Der 1. FC Saarbrücken möchte das Spielrecht der DJK Bildstock für die Saarlandliga kaufen und so wieder eine 2. Mannschaft an den Start bringen

  • Am besten finde ich die Aussage von Bernd Eichmann:


    Bernd Eichmann (Trainer des TuS Herrensohr): „Vor zwei Jahren hat der 1. FC Saarbrücken seine zweite Mannschaft abgemeldet, weil sie angeblich zu teuer war. Und jetzt will der FCS viel Geld für einen Startplatz in der Saarlandliga investieren – das ist für mich unverständlich.“

    Grau ist alle Theorie, entscheidend ist auf dem Platz

  • Wenn's keinen Paragraphen geben sollte,der das verbietet,kann man nix machen.Ich gründe jetzt nen neuen Verein und werde versuchen mich in einer der höchsten Liga einzukaufen.Gibt bestimmt noch Vereine,die so klamm sind,dass sie auf meine Kohle angewiesen sind.

    Genauso hat es doch die Firma Red Bull vor Jahren mit einem Kleinverein bei Leipzig gemacht.Und als das damals abgesegnet wurde, hat man die Schleussen weit geoeffnet.

  • diese Info hat mir Marc Schaber bei SC Blieskastel-Lautzkirchen e.V. zur Verfügung gestellt:


    Ich denke, dass das auch damals ein sehr komplexer juristischer Prozess war. Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) erlaubte dem sächsischen Oberligisten SSV Markranstädt im Jahre 2009, seine Spiellizenz auf den damals neu gegründeten Verein Rasenballsport Leipzig e.V. zu übertragen. Der SSV musste damals aber seine drei Männermannschaften sowie sein Seniorenteam aus dem bestehenden Verein ausgliedern, die nun den Rasenballsportverein bilden. Auch damals wäre es meines Erachtens nicht möglich gewesen, dass nur die Oberliga-Elf von einem anderen (damals neu gegründeten) Verein übernommen wird. Es wurde seinerzeit ja auch bewusst ein Oberliga-Team gewählt, da die Vereine unterhalb der Regionalliga nicht dem DFB-Lizenzierungsverfahren unterliegen. Auf Drängen des Sächsischen Fußballverbandes (SFV) übernahm der neugegründete Verein Rasenballsport Leipzig e.V. auch die jeweils erste Mannschaft der vier ältesten Jugendabteilungen des insolventen FC Sachsen Leipzig. Aber wie gesagt: Der Vorgang war ebenso wie der aktuelle Fall juristisch denke ich sehr komplex und zudem nicht ohne Weiteres von einem Landesverband auf den nächsten übertragbar.

  • SFV holt Gutachten im Fall DJK-FCS einhttp://scbonline.ath.cx/scb/changesn.php?id=7126


    von Marc Schaber
    SC Blieskastel-Lautzkirchen e.V.


    Der 1. FC Saarbrücken plant mit seiner U23 das Spielrecht der DJK
    Bildstock in der Saarlandliga zu übernehmen und dies sorgt für mächtig
    Gesprächsstoff im Saar-Fußball. Nun äußerte sich der Saarländische
    Fußballverband in einer Pressemitteilung zum weiteren Vorgehen: "Der
    Saarländische Fußballverband hat in den vergangenen Monaten dem 1. FC
    Saarbrücken in mehreren Gesprächen mitgeteilt, dass nach der
    Spielordnung für eine geplante U23 ein Neubeginn nur in der untersten
    Spielklasse möglich ist. Der 1. FC Saarbrücken plant deshalb die
    Angelegenheit auf juristischen Wege in seinem Sinne zu klären und hat
    dabei offenbar mit der DJK Bildstock einen Partner gefunden. Insoweit
    handelt es sich um eine Rechtsfrage, die in der Satzung und den
    Ordnungen des SFV nicht ausdrücklich geregelt ist. Der Fußballverband
    wird deshalb im Vorfeld des Verbandstages (17. Juni 2017) in dieser
    Angelegenheit das Gutachten eines namhaften Juristen außerhalb des SFV
    einholen."
    Die Konstellation einer möglichen FCS-Übernahme sorgt für mächtig Unmut
    im SFV-Gebiet: Die Rechtslage scheint unklar und besonders die Basis
    wehrt sich
    gegen das Vorgehen.
    Wird die DJK Bildstock dem 1. FC Saarbrücken den Saarlandliga-Platz für
    dessen U23 überlassen? „Das wird so kommen“, sagte Heinz Eigner, der
    Vorsitzende der DJK Bildstock in der Saarbrücker Zeitung. „Wir verkaufen
    nur das Spielrecht.“ Diese Aussage sorgte für mächtig Wirbel. In der
    Saarbrücker Zeitung äußerte sich der Vorsitzende des FC Wadrill Ralf
    Wieser wenige Tage später entsetzt über die Aussagen: „Ich wäre dafür,
    dass die Spruchkammer des SFV die DJK Bildstock mit einer Geldstrafe
    belegt für solche Aussagen.“ Es geht dem Funktionär aber nicht nur um
    die Wortwahl, wenn er sagt: „Man kann Spielrechte nicht verkaufen.“ Die
    Bezirksliga-Reserve der DJK wäre dann die neue Erste Mannschaft, die U23
    des 1. FC Saarbrücken würde ihre Partien in Bildstock austragen, die
    DJK würde zudem eine finanzielle Entschädigung erhalten. Zunächst müssen
    aber die Mitglieder DJK zustimmen. Entscheidend ist derzeit aber auch
    die sportliche Situation der DJK in der Saarlandliga, steht man doch
    mitten im Abstiegskampf und es sieht so aus, als würde auch der 1. FC
    Saarbrücken der DJK im Saisonfinale die Daumen drücken.

  • Quelle: Saarbrücker Zeitung


    Deal zwischen 1. FC Saarbrücken und DJK Bildstock geplatzt


    Deal zwischen 1. FC Saarbrücken und DJK Bildstock geplatzt


    Der umstrittene und im Saar-Fußball heftig diskutierte Deal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der DJK Bildstock ist offenbar geplatzt. Marcus Kalmes


    Der umstrittene und im Saar-Fußball heftig diskutierte Deal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der DJK Bildstock ist offenbar geplatzt.


    Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) bestätigte gerade SZ-Informationen, wonach der von ihm beauftragte Gutachter die Übertragung des Saarlandliga-Spielrechts von der DJK auf den FCS für nicht möglich hält. In dem Gutachten der Frankfurter Kanzlei Beiten Burkhardt steht unter Punkt 2: Sollte die erste Mannschaft der DJK Bildstock abgespalten oder ausgegliedert und mit dem 1. FC Saarbrücken verschmolzen werden, würde das Spielrecht nicht auf den FCS übergehen. Der SFV hat dem FCS heute nach eigener Aussage das Gutachten zur Verfügung gestellt. Wie es beim FCS mit der geplanten Neugründung der U23 nun weiter geht, ist offen. Ebenso unklar ist, was aus der DJK Bildstock wird, die aus finanziellen Gründen keine Saarlandliga-Mannschaft melden will.

  • Noch einen Artikel zum Thema.


    Quelle: saarnews


    DJK Bildstock im Fokus des Saar-Fußballs | SAARNEWS



    DJK Bildstock im Fokus des Saar-Fußballs


    Redaktion Saarnews - 10. Mai 2017


    Heinz Eigner,1. Vorsitzender DJK Bildstock Die DJK Bildstock hat sich übernommen: In den vergangenen Jahren haben sich Steuerschulden in einer Höhe angesammelt, welche die Existenz des Vereins bedrohen. „Man hat gar nicht geglaubt, dass es noch andere Dinge gibt, die man bezahlen muss, außer dem, was man investiert.“ antwortete Heinz Eigner, der 1. Vorsitzende des Vereins, auf die Frage, wie es dazu kommen konnte. Sprich: Die vor ihm tätige Vereinsführung hatte keine Rücklagen für Steuern und Abgaben gebildet.
    Nun kommt dem Mehrspartenverein die missliche Situation des 1. FC Saarbrücken zu Gute, der vor zwei Jahren ohne Not seine Oberliga-Mannschaft abmeldete. Mit dem Ergebnis, dass für die allermeisten A-Jugendlichen mit Erreichen der Altersgrenze Schluss beim 1. FC Saarbrücken ist, denn mehr als drei Spieler werden nicht in den Profibereich hochgezogen. Der verbleibende Rest muss bei anderen Vereinen unterkommen. Eine wirklich völlig unverständliche Entscheidung, die von dem damaligen Sportdirektor Milan Sasic gefällt wurde. Bereits in der ersten Pressekonferenz seines Nachfolgers Marcus Mann kam dann zur Sprache, dass man versuchen werde, wieder eine U23 zu etablieren.
    Die Statuten des Saarländischen Fußballverbandes sehen vor, dass ein neu angemeldetes Team unten in der Kreisliga beginnen muss. Keine wirklich reizvolle Situation für A-Jugendspieler, die gegenwärtig auf Oberligaliganiveau kicken. Sie hätten in dem Fall jedes Wochenende ein Trainingsspiel, was wohl meistens zweistellig zu Ihren Gunsten enden würde. Als nun die Saarbrücker von der Situation der DJK Bildstock hörten, kamen sie miteinander ins Gespräch. Und schnell wurden die Statuten durchforstet, ob nicht eine Kooperation oder eine Übernahme des Spielrechts der ersten Mannschaft der DJK möglich sei, denn diese wird ohnehin nicht mehr finanzierbar sein.
    Die eingeschalteten Vereinsrechtler konnten offensichtlich einen Weg skizzieren, der zwar in den Statuten des Saarländischen Fußballverbandes nicht verankert, wohl aber in anderen Ländern möglich ist und dort auch schon zur Anwendung kam. Das wichtige dabei: Für das Bildstocker Spielrecht in der Saarlandliga würde ein für den Verein stattlicher Betrag fließen, der das Überleben des Gesamtvereins ermöglicht. Die Vorgehensweise wurde offensichtlich mit Andreas Schwinn, dem Geschäftsführer des Verbandes, entsprechend abgestimmt.
    Als die Information sich via Saarbrücker Zeitung im Land verteilte, kam sofort massiver Protest auf, vor allem von Ralf Weiser, Spielausschussmitglied beim Fußball-Regionalverband Südwest und Vorsitzender des FC Wadrill. Eigner gehöre für seine Aussagen mit einer Geldbuße bestraft und: Was die Statuten nicht hergeben, kann auch nicht umgesetzt werden. Auch die Saarbrücker Zeitung legte nach und fragte die Trainer der aktuellen Saarlandligisten ab. Eine fragwürdige Aktion, die wohl vor allem gestartet wurde, um Stimmung gegen den „FCS-DJK-Deal“ zu machen. Denn diejenigen, die vom Abstieg bedroht sind, könnten im Falle einer Abmeldung der DJK Mannschaft in der Liga verbleiben, obwohl sie sportlich nicht qualifiziert wären.
    Noch weniger vorteilhaft präsentierte sich Tage später der Saarländische Fußballverband, der in einer Pressemitteilung, erstellt von Harald Klyk, glatt negierte, dass Geschäftsführer Andreas Schwinn „grünes Licht“ für die Vorgehensweise von FCS und DJK Bildstock gegeben habe. Dabei wird dieser tatsächlich folgendermaßen in der SZ vom 7. April zitiert: „Im Moment ist die Rechtslage so, dass der 1. FC Saarbrücken das Vereinsrecht nutzt, um eine zweite Mannschaft an den Start zu bringen.“ Über Bildstock. Der Verband sei juristisch nicht in der Lage, dagegen ein Veto einzulegen. Über die DJK sagt Schwinn: „Wir haben das Spielrecht an den Verein erteilt.“ Entziehen will er es ihm nicht. „Das können wir nicht“.
    Am gleichen Tag trat SFV-Präsident Schumann vor die SR-Kameras und gab bekannt, dass FCS und DJK Bildstock den eingeschlagenen Weg gehen könnten „wenn er sauber umgesetzt wird.“ Um dies zu beurteilen, habe man einen externen Sportjuristen um ein Gutachten gebeten. Auch der von Ralf Weiser ins Spiel gebrachte Verbandstag am 17. Juni wurde von Schumann bestätigt. Es stellt sich natürlich die Frage, was dieser beschließen kann, wenn die Rechtslage klar für den FCS-DJK-Deal spricht. Das Versagen der Spielgenehmigung eines daraus hervorgehenden Teams hätte für die DJK Bildstock schwerwiegende Folgen. Wie Heinz Eigner im Interview mit saarnews sagte, hängt davon der Bestand nicht nur der Fußballabteilung, sondern des ganzen Vereins ab, der ja auch andere Sparten wie das Bogenschießen oder Tennis beheimatet.
    Unterdessen strukturiert der Vorstand um Heinz Eigner und Dr. Hans Henning Jank den Fußballbereich konsequent um. Die Kooperation mit dem Nachbarverein aus Friedrichsthal im Jugendbereich ist binnen weniger Wochen auf die Beine gestellt worden.
    Klar ist auch, dass die bisherige zweite Mannschaft, die in der Bezirksliga spielt, zur ersten Mannschaft umgeformt werden wird. Mit dem Finanzamt sind klare Vereinbarungen getroffen worden. Wenn nun noch der „Deal“ mit dem 1. FC Saarbrücken greifen sollte, wäre die DJK Bildstock mit einem blauen Auge davon gekommen.


    Weitere Informationen zu diesem Thema: http://www.djkbildstock.de

  • hut ab
    Hätte ich nicht erwartet das der SFV so entscheidet
    Sie hätten wohl heftigen Gegenwind aus dem Rest des Saarlandes bekommen
    Da wäre Saarbrigge dann doch zu klein


    So nun kann der Osterhase überall im Land mindestens Landesligaspieler für die A Klasse zusammen kaufen
    Die Ideengeber der Luicher sind genauso konfus wie unsere Führung

  • Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 17.05.2017


    „A-Klasse? Dann höre ich lieber auf“



    Saarbrücken.
    Der 1. FC Saarbrücken ist geschockt. Der geplante Deal mit der DJK Bildstock ist wohl geplatzt, die Zukunft der U23 wieder offen. Patric Cordier,Marcus Kalmes,Tobias Fuchs


    "Ich bin geschockt, ernüchtert, paralysiert." Mit diesen Worten reagierte Jörg Alt, der 1. Vorsitzende des 1. FC Saarbrücken, auf den wohl geplatzten Deal mit der DJK Bildstock. Der Plan des Fußball-Regionalligisten, die vor zwei Jahren abgemeldete U23 direkt in der Saarlandliga wieder in den Spielbetrieb zu integrieren, geht wohl nicht auf, wie die Saarbrücker Zeitung gestern erfuhr. Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) bestätigte SZ-Informationen, wonach der von ihm beauftragte Gutachter die Übertragung des Saarlandliga-Spielrechts von der DJK auf den FCS für nicht möglich hält. In dem Schreiben der Frankfurter Kanzlei Beiten Burkhardt steht unter Punkt 2: Sollte die erste Mannschaft der DJK Bildstock abgespalten oder ausgegliedert und mit dem 1. FC Saarbrücken verschmolzen werden, würde das Spielrecht nicht auf den FCS übergehen.
    Der FCS-Vorsitzende Alt hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit möglichen Spielern geführt. "Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Rechtsnachfolge der DJK Bildstock anzutreten, kein krummes Ding ist, sondern den Statuten entspricht", sagte Alt: "Ein Neustart in der A-Klasse war darum nie ein Thema. Jetzt ist die Situation zwar neu, aber ich kann mir das kaum vorstellen."
    Auch für FCS-Vizepräsident Dieter Ferner macht eine U23 in der untersten Klasse "wenig Sinn". "Die Geschichte wird jetzt von unserem Anwalt geprüft, dann werden wir weitersehen", sagte Ferner, der offen ließ, ob man selbst rechtliche Schritte einleiten wolle oder könne: "Das wären zu diesem Zeitpunkt Spekulationen, an denen ich mich nicht beteilige. Wir warten jetzt ab, was unsere Rechtsberatung meint."
    Abwarten fällt dem Verein leichter als manchem Spieler. Denn Sven Sökler und Jens Meyer aus dem derzeitigen Regionalliga-Kader sind eigentlich fest für die neue U23 vorgesehen. "Das betrifft auch einige Spieler der U19. Sie alle haben wir gebeten, mit ihrer Entscheidung zu warten", sagte Ferner gestern: "Darum wäre es sehr schade, wenn es mit der U23 nicht klappen würde."
    Meyer weiß auf jeden Fall, was er nicht möchte. "A-Klasse? Dann höre ich lieber auf", sagte der 20-jährige Lebacher: "Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe zwar auch andere Optionen, aber ich finde die Entscheidung scheiße - auch für den Verein." Für Sökler dürften die Optionen mit 32 Jahren nicht mehr so vielseitig sein wie bei den U19-Talenten Lars Birster, Andrej Ogorodnik, Philipp Wunn oder Jan Rebmann. Für sie könnte das A-Jugend-Pokalfinale gegen die SV Elversberg (heute um 19 Uhr in Tholey) der drittletzte Auftritt in Blau-Schwarz werden.
    "Wir wollten eigentlich alle für die zweite Mannschaft halten", sagte FCS-Sportdirektor Marcus Mann, der auch die U23-Regelung in der Regionalliga im Auge behalten muss. Schließlich stehen bislang mit Ricco Cymer, Patrick Herbrand, Ivan Sachanenko und Sascha Wenninger nur vier Spieler unter 23 Jahren unter Vertrag. Zu wenig, um zu gewährleisten, dass bei jedem Spiel mindestens vier im Kader stehen. "Wir wollten mit der U23 zum einen unseren Nachwuchsspielern noch ein, zwei Jahre Zeit zur Entwicklung ermöglichen", sagte Mann, "zum anderen Spielern aus der ersten Mannschaft Spielpraxis geben. Das ist Stand heute nicht möglich."
    Die FCS-Anhänger sind sich in der Bewertung der Vorgänge uneins. Während sich einige in Fanforen für einen Gang vor ordentliche Gerichte aussprechen, haben sich andere bereits in den vergangenen Wochen mit Transparenten im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion gegen "RB-Verhältnisse" positioniert (eine Anspielung auf den Spielrechte-Erwerb des Bundesligisten RB Leipzig) und sehen den Verein in der Pflicht, zu den Fehlern der Vergangenheit zu stehen.
    Offen ist auch, wie es mit der DJK Bildstock weitergeht. "Es ist bedauerlich, dass es juristisch nicht möglich ist", sagte Vereins-Chef Heinz Eigner gestern: "Ich denke, die Hauptentscheidung ist gefallen, dass der Deal nicht zustande kommt." Die DJK, die Schulden in wohl sechsstelliger Höhe hat, wollte vom FCS Geld für das Startrecht in der Saarlandliga haben. "Die Saarlandliga ist ohne einen konstanten Sponsor nicht finanzierbar. Das ist ein jährliches Aufkommen, das wir als Dorfverein nicht stemmen können", sagte Eigner gestern. In die Insolvenz müsse der Verein aber nicht. "Es ist alles gesichert, der Verein wird weiterexistieren mit allen seinen Abteilungen. Lediglich die Abteilung Fußball geht auf Sparflamme." Die DJK will in der A-Klasse neu anfangen. Trotzdem überlegt der Vorstand, bis Ende des Monats für die Saarlandliga zu melden, sollte es doch noch Hoffnung für den Deal geben.

  • auch wie machen die in SB so überrascht und unschuldig.
    Wie beim Kommentar in der SZ geschrieben, da muß nun auch für die Zukunft eine Lösung rechtlich stehen, die so einen "Einkauf" ausschließt!

  • Ein ordentliches Gericht wird die Uebernahme der Bildstocker Mannschaft wohl absegnen. So falsch das auch ist, aber unterbinden kann man es schlecht da es in anderen Teilen Deutschlands schon mal gemacht wurde.

  • Quelle: Saarbrücker Zeitung


    Saarbrücken. (cor)


    Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) hat gestern das externe Rechtsgutachten zum geplanten Deal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der DJK Bildstock veröffentlicht. Der Frankfurter Rechtsanwalt Paul Lambertz kommt darin zu dem Schluss, dass der FCS mit seiner U23 nicht den Startplatz der DJK in der Saarlandliga einnehmen darf (wir berichteten).




    "Jetzt sind die Vereine am Zug", erklärt SFV-Geschäftsführer Andreas Schwinn. Die Einschätzung von FCS-Anwalt Patrick Nessler steht aus. Es verdichten sich aber Hinweise, dass die Clubführung den Rechtsweg nicht beschreiten wird. Handeln will der Verband: Der SFV-Vorstand erwägt, beim Verbandstag am 17. Juni die Spielordnung zu ändern. Die Übertragung des Spielrechts soll geregelt werden. Dafür bräuchte es eine Zwei-Drittel-Mehrheit.
    Unterdessen orientieren sich beim 1. FC Saarbrücken erste Spieler anderweitig. Gestern wurde bekannt, dass U19-Abwehrspieler Lars Birster ein Probetraining beim 1. FC Nürnberg II absolviert hat.

  • Quelle: DJK Bildstock, Friedrichsthal - Startseite/Aktuelles


    Presseerklärung vom 17.05.2017


    Übertragung der Spielberechtigung kommt nicht zustande
    Nachdem ein neutrales Rechtsgutachten die Möglichkeit einer Übertragung der Spielberechtigung der DJK Bildstock in der Karlsbergliga Saarland an den 1. FC Saarbrücken verneint hat, werden sowohl die DJK als auch der FC auf weitere rechtliche Prüfungen verzichten. Die Übertragung kommt damit nichtzustande.
    Eine weitere Saison in der Saarlandliga wird es für die DJK Bildstock – wie angekündigt - nicht mehrgeben. Die Kosten des Spielbetriebs in der Karlsbergliga Saarland sind für unseren Verein nicht länger zu stemmen.
    Die DJK meldet für die nächste Saison eine Mannschaft in der Kreisliga A an.
    Der Vorsitzende des Vereins, Heinz Eigner, nimmt dazu folgendermaßen Stellung: „Auch wenn es zur Rechtmäßigkeit der Übertragung des Spielrechts weiterhin unterschiedliche Auffassung unter den Fachleuten gibt, werden wir das Ergebnis des vom Saarländischen Fußballverband in Auftrag gegebenen Gutachtens so hinnehmen. Eine weitere Hängepartie können wir unseren Mitgliedern und den Sportlern gegenüber nicht verantworten. Auch wenn eine Übertragung des Spielrechts uns in der schwierigenfinanziellen Lage gut getan hätte, steht das Fortbestehen unseres Verein nicht in Frage. Wir haben die Reißleine rechtzeitig gezogen und werden nun weiter unbeirrt an der Umstrukturierung des Vereins und einem Neustart der Fußballabteilung arbeiten.“

    Einmal editiert, zuletzt von Walter Gruler ()