1. FC Kaiserslautern: Absturz (, der mehr als verdient gewesen wäre, aber dank guter Beziehungen zum DFB leider nicht eingetreten ist) wäre Super-Gau für Stadt und Verein

  • Wow, war gestern sogar in der Tagesschau. Ich denke, realistisch gesehen werden die - dank geballtem Sachverstand (der neue Insolvenzrechtsexperte) und natürlich der Strahlkraft des Traditionsvereins - verbunden mit der sicherlich guten Vernetzung von M. Merk - ihre Schulden los (so oder so) und steigen nächstes Jahr in Liga 2 auf.

    Einziger Stolperstein wäre der sportliche Abstieg in dieser Runde, und dazu dürfte es nicht mehr kommen.

    Nun ja, wenn sie nächste Runde 2x gegen den Leuchtturm hoch gewinnen, wäre dies ein erster Schritt, wieder Sympathiepunkte zu sammeln...


    Bei uns könnte man sagen " Homburg - zerrieben zwischen dem FCK und dem Leuchtturm".

    Trotzdem - einmal Homburg, immer Homburg!


    :FCH2)

  • Mag sein, dass die Insolvenz keinen Einfluss haben wird pukepuke.

    Aber es ist doch noch gar nicht entscheiden, ob sie unabhängig davon überhaupt die Lizenz für die dritte Liga bekommen, oder??

    Eben! Das bleibt abzuwarten.

    Grün. Weiß. Unendlich.
    Glaube an Deine Kraft, Deine Einmaligkeit!:FCH5):FCH2)

    • Offizieller Beitrag

    Merkur-Kolumne : Eine Abwärtsspirale geboren aus WM-Wahn und Naivität


    Womöglich war ausgerechnet der größte Triumph der Vereinsgeschichte zugleich der Moment, in dem der Niedergang des 1. FC Kaiserslautern seinen Anfang nahm. Ein Niedergang, der dieser Tage – vorerst – endete.


    Mit dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren vor dem Amtsgericht Kaiserslautern.


    Als Harry Koch, Ciriaco Sforza und Trainer Otto Rehagel 1998 die Meisterschale in den Himmel reckten, war dies nicht irgendein Titelgewinn. Die Roten Teufel hatten ein – so platt es klingen mag – Fußballmärchen geschrieben. Der Aufsteiger, der krasse Außenseiter hatte sie alle das Fürchten gelehrt. Sogar der große FC Bayern musste sich der kleinen Stadt aus der Pfalz beugen.


    Doch verbunden mit dem Freudentaumel war ein Gesinnungswandel, der den FCK seiner größten Stärke beraubte. Der Fritz-Walter-Club, der bis dahin dafür bekannt war, seinen Gegnern die 90 Minuten auf dem Rasen zur Hölle zu machen und weitaus talentierte­re Teams leidenschaftlich in Grund und Boden zu kämpfen, wollte plötzlich kein Außenseiter mehr sein. Man wähnte sich auf Augenhöhe mit den Branchenriesen – und trat auch so auf. Klangvolle Namen wie der französische Weltmeister Youri Djorkaeff oder Paradiesvogel Taribo West, der zuvor für die Mailänder Clubs AC und Inter aufgelaufen war, wurden nach Kaiserslautern gelotst. Doch 2002 stellte sich heraus, dass das internationale Flair in der beschaulichen Pfalz unlauter erkauft worden war. Steuern in zweistelliger Millionenhöhe sollen am Finanzamt vorbei geschleust worden sein. Dabei ging es auch um verdeckte Gehaltszahlungen an eben West und Djorkaeff.


    Zwei Jahre zuvor hatte sich in Zürich entschieden, dass die Fußball-WM 2006 in Deutschland stattfinden wird. Und das pfälzische Selbstbewusstsein war angesichts der noch nicht verblassten Eindrücke der deutschen Meisterschaft grenzenlos. Eine WM ohne die Pfalz? Unmöglich! Darin waren sich Landespolitik, Stadt und Verein mit erdrückender Mehrheit einig.


    Dass der Weltverband Fifa sein Hochglanzprodukt nur in Fußball-Palästen austragen lassen wollte, sollte dabei kein Hindernis sein. Der Betzenberg wurde ausgebaut – dass die Kosten dabei um fast 30 Millionen Euro stiegen, wurde als Randnotiz abgetan. Die wenigen kritischen Stimmen, die zudem monierten, dass die Steigerung der Stadionkapazität auf fast 50 000 Plätze für ein Städtchen mit gerade einmal doppelt so vielen Einwohnern überdimensioniert sei, wurden vom damaligen Geschäftsführer Gerhard Herzog als „Nörgler“ abgekanzelt.


    Doch die Nörgler hatten Recht. Eine Insolvenz des FCK, der sich wegen des Umbaus und Steuernachzahlungen in Geldnot befand, hatte bereits 2003 nur abgewendet werden können, weil die Stadt die Spielstätte über eine Stadiongesellschaft faktisch vom Verein erwarb.

    Doch mit den damit fälligen Mietzahlungen tat sich für den FCK das nächste Problem auf. Als der Club 2006 in die zweite Liga abgestiegen war, zeigte sich, dass das Stadion nur bei hoher Auslastung rentabel war. Eine Überraschung war das nicht. Ob dieser Umstand im WM-Wahn zugunsten des WM-Standorts Kaiserslautern ignoriert wurde – oder aus einer Mischung aus Großmannssucht und Naivität der Glaube wuchs, der FCK sei quasi „unabsteigbar“, bleibt das Geheimnis der Entscheidungsträger.


    Auch der kurzzeitige Wiederaufstieg (2010-2012) kaschierte kaum, dass das Stadion wie ein Klotz am Bein des Vereins hing, der sich bis heute in einer unseligen Abwärtsspirale befindet: Seit Jahren muss der FCK seine talentiertesten Eigengewächse verkaufen, um finanziell zu überleben. Der Verlust der spielerischen Qualität schlägt sich in den Ergebnissen nieder. Der sinkende Zuschauerzuspruch reißt größere Löcher in die Vereinskasse. Und das macht wiederum den Verkauf von Spielern notwendig. Willi Orban und Robin Koch – heute Nationalspieler – wurden genauso in die erste Liga verkauft wie Dominique Heintz, Marius Müller, Julian Pollersbeck und Jean Zimmer. Der nächste in der Reihe ist Lennart Grill, der kommende Saison das Trikot von Bayer Leverkusen trägt.


    Dass Entscheidungen der 90er und frühen 2000er Jahre angesichts der zahlreichen Possen, Fehler und Querelen der jüngeren Vergangenheit alleine für den Absturz des Vereins verantwortlich sind, greift zu kurz. Aber sie haben ihren Anteil. Und die Auswirkungen werden weiter spürbar bleiben. Auch wenn sich der Verein durch die Planinsolvenz – die wegen der Corona-Krise nicht vom DFB bestraft werden wird – eine Atempause verschafften kann. Unabhängig davon, dass der FCK für manchen Gläubiger, der nun leer ausgehen könnte, zum Roten Tuch wird und selbst treue Fans es sich zwei Mal überlegen werden, ob sie künftig eine Anleihe des Vereins zeichnen – die Probleme des Clubs sind nicht aus der Welt. Insbesondere das Thema Stadion verfolgt den Verein weiter. Auch wenn in der Drittklassigkeit weniger die zum wiederholten Male reduzierte Miete als die hohen Unterhalts- und Reparaturkosten belasten.


    „Wir sind sanierungsfähig und sanierungswürdig“ bekundete FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt nach dem Gang zum Amtsgericht. Letzteres würden zumindest FCK-Anhänger unterschreiben. Dass der Club auch sanierungsfähig ist, muss er hingegen erst beweisen. Spötter würden ihm wohl lediglich die Chance des Außenseiters einräumen. Eine Rolle, die der FCK einst gerne angenommen hat.


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…nd-naivitaet_aid-51689877

  • Passend dazu:

    Ein Klassiker in der Doppelpass-Geschichte: FCK-Aufsichtsrat Dr. Robert Wieschemann will sich beim Talk in der Runde nicht so wirklich in die Karten schauen lassen.

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    Es wurde später berichtet, Herr Wieschemann habe an besagtem Tage einen Schlaganfall erlitten und deshalb Wortfindungsstörungen gehabt. Ich wäre daher etwas zurückhaltend mit Kommentaren über diesen Auftritt...

  • Es wurde später berichtet, Herr Wieschemann habe an besagtem Tage einen Schlaganfall erlitten und deshalb Wortfindungsstörungen gehabt. Ich wäre daher etwas zurückhaltend mit Kommentaren über diesen Auftritt...


    ...stimmt, du hast recht!


    herr Wieschemann ist im juni letzten jahres verstorben- möge er in frieden ruhen.


    mfg: vandersaar

  • Es ist einfach traurig zu sehen, dass nach der jahrelangen Insolvenzverschleppung und Finanzierung durch den Steuerzahler und großzügigen wegschauen des DFB, gerade dieser Verein als erstes das Schlupfloch vom DFB geschaffen als erstes nutz und wenn das Gerücht stimmt, wieder auf die Füße fällt.

    Selbst der FCS hat in seinen "Hochzeiten" mit Geldschiebereien es nie soweit getrieben...

    Warnhinweis:

    Der folgende Beitrag wird, als Bestandteil der Vereinsgeschichte und aktuellen Ereignisse, in seiner ursprünglichen Form dargestellt. Er enthält Passagen, die heute als boshaft, bösartig, gemein, satirisch, sarkastisch, ironisch und diskriminierend, betrachtet werden können.



    FSK 18: Nicht geeignet für Jugendliche unter 18 und Schönredner

    2 Mal editiert, zuletzt von Lia () aus folgendem Grund: Bitte auf politische Vergleiche verzichten. Danke

    • Offizieller Beitrag

    FCK hat einen Investor in Aussicht

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    Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hofft, sich mit der Eigeninsolvenz sanieren zu können. Foto: dpa/Uwe Anspach


    Kaiserslautern: Dem Fußball-Drittligisten liegt offenbar ein bis 30. Juni laufendes Angebot vor. Doch im Insolvenzverfahren muss vor allem ein Schuldenschnitt her.


    Von dpa


    Der 1. FC Kaiserslautern hat einen Investor in Aussicht und träumt schon wieder von besseren Zeiten. „Dieser Investor hat langfristig das Ziel, den FCK wieder dahin zu führen, wo er herkam“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Jörg E. Wilhelm im SWR-Fernsehen. Der Fußball-Drittligist verstärkt damit auch den Druck auf die Gläubiger. Der Wirtschaftsanwalt machte klar, dass ein möglicher Geldgeber nicht für die Schulden des viermaligen deutschen Meisters aufkommen wird.


    „Sein Plan ist, die notwendige Mittel zur Verfügung zu stellen, damit sich der FCK von einer Liga in die andere weiter entwickeln kann. Und was wichtig ist: Er hat ein sportliches Konzept“, erklärte Wilhelm wenige Tage, nachdem die Pfälzer beim Amtsgericht Kaiserslautern einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt haben.


    Den Namen des möglichen Investors nannte der Vorsitzende der ausgegliederten Profiabteilung FCK KGaA nicht. Es sei ein deutscher, sehr fußballaffiner Interessent. „Es gibt einen Investor, der bereit ist, signifikant zu investieren. Es gibt ein verbindliches Angebot, das der Verein annehmen kann“, sagte Wilhelm. Die Frist für das Angebot laufe am 30. Juni ab. Mit der Eigeninsolvenz will sich der 1. FC Kaiserslautern, der sich seit vielen Jahren in finanzieller Schieflage befindet, sanieren.


    Wilhelm betonte: „Alle potenziellen Investoren haben immer klar gemacht, dass keiner bereit ist, 25 Millionen auf den Tisch zu legen, um alle Verbindlichkeiten zu bezahlen. Die Bedingungen sind knallhart formuliert: Der Investor zahlt keine Altschulden.“ Neues Geld werde ausschließlich dafür verwendet, neue Ziele zu erreichen.


    Der 62-Jährige bestätigte auch, dass der vierfache deutsche Meister Interesse habe, das Fritz-Walter-Stadion von der Stadt Kaiserslautern zurückzukaufen. Die Investition dürfe sich bei etwa „25, 30, 35 Millionen abspielen“. Gleichzeitig bestätigte Wilhelm, dass im ganzen Verein die Lichter auszugehen drohen, wenn es nicht gelingt, einen Investor zu finden. Club-Boss Wolfgang Erfurt verwies darauf, dass der Gesamtverein beim Insolvenzverfahren in der Teilhaftung ist. So befürchten die Verantwortlichen, dass zum Beispiel wertvolle Ausstellungsstücke aus dem FCK-Museum in die Insolvenzmasse fließen und versteigert werden könnten.


    Der Generalbevollmächtigte Dirk Eichelbaum ist zuversichtlich, dass der FCK gestärkt aus der Krise hervorgehen wird: „Die Voraussetzungen für eine nachhaltige Sanierung halte ich grundsätzlich für sehr gut, aber es wird bei weitem kein Selbstläufer. Aber das Interesse am Verein ist riesengroß und die Marke, gerade je weiter man von Kaiserslautern wegkommt, auch weitgehend unbeschädigt“, sagte er zuletzt und meinte mit Blick auf die Lauterer Weltmeister von 1954 um Fritz Walter: „Der FCK steht für die DNA des deutschen Fußballs, er war integraler Bestandteil des Wunders von Bern, er steht für eine Marke, die Leidenschaft und Kampf verkörpert und von einer ganzen Region getragen wird.“

    Das vorläufige Insolvenzverfahren läuft zunächst bis zum 31. August. In diesem Zeitraum ist die Kapitalgesellschaft von Steuerzahlungen befreit, die Gehälter werden von der Agentur für Arbeit übernommen.


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…-angebot-vor_aid-51791689

  • Wilhelm betonte: „Alle potenziellen Investoren haben immer klar gemacht, dass keiner bereit ist, 25 Millionen auf den Tisch zu legen, um alle Verbindlichkeiten zu bezahlen. Die Bedingungen sind knallhart formuliert: Der Investor zahlt keine Altschulden.“ Neues Geld werde ausschließlich dafür verwendet, neue Ziele zu erreichen.

    Wird wohl eine Firma sein die wir kennen?oops

    Werde FCH Mitglied!

  • Nun geht die Erpressung weiter durch den "Investor" an die Gläubiger. Wenn sowas Schule macht, dann ....

    Wird wohl eine Firma sein die wir kennen?oops

    Capri Sonne heißt es

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    FSK 18: Nicht geeignet für Jugendliche unter 18 und Schönredner

  • @ Saar Pfalz Rover


    Auch wenn es abgestritten wird, hoffwe ich, dass die Gläubiger nicht weich werden. Nach all den Jahren Insolvenzverschleppung und leben von den Steuergeldern sollen die auch einfach mal nach unten gehen.

    Selbst in SB hat man es irgendwann gelernt, auch wenn es manche nicht gerne hören, seriös zu arbeiten.

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    FSK 18: Nicht geeignet für Jugendliche unter 18 und Schönredner

  • Wird wohl eine Firma sein die wir kennen?oops

    möglich, aber keiner, die sich bei uns engagiert!

    Für dieses Investitionsvolumen sind unsere Sponsoren einfach zu kleine Lichter, meine ich. und GN sagte ja, dass sie nicht den großen bumms planen. Buchholz ist da sicher auch nicht groß genug dafür.

    Ich bin mir leider zu 100 % sicher, dass sie da komplett Safe aus der Sache rauskommen und wieder durchstarten können.


    dennoch, nur der FCH!👍👍👍

    Vom Feeling her hab ich ein gutes Gefühl!


    NUR der FCH!

  • möglich, aber keiner, die sich bei uns engagiert!

    Für dieses Investitionsvolumen sind unsere Sponsoren einfach zu kleine Lichter, meine ich. und GN sagte ja, dass sie nicht den großen bumms planen. Buchholz ist da sicher auch nicht groß genug dafür.

    Ich bin mir leider zu 100 % sicher, dass sie da komplett Safe aus der Sache rauskommen und wieder durchstarten können.


    dennoch, nur der FCH!👍👍👍

    Das glaube ich auch. Wenn der Rasierklingenritt gelingt, steigen die nächstes Jahr in Liga 2 auf. Denke mal, dieser Insolvenzexperte weiss, wo er wie fest die Daumenschrauben anziehen kann.

    Wenn sie vergeigen, sind sie weg vom Fenster. Dann gibt es irgendwann ein Neubaugebiet a la Bökelberg...


    gamerhmmpopcorn