
Best of 2012: Trainer-Legende Uwe Klimaschefski im Interview
»Ja und? Ihr seid doch Arschlöcher!«
Uwe Klimaschewski ist der Mario Balotelli der deutschen Trainerszene. Mit einem Unterschied: Die meisten Geschichten über ihn stimmen. Ein Gespräch über kaputte Knie, Schlägereien mit US-Soldaten und ein Angebot des FC Bayern München.130 Uwe Klimaschefski, kennen Sie Mario Balotelli von Manchester City?
Natürlich.
Balotelli wurde vor ein paar Monaten in einem Interview von Musiker und City-Fan Noel Gallagher zu seinen angeblichen Eskapaden befragt. Die meisten Anekdoten, die über ihn im Umlauf sind, stimmen gar nicht.
Wie langweilig.
Hätten Sie Lust, dieses Frage-Antwort-Spielchen auch mit uns zu spielen?
Schießen Sie los.
Als Sie 1974 von einem Mainzer Fan beleidigt wurden, sollen Sie den Herren gebeten haben, Ihr Brötchen zu halten und verpassten ihm anschließend einen rechten Haken?
Stimmt.
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"Der soll froh sein, wenn er auf unserem Platz den Sauerstoff kostenlos einatmen darf": Uwe Klimaschefski 1985 in Saarbrücken. Dienstag, 29. September 2015
Redelings über Uwe Klimaschefski"Bitte einen achtfachen Cognac!"
Von Ben Redelings
"Unsere Spieler können 50-Meter-Pässe spielen: Fünf Meter weit und 45 Meter hoch." Wer hat's gesagt? Der legendäre Trainer Uwe Klimaschefski - gleichermaßen gefürchtet wie geliebt. Warum? Weil er die Spieler gefördert hat - mal so, mal so.
Man kann mit Fug und Recht behaupten: Uwe Klimaschefski ist der Sprüchekönig unter den Bundesligatrainern. Dass ihn heute dennoch viele Fußballfans nicht mehr kennen, hat damit zu tun, dass er nie die ganz großen Erfolge feiern durfte. Auch wenn er manchen Scherz und Schabernack mit seinen Profis trieb ("Meine Spieler sind Intellektuelle. Die haben Maos Tod letzte Woche noch nicht verkraftet"), haben sie ihn trotz allem geliebt und verehrt. Franco Foda sagte einmal: "Wer unter Klimaschefski ein Jahr durchhält, der ist einen großen Schritt weiter im Leben gekommen und braucht sich vor nichts mehr zu fürchten."
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Sprüche von Klimaschefski
- Nach dem Pokal-Triumph über die damals von Dettmar Cramer trainierten Bayern: „Bevor ich nach Homburg kam, wurde dort noch mit Strohballen gespielt!“
- Als im Pokal gegen Hertha BSC eine Wiederholung im Olympiastadion erreicht wurde: „Ein toller Erfolg – wegen der Reise. Vor 20 Jahren wäre der FCH noch nach Berlin getrampt, jetzt dürfen wir fliegen!“
- Wiederum im Pokal, beim 1. FC Köln nach dem 7:0 in der 36. Minute zu Geschäftsführer Guillaume: „Ruf mal das Wickert-Institut an und lass eine Hochrechnung machen, wie es nach 90 Minuten steht!“
- Aus Israel zurück, wo er Hapoel Haifa trainierte: „Ich habe die Jungs zuallererst an Nassers Grab geführt, um ihnen Mut zu machen …!“ Seine Zöglinge spielten ihm zu furchtsam.
- Gefragt, warum er einen möglichen Wechsel nach München zu den Bayern oder nach Berlin nicht forciere: „Nur in Homburg darf ich ungestraft bei Rot über die Kreuzung fahren!“
- In einer Pressekonferenz nach einem Spiel sagte er: „Keine weiteren Fragen, ich muß jetzt zu meinen Spielern. Die sind so blind, daß sie ohne mich nicht den Weg von der Kabine zum Bus finden.“
- „Der hat sich im Bett verletzt. Wie er das gemacht hat, weiß ich auch nicht …“ Ratloser Kommentar zu dem Ausfall seines Spielers Michael Blättel (Saarbrücken).
- Nach einem schwachen Spiel: „Meine Spieler sind Intellektuelle – die haben Maos Tod letzte Woche noch nicht verkraftet!“ (vermutlich nach dem 3:3 des FC Homburg bei SV Darmstadt 98 am 11. September 1976)[4]
- „Unsere Spieler können 50-Meter-Pässe spielen: fünf Meter weit und 45 Meter hoch.“
- „Jetzt zieht Euch warm an! Jetzt reiß’ ich euch den Arsch auf! Bis zur Naht!“
„Den Stuttgartern haben wir mal gezeigt, dass wir auch nicht in Gummistiefeln spielen!“ – Klimaschefski nach dem überraschenden Sieg des 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal gegen den damaligen Meister VfB Stuttgart 1984.[5]
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Uwe in der WZ
„Als wir den Platzwart an den Pfosten fesselten“
Das Interview führte Harald Pistorius
Interview der Woche: Uwe Klimaschefski war als Profi ein Mann der ersten Liga-Stunde und ein bekannter Trainer. Morgen wird er 70.
Homburg. "Klima" war der Spitzname von Uwe Klimaschefski, der morgen 70 Jahre alt wird. Kein Trainer hat bei mehr Zweitligaspielen auf der Bank gesessen, über 400 Mal betreute er zwischen 1970 und 1994 Teams wie FC Homburg, 1. FC Saarbrücken, Hertha BSC, München 1860, Blau-Weiß 90 Berlin und Mainz05. Klimaschefski stammt aus Bremerhaven, wo der Sohn eines Hafenarbeiters mit 17 in der Oberligaelf von 93 am legendären Zollinland debutierte. Bei Hertha war der Verteidiger 1963 ein Bundesligaprofi der ersten Stunde, in den siebziger und achtziger Jahren einer der bekanntesten Trainer der Republik.
"Beim FC Homburg waren wir wie Kopp und Arsch.