Video-Aufreger: "Empfindliche Geldstrafe" für Schiller

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    Felix Schiller hat mit einem Video für mächtig Unruhe beim VfL Osnabrück gesorgt. Darin äußert sich der Neuzugang vom 1. FC Magdeburg unter anderem niveaulos über seine neue Heimatstadt. Am Dienstag äußerten sich die Lila-Weißen zu der Aktion und belegten den Innenverteidiger mit einer "empfindlichen Geldstrafe". Schiller selbst erklärte in der Mitteilung die Umstände seines unrühmlichen Auftritts.

    Sorgt mit einem Video für Wirbel: Osnabrücks Neuzugang und nun Ex-Mannschaftsrat Felix Schiller.
    © imago


    "Ich möchte mich beim Verein, bei meinen Teamkollegen, bei den Fans des VfL und bei allen Osnabrückern für mein unüberlegtes Verhalten entschuldigen", beginnt Schillers Statement in der Vereinsmitteilung, nachdem ein offenbar von Schiller selbst aufgenommenes Handyvideo aufgetaucht war, in dem der 28-Jährige unter Alkoholeinfluss einen Magdeburger Fangesang anstimmt und sich deutlich negativ über seine neue sportliche Heimat Osnabrück äußert.
    "Meine Aussagen sind zu einem für mich sehr emotionalen Zeitpunkt entstanden. Nach einer intensiven Vorbereitung habe ich dem Saisonstart so sehr entgegengefiebert und war maßlos enttäuscht, dass ich von einer Verletzung zurückgeworfen wurde. Obwohl ich entgegen dem ärztlichen Rat frühzeitig ins Training eingestiegen bin, um unbedingt beim Start dabei zu sein, hat es für mich nicht gereicht", beschreibt Schiller weiter die Situation, in der nach Vereinsangaben in der Woche vor dem Liga-Start gegen Würzburg (2:1), bei dem er ohne Einsatz im Kader stand, das Video entstand. "Das soll keine Rechtfertigung sein, aber zumindest erklären, warum ich mich zu meinem Fehlverhalten habe hinreißen lassen", fährt Schiller fort: "Das war mehr als unüberlegt und entspricht nicht im Ansatz meinem Bild vom VfL, der Stadt oder den Fans."


    Konsequenzen: Geldstrafe, Abschied aus Mannschaftsrat

    VfL-Sportdirektor Benjamin Schmedes erläutert die Konsequenzen, die der Verein aus der Verfehlung zieht, die man "weder tolerieren noch akzeptieren" könne: "Wir haben ihn mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt und ihn von seinem Amt im Mannschaftsrat entbunden."
    Positiv hob Schmedes hervor, dass sich Schiller nach Auftauchen des Videos "proaktiv" an ihn gewendet habe: "Felix hat sich umgehend bei mir gemeldet, sich glaubhaft für sein Fehlverhalten entschuldigt und die Umstände erklärt." Am Dienstagnachmittag habe sich der Neuzugang zudem gegenüber der Mannschaft entschuldigt.


    Die Tür ist für Schiller beim VfL aber nicht zu: "Der beste Weg, unter Beweis zu stellen, dass er sich mit Osnabrück, den Fans, dem VfL und seinen Werten identifiziert, ist Leistung auf dem Platz", erläutert Schmedes. "Das haben wir ihm deutlich zu verstehen gegeben und soll auch ein deutliches Zeichen sein, dass wir ein Ausscheren von unserem gemeinsamen Weg nicht akzeptieren." Ein Ansatz, den Schiller laut eigener Aussage mittragen will: "Ich kann versprechen, dass ich bisher in jedem Training und in jeder Spielminute alles für den VfL gegeben habe und es auch zukünftig werde. Ich möchte mich mit Leistung rehabilitieren und maximalen sportlichen Erfolg mit dem VfL haben. Deshalb hoffe ich, dass vor allem die Fans meine Entschuldigung akzeptieren können und mir eine zweite Chance geben."


    Schiller spielte von 2012 bis 2018 für den FCM, galt wegen seiner engagierten Spielweise als Publikumsliebling und krönte den Karriere-Abschnitt vergangene Saison mit dem erstmaligen Aufstieg des Traditionsvereins in die 2. Bundesliga. Sein Spitzname in der Bördestadt: "Maschine". Nach seinem Wechsel zum VfL wurde er beim neuen Arbeitgeber von den Teamkollegen in den Mannschaftsrat gewählt - aus dem er sich nun dank seiner Videoaktion schnell wieder verabschiedete.


    Video-Aufreger: "Empfindliche Geldstrafe" für Schiller - 3. Liga - kicker

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  • Meiner Ansicht nach viel Wirbel um nichts.