7. Spieltag RLSW 2018/19 - FC 08 Homburg - TSG 1899 Hoffenheim II / 01.09.2018 / 14:00 Uhr / 1:2 (1:0)

    • Offizieller Beitrag

    Platzverweis für Theisen stellt alles auf den Kopf



    Der Knackpunkt des Spiels: Schiedsrichter Jonas Weickenmeier stellt den Homburger Offensivspieler Christopher Theisen vom Platz.FOTO: Andreas Schlichter






    Homburg. FC Homburg führt, verliert aber nach Roten Karten für seinen Offensivspieler und Torhüter David Salfeld gegen Hoffenheim II. Von Ralph Tiné


    Herbert Eder war nach dem Spiel stinksauer. „Das ist eine Schweinerei. Er trifft ganz klar den Ball“, wetterte der Vorstandschef des Fußball-Regionalligisten FC Homburg nach der 1:2-Niederlage seiner Elf gegen die TSG Hoffenheim II am Samstag. Anlass für Eders Aufregung war die Rote Karte, die Schiedsrichter Jonas Weickenmeier Homburgs Torhüter David Salfeld in der Nachspielzeit zeigte. Der hatte tatsächlich den Ball getroffen, war dabei aber auch mit gestrecktem Bein in den Zweikampf geflogen. Die eigentliche Ursache für Eders Rage war aber wohl ein Spiel, in dem ab der 43. Minute so ziemlich alles gegen die Grün-Weißen lief.




    Beim Stand von 1:0 für den FCH hatte Christopher Theisen in besagter Minute zur Verwunderung der 2054 Zuschauer im Homburger Waldstadion die erste Rote Karte des Tages gesehen. Doch was war passiert? Der Homburger Offensivmann sagte „Leck mich am Arsch“, was nach eigener Aussage ein Selbstgespräch war. Der Schiri folgte dieser Argumentation nicht und stellte Theisen vom Platz. „Da muss er sich im Griff haben“, rügte FCH-Trainer Jürgen Luginger die verbale Entgleisung seines Sechs-Tore-Mannes.


    Dieser Platzverweis war die entscheidende Szene der Partie – darüber waren sich alle Beteiligten einig. „Die Rote Karte war ausschlaggebend. Mit elf gegen elf Mann waren wir gut dabei“, sagte Kevin Maek, der in der 60. Minute für Tom Schmitt eingewechselt worden war. Kapitän Christian Telch, der den am Rücken verletzten Daniel di Gregorio vertrat, war angefressen über den Spielverlauf: „Wir wussten nach dem Platzverweis, dass es schwer wird. Das haben wir selbst verbockt. Die Rote Karte war unnötig.“ Luginger sah in dem Platzverweis für Theisen ebenfalls den „Knackpunkt des Spiels“, räumte aber auch ein, dass seine Mannschaft dem stark aufspielenden Gegner danach zu wenig entgegenzusetzen hatte. „Es war nicht unsere Intention, nach der Pause nur noch hinten drinzustehen. Aber wir waren heute einfach nicht in der Lage, unser Spiel so umzusetzen, wie wir das wollten“, so der Trainer.




    Bis zur 55. Minute hielt die 1:0-Führung, die Alexander Hahn per Foulelfmeter in der sechsten Minute markiert hatte. Dann besorgte Hoffenheims Stefan Posch mit einem Schuss aus 25 Metern in den Winkel den Ausgleich. Homburg war fast nur noch in der Defensive beschäftigt, sodass der Treffer zum 2:1 für Hoffenheim durch Meris Skenderovic (68.) eine Frage der Zeit war.
    Nachdem Luginger als Reaktion auf den Ausgleich mit der Einwechslung Maeks die Defensive stärken wollte, zog er nach dem Rückstand mit Gaetano Giordano und Bernd Rosinger in der 76. Minute seine letzten Offensivjoker. Für sie verließen Telch und Thomas Steinherr den Platz. Da Homburg beim Platzverweis für Salfeld bereits drei Mal gewechselt hatte, streifte sich Innenverteidiger Jan Eichmann für die letzten Sekunden das Trikot des Torwarts über. Den nach dem Foul von Salfeld fälligen Freistoß konnte der Ersatztorwart klären, an der ersten Homburger Niederlage nach fünf Siegen in Serie änderte das aber nichts mehr. Maek kommentierte die Niederlage mit der Gelassenheits des Routiniers: „Wir müssen jetzt weitermachen. Es ist ja nichts schlechter geworden.“


    FC Homburg verliert und kassiert zwei Rote Karten

    • Offizieller Beitrag

    Zwei Spieler und drei Punkte verloren




    Bemüht, aber glücklos: Patrick Dulleck (rechts) machte gegen die TSG Hoffenheim II viel Betrieb, hatte auch einige gute Möglichkeiten – ein Treffer blieb dem Homburger Stürmer allerdings verwehrt.FOTO: maw / Martin Wittenmeier


    Homburg. Regionalligist FC Homburg führt gegen die TSG Hoffenheim II 1:0, unterliegt nach Roter Karte gegen Christopher Theisen aber noch mit 1:2. In der Nachspielzeit fliegt auch noch Torwart David Salfeld nach einer Notbremse vom Platz. Von Markus Hagen




    Nach fünf Siegen in Folge ist die Serie des FC Homburg gerissen. Der Regionalligist verlor am Samstag gegen die TSG Hoffenheim II mit 1:2 (1:0). Ausschlaggebend war der Platzverweis von Torjäger Christopher Theisen in der 42. Minute. Nach einem angeblichen Stürmerfoul ärgerte sich der 25-Jährige über den Pfiff von Schiedsrichter Jonas Weickenmeier so sehr, dass er wenig feine Worte in Richtung des Unparteiischen rief. „Leck mich am Arsch“, sagte Theisen und sah dafür Rot. „Nach dem Platzverweis ist das Spiel gekippt“, ärgerte sich Homburgs Trainer Jürgen Luginger über die Undiszipliniertheit. Seine Elf hatte die U23 der TSG Hoffenheim bis dahin gut im Griff gehabt, ohne dabei allerdings spielerisch zu glänzen.


    Schon nach sechs Minuten ging der FCH in Führung. Nach einem Foul von Johannes Bender an Mittelfeldspieler Patrick Lienhard verwandelte Innenverteidiger Alexander Hahn den Strafstoß zum 1:0 für die Grün-Weißen. Hoffenheim hatte mehr Ballbesitz und seine einzige Torchance in der ersten Halbzeit mit einem Kopfball von Nicolas Wähling (20.), während auf der Gegenseite die einzige Homburger Sturmspitze Patrick Dulleck zunächst an TSG-Torwart Stefan Drljaca (26.) aus spitzem Winkel scheiterte und dann mit einer akrobatischen Einlage (40.) aus zehn Metern den Ball nicht auf das Gästetor bekam.


    „In Unterzahl hatten wir es schwer, mehr nach vorne zu spielen“, erkannte Homburgs Teamkapitän Christian Telch, der für den wegen Rückenproblemen nicht zur Verfügung pausierenden Daniel Di Gregorio in die Startelf gerückt war. Telch hatte mit einem 25-Meter-Aufsetzer (53.), den der Ex-Homburger Jugendspieler Drljaca gerade noch entschärfen konnte, sogar das 2:0 auf dem Fuß. In der Defensive wackelte die Homburger Hintermannschaft nach dem Wechsel immer mehr, auch weil Tim Stegerer Hoffenheims agilen Robin Szarka nicht in den Griff bekam. Robin Hack hatte die nächste Möglichkeit (48.) für die TSG, kurz darauf versemmelte er aus wenigen Metern die nächste Hoffenheimer Chance zum Ausgleich.



    In der 55. Minute durch einen sehenswerten Schuss aus gut 25 Metern fast in den Torwinkel durch Stefan Posch war dieser für die Gäste längst verdient. „Wir wollten hinten sicher stehen, aber das war gegen die starken Hoffenheimer in Unterzahl nicht mehr möglich“, meinte Telch. Sein Team hatte sich kaum vom 1:1 erholt, da lagen die Saarländer bereits mit 1:2 zurück. Ein zum Ärger des FC Homburg nicht geahndetes Foul an Dulleck führte zu einem schnellen Hoffenheimer Konter. Meris Skenderovic lief alleine auf David Salfeld zu. Gegen den platzierten Abschluss hatte der Homburger Torwart keine Abwehrchance. In der Nachspielzeit stand Salfeld noch einmal im Blickpunkt. Eine Rückgabe ließ er von seiner Hüfte nach vorne zu Skenderovic abprallen. Salfeld zog vor dem Strafraum die Notbremse und sah dafür ebenfalls Rot. Das Homburg bereits drei Mal gewechselt hatte, schlüpfte Verteidiger Jan Eichmann für die letzten Sekunden ins Torwart-Trikot.


    Am gebrauchten Nachmittag für den FC Homburg änderte sich nichts mehr. „Mit Elf gegen Elf wäre das Spiel anders ausgegangen“, war sich Luginger nach dem Schlusspfiff ziemlich sicher.


    FC Homburg verliert Heimspiel in Regionalliga Südwest

  • Es ist einfach nur lächerlich, wie einfach so ein Sch... das Spiel entscheiden kann. Wenn ich Sch... bin und mal eben so 2 rote Karten wegen Sch.. beleidigung ausspreche, ja wie soll denn dann die andere Mannschaft dann noch gewinnen?



    Jonas Weickenmeier





    Weiter geht's jetzt Auswärtssieg !

  • Beim ersten Gegentor hätte Duleck hinterhergehen müssen. Sind eh einer weniger und er schleicht dumm rum. Kurz nach der Pause kann er da schon noch den Gegner angehen. Die Defensive fängt vorne an.
    Beim zweiten lässt sich der linke Innenverteidiger rauslocken und dadurch ist seine Seite für den Pass frei.

  • Beim zweiten lässt sich der linke Innenverteidiger rauslocken und dadurch ist seine Seite für den Pass frei.

    Vorher gab es ein klares Foul an Dulleck, das der (Un)parteiische nicht gepfiffen hat. monster

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Typisch Blöd-Zeitung. "In Richtung SR" kann Theisen das gar nicht gesagt haben, was der Zusammenschnitt auf Youtube zeigt. Theisen dreht sich ja erst zum SR um, als dieser pfeift. Wenn, dann hat er es vor sich hin gesagt, und daraufhin dann eine rote Karte zu geben, ist total überzogen. Ich kann Spieler verstehen, die sich mal zu einer Schiri-Beleidigung hinreißen lassen, aber das ist meines Erachtens hier gar nicht der Fall gewesen.


    Ist aber egal. Das Urteil wird dennoch so lauten, dass Theisen uns mind. 2-3 Spiele fehlen wird. Das Team ist aber so stark besetzt, dass wir das locker ausgleichen können.


    Salfeld ist kein Vorwurf zu machen. Solche Stockfehler passieren. Und die Karte kann der Schiri dann auch geben. Das ist Auslegungssache. Gelb hätte aber auch gereicht. Mit Redl haben wir aber einen gleichwertigen Ersatz im nächsten Spiel im Tor stehen.


    Die Anzahl unserer roten Karten macht mir dennoch Sorgen. Luginger und das Team werden aber hoffentlich so reagieren, dass sie sich sagen "Scheißegal, Mund abputzen und im nächsten Spiel wieder drei Punkte holen". Ich hoffe das und bin mir fast sicher, dass das derzeitige Team genau diesen Charakter hat. Kopf hoch und weiter machen. Forza FCH!

  • Die Anzahl unserer roten Karten macht mir dennoch Sorgen. Luginger und das Team werden aber hoffentlich so reagieren, dass sie sich sagen "Scheißegal, Mund abputzen und im nächsten Spiel wieder drei Punkte holen". Ich hoffe das und bin mir fast sicher, dass das derzeitige Team genau diesen Charakter hat. Kopf hoch und weiter machen. Forza FCH!

    Da muss man sich aber die Karten im Einzelnen anschauen:

    • gegen Worms kann man geben, muss man aber nicht (50/50)
    • gegen Mainz war ein Witz, Lensch hat klar den Ball gespielt.
    • Theisen's rote Karte war auch ein Witz, da er es gar nicht zum SR gesagt hat, sondern lediglich vor sich hin geflucht hat
    • Saalfeld war wieder eine 50/50-Entscheidung, er spielt zwar zuerst den Ball, trifft aber auch den Mann.

    Es ist also keinesfalls so, dass wir eine unfaire Mannschaft sind. Wir hatten teilweise auch einfach Pech mit den Entscheidungen der (Un)parteiischen.

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Ja, richtig unsere roten Karten beschrieben. Dennoch macht mir das Sorgen, weil es ein Team aus der Bahn werfen könnte, wenn Stammspieler fehlen. Könnte! Denn ich glaube nicht, dass das bei unserem derzeitigen Team der Fall ist. Nun ist zumindest die Sperre für Theisen zurecht niedriger ausgefallen als ich vermutet hätte. Ein Spiel ist verschmerzbar, wenn er uns auch gegen Dreieich fehlen wird, denn die rüsten auf. Doch auf unserer Bank lauert so viel Qualität, dass mir das eigentlich keine Sorgen macht.


    Also, ich hatte auch nicht behauptet, dass wir eine unfaire Mannschaft seien. Keineswegs. Ich bin Fan dieses Teams und stehe auch zu den Spielern, wenn die mal vom Platz fliegen. Niemandem der Spieler mache ich einen Vorwurf, allerdings hoffe ich, dass das Team die Ausfälle auffangen kann. Nee, eigentlich bin ich mir dessen sicher! Forza FCH!

  • In der Mannschaft ist in der Tat so viel Qualität, dass sie auch in 3eich bestehen wird! Die rüsten zwar auf (1. FC Köln: Ex-Spieler Kevin Pezzoni wechselt zu Hessen Dreieich in die Regionalliga | Express.de), aber der eine Punkt als Tabellenletzter sollte keinen verleiten diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen und wie schon zum Spieltagstherad am Samstag geschrieben, bin ich davon überzeugt, dass wir dort 3fach punkten werden!


    Im Tor mache ich mir da keine Gedanken, auch wenn David bis jetzt eine gute Saison spielt, was ich live und im TV/YT Kanal gesehen habe, interressanter wird da natürlich sein wie der Trainer den Ausfall von Theisen kompensiert