Gemischte Erinnerungen an "Kondom-Trikots" des FC Homburg

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    Gemischte Erinnerungen an "Kondom-Trikots" des FC Homburg


    06.02.2019, 10:03 Uhr | dpa

    Fünf Spieler des FC Homburg bilden eine Mauer im Fußball-Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV im Hamburger Volksparkstadion. Auf ihren Trikots werben sie für London-Kondome. Michael Probst/Archiv Foto: Michael Probst (Quelle: dpa)


    Drei Jahrzehnte nach dem Urteil über die "Kondom-Trikots" des damaligen Fußball-Bundesligisten FC Homburg erinnert sich der Geschäftsführer des Vereins mit gemischten Gefühlen zurück. "Es gehört zu unserer Geschichte dazu", sagte Rafael Kowollik der Deutschen Presse-Agentur. "Man schmunzelt darüber." In der Saison 1987/88 hatte der heutige Viertligist mit der Trikotaufschrift "London" für eine bekannte Kondommarke Werbung gemacht. Viele Fußballfans, so Kowollik, erinnerten sich beim Gedanken an den FC Homburg vor allem daran. Man werde darauf "schon sehr beschränkt" in der Erinnerung.

    Der Werbedeal mit der London Rubber Company führte damals zum Streit mit dem Deutschen Fußball-Bund. Der DFB drohte mit Punktabzug, belegte den Verein mit einer Geldstrafe von 100 000 Mark. Am 7. Februar 1989 befand das Landgericht Frankfurt, dass die Kondomwerbung auf den Trikots weder gegen Sitte noch Moral verstoße. Die Trikots wurden Kowollik zufolge später "eingemottet". Anfang der 2000er-Jahre fand man sie wieder, "teilweise faulig und verschimmelt". "Es gibt kaum noch gut erhaltene Exemplare", sagte Kowollik.


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