FCH zur Thematik "Corona-Virus"

    • Offizieller Beitrag


    FC 08 Homburg hilft



    Der FC 08 Homburg bietet in Zeiten von Coronavirus Hilfestellung bei der Erledigung praktischer Alltagsaufgaben im Saarpfalzkreis. Die Initiative wird von Kirchen, Maltesern, Homburger Tafel, Stadt- und Kreisverwaltung Homburg begrüßt und positiv begleitet.

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    Die Sportstätten sind geschlossen und somit ist auch das Kerngeschäft der Geschäftsstelle des FC 08 Homburg eingeschränkt. So wurden Ressourcen frei. In Zeiten wie diesen ist Hilfe und Unterstützung für die, die allein auf sich gestellt sind, nicht mehr das Haus verlassen können oder zur Corona-Risikogruppe gehören und deshalb nicht mehr selbst einkaufen gehen sollten, oberstes Gebot. Spontan haben der Geschäftsführer des FC 08 Homburg, Rafael Kowollik, und sein Team beschlossen, aktiv zu helfen.

    Mit der Unterstützung des Hauptsponsors Dr. Theiss Naturwaren GmbH ist es gelungen, rasch und unbürokratisch ein funktionierendes Netzwerk aufzubauen. Das Netzwerk setzt sich aus folgenden Partnern zusammen: katholische und evangelische Kirchengemeinden, Malteser Hilfsdienst e.V. Homburg, Homburger Tafel e.V. sowie die Homburger Stadt- und Kreisverwaltung. Wichtig sei es, so Kowollik, die Hilfsaktion zu bündeln, um auch in schwieriger Zeit einen Teil des normalen Lebens aufrecht zu erhalten.

    Damit können sich telefonisch diejenigen melden, die Hilfe und Unterstützung benötigen:

    • alleinstehende, ältere Menschen

    • Alleinerziehende mit Kindern

    • ältere Ehepaare mit Handicap

    • gehbehinderte Menschen u.a.

    Ziel ist es, in den Belangen des täglichen Lebens zu unterstützen: Ob beim Einkauf von Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs oder auch bei der Vermittlung von Ansprechpartnern in Alltagsproblemen. Das Telefon ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr besetzt. Wichtig für die Ansprechpartner im Büro sind die Daten und Fakten: Name, Adresse, Telefon-nummer, Anliegen. So werden die notwendigen Besorgungen und Einkäufe (Lebensmittel) per Kurier nach Hause gebracht, vor der Tür kontaktlos abgestellt.

    Dieser Service ist auf den Saarpfalzkreis ausgelegt und wird bis auf Weiteres vorgehalten. Selbstverständlich bemüht man sich, alle gebotenen Sicherheitsvor-kehrungen für die im Einsatz befindlichen Mitarbeiter zu gewährleisten. Das betrifft konkret: die Ausstattung mit Handschuhen, Desinfektionsmittel, Schutzmasken und Umschläge für die Bargeldübergabe nach dem Einkauf.


    Ab Freitag, 20. März 2020, ist diese Telefonnummer besetzt:

    Mo. - Fr. in der Zeit von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr

    Telefon: 06841 / 81 86 904 I Mail-Kontakt: fch.hilft@fc08homburg.de



    Datenschutz

    Die in diesem Rahmen anfallenden Daten werden in der Verwaltung des FC 08 Homburg erfasst und dann zur Abwicklung des Anliegens an Dr. Theiss Naturwaren GmbH weitergegeben. Dr. Theiss Naturwaren GmbH gibt diese Daten dann ggf. an einen hausinternen Lieferservice weiter, der im Falle einer Bestellung/eines Einkaufs die Produkte an die hilfsbedürftige Person ausliefert.


    Welche Daten werden erhoben

    Vor- und Nachname, Adresse, Kontaktdaten, ggf. Anliegen/Einkaufsliste


    Zweck der Datenverarbeitung

    Die Verarbeitung der Daten dient dem Zweck, dem Anrufenden zu helfen und ggf. Waren an ihn zu liefern oder ihm einen Kontakt weiter zu vermitteln.


    Rechtsgrundlage

    Die Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.


    Speicherung

    Die Daten werden sofort nach Abwicklung des Anliegens gelöscht, sofern nicht gesetzliche Vorschriften eine längere Speicherung zulassen bzw. vorschreiben.


    https://fc08homburg.de/start/a…/fc-08-homburg-hilft.html

  • Nach der Kriese ist vor der Kriese , ich bin gespannt wie es mit dem Fußball überhaupt weiter geht, einige Vereine müssen mit Einbußen rechnen vielleicht auch in die Insolvenz gehen .


    Aktuell ist in meinen Augen nichts gesichert .

    • Offizieller Beitrag

    FCH aktiv


    Der FC 08 Homburg hat in schweren Zeiten einen Service für Bedürftige eingerichtet. Mit der Unterstützung des Hauptsponsors Dr. Theiss Naturwaren GmbH ist es gelungen, rasch und unbürokratisch ein funktionierendes Netzwerk aufzubauen. Das Netzwerk setzt sich aus folgenden Partnern zusammen: katholische und evangelische Kirchengemeinden, Malteser Hilfsdienst Homburg, Homburger Tafel sowie die Homburger Stadt- und Kreisverwaltung. Wichtig sei es, so Geschäftsführer Rafael Kowollik, die Hilfsaktion zu bündeln, um auch in schwieriger Zeit einen Teil des normalen Lebens aufrechtzuerhalten.


    Damit können sich telefonisch diejenigen melden, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Wichtig für die Ansprechpartner im Büro sind die Daten und Fakten: Name, Adresse, Telefonnummer, Anliegen. So werden die notwendigen Besorgungen und Einkäufe (Lebensmittel) per Kurier nach Hause gebracht, vor der Tür kontaktlos abgestellt.


    Mo. bis Fr. in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr; Telefon 06841-8186904 oder per Mail: fch.hilft@fc08homburg.de


    Quelle: https://magazin-forum.de/de/node/18339#article

    • Offizieller Beitrag

    Kurzarbeit wird im Saar-Fußball zum Thema

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    Bei einem Saisonabbruch würden dem FC Homburg die Einnahmen aus dem Heimspiel gegen den Erzrivalen 1. FC Saarbrücken fehlen. Das Derby – hier eine Szene aus dem Hinspiel mit Christopher Schorch (am Boden) und Marcel Carl (rechts) – lockt immer tausende Zuschauer. Foto: Andreas Schlichter


    Saarbrücken Die leistungsstärksten Vereine müssen mit erheblichen Einbußen umgehen. Alle hoffen auf schnelle Rückkehr in den Spielbetrieb.


    Von Patric Cordier


    Sie ist derzeit in aller Munde: Kurzarbeit. Laut Definition bedeutet Kurzarbeit im Arbeitsverhältnis eine „vorübergehende Verringerung der regelmäßigen Arbeitszeit“ in einem Betrieb aufgrund „eines erheblichen Arbeitsausfalls“. Von der Kurzarbeit können alle oder nur ein Teil der Arbeitnehmer des Betriebes betroffen sein – und letztlich sind auch Fußballvereine nichts anderes als kleine bis mittelständige Wirtschaftsunternehmen. Zumindest hierzulande.


    „Auch das Wirtschaftsunternehmen FC Homburg hat sich natürlich intensiv mit dem Thema beschäftigt“, sagt der FCH-Vorsitzende Herbert Eder, im Hauptberuf Steuerberater. Die Grün-Weißen haben vier Festangestellte auf der Geschäftsstelle, dazu Spieler und Trainer der Profiabteilung. „Stand jetzt werden wir für März kein Kurzarbeitergeld beantragen“, sagt Eder: „Sollte sich im April kein Licht am Ende des Tunnels abzeichnen, müssen wir weitere Gespräche führen.“


    Die Absage des Spielbetriebs gilt als erheblicher Arbeitsausfall. Geht ein jetzt Verein in Kurzarbeit, übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent. Die Betroffenen müssen der Kurzarbeit allerdings zustimmen, schließlich ist die Bemessungsgrenze 6800 Euro – mehr wird nicht gefördert. Auch wenn die Mehrheit der Regionalliga-Kicker nicht an diesen Betrag heranreicht, suchen viele Spieler juristischen Rat bei der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV). „Die Nachfrage ist beträchtlich – vor allem aus der 3. Liga und der Regionalliga“, sagt VDV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky.


    „Wir prüfen alle Möglichkeiten von der Stundung von Steuern und Beiträgen zur Berufsgenossenschaft. Auch Kurzarbeit ist ein Thema“, sagt Marc Strauß, Vorstand Verwaltung und Vereinsentwicklung bei der SV Elversberg: „Wir haben mit allen Mitarbeitern gesprochen, und alle haben signalisiert, dass sie auch Einbußen in Kauf nehmen würden.“ Derzeit sind an der Kaiserlinde etwa 45 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. „Aktuell ist die Lage nicht existenzbedrohend, aber das hängt auch davon ab, wie lange uns das Thema noch beschäftigt“, sagt Strauß: „Natürlich steht die Gesundheit über allem. Dennoch würden wir uns sicher alle wünschen, wenn die Saison sportlich zu Ende gespielt werden könnte.“


    Die Vereine sind unterschiedlich von den Spielabsagen betroffen, und auch Geisterspiele würden nicht unbedingt helfen. In Homburg würden so die Einnahmen aus den Heimspielen gegen die SVE und den FCS wegfallen. „Alle Regionalligisten haben die Zuschauereinnahmen mit ins Budget eingerechnet“, sagt Eder und erläutert: „Ein Ausfall trifft Vereine mit großer Zuschauerzahl schwerer als andere.“


    Der FCS hat nach Kickers Offenbach die meisten Zuschauer der Liga – aber auch Millionen-Einnahmen aus dem DFB-Pokal. Und Sponsorenverträge, die abhängig vom erreichten Besucherschnitt höher oder niedriger dotiert sind. „Es gibt solche Verträge mit Erfolgskomponenten. Aber das sind bei uns die wenigsten“, sagt FCS-Geschäftsführer David Fischer: „Jeder Verlust tut natürlich weh, aber den könnte man verschmerzen.“ Der schmerzhafte Weg in die Kurzarbeit ist für den FCS bislang kein Thema – wohl auch wegen der Pokal-Einnahmen.


    Doch wie sieht es unter der Regio­nalliga aus? In der Oberliga arbeiten die meisten Vereine mit Amateurverträgen und Minijobs. Auch Hertha Wiesbach. „Wir arbeiten seriös und haben transparent alles beim Finanzamt angegeben“, sagt der Hertha-Vorsitzende Helmut Berg, der auf eine Minderung der anfallenden Beiträge zur Berufsgenossenschaft hofft: „Wir haben uns mit Spielern, Trainern und Mitarbeitern geeinigt, nur noch verminderte Zahlungen zu leisten. Manche haben sogar vorübergehend komplett verzichtet.“


    Seit Dezember hatte die Hertha nur ein Heimspiel. Die Sponsoren stehen noch zum Verein. „Man muss abwarten, wie sehr die eigene wirtschaftliche Situation ihnen das noch erlaubt“, sagt Berg: „Es gibt derzeit viele Unwägbarkeiten. Sicher ist, dass wir die Saison mit einem Minus abschließen werden.“


    Wie und ob die Runde sportlich endet, weiß niemand. „Wir können nicht einfach weitermachen wie bisher. Wir müssen die Situation unserer Sponsoren im Augen haben“, sagt auch Wolfgang Brenner, Geschäftsführer des SV Röchling Völklingen. Er hat für zwei Spieler Kurzarbeitergeld beantragt. „Es gibt derzeit auch kein Fahrgeld, weil niemand fahren muss“, sagt Brenner mit bitterem Humor: „Wir werden in den nächsten Tagen mit der Stadt Gespräche führen. Da geht es dann um Strom, Wasser und sonstige Abgaben.“


    Einnahmen erhofft hatte sich der FV Diefflen mit dem Saarlandpokalspiel gegen den FCS. „Am Ende kann man als Verein nur von dem leben, was man hat – bis jetzt haben wir nichts“, sagt Vorstand Andreas Montag: „Natürlich hätte uns dieses Spiel unter normalen Umständen Freiräume geschaffen. Darum wünsche ich mir eine baldmögliche Entscheidung, ob und wie es mit dem Spielbetrieb weitergeht.“ Für die Bewirtung des Clubheims habe man Kurzarbeit angemeldet, mit Trainer Andreas Hofer und der Mannschaft sei man im Austausch. Die finanziellen Schäden wolle man auch an das vom Landessportverband geplante Meldesystem weitergeben. Ob und wenn wann und wieviel Unterstützung darüber dann an die Vereine fließen wird, ist eine der vielen unbeantworteten Fragen dieser Tage, in dieser Corona-Krise.


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…ll-zum-thema_aid-49795807

  • Quelle Saartext

    Code
    Desinfektionsmittel bei Dr.Theiss
    Der Pflegeprodukthersteller Dr.Theiss   Naturwaren in Homburg hat zur Herstel-  lung von Desinfektionsmitteln wegen der 
    Coronapandemie eine zusätzliche Produk- tionslinie eingerichtet.
    Nach Unternehmensangaben hatte die Lan- desregierung eine entsprechende Anfrage gestellt. Für Kliniken, Ärzte und Apo-  theken im Saarland sollen 200 000 l Desinfektionsmittel hergestellt werden.  
    Dafür machen die Mitarbeiter zusätzli-  che Schichten und Überstunden. Außerdem werden rund 100 Beschäftigte aus der
    Gastronomie bei Dr.Theiss Naturwaren eingesetzt.                 
  • Keine Ahnung wohin, ich schreibe es mal hier ein...


    Ich habe einen 50 € Gutschein zu Weihnachten bekommen für Eintrittskarten beim FCH, den ich auf lange Sicht nicht einlösen kann, denke ich.


    Nun habe ich dem FCH ne Mail geschrieben und vorgeschlagen, meinen Gutschein gegen eine Familienmitgliedschaft einzulösen (den Differenzbetrag lege ich natürlich drauf!!)

    Bin mal gespannt...


    Soweit...bleibt gesund!


    Nur der FCH!

    Vom Feeling her hab ich ein gutes Gefühl!


    NUR der FCH!

  • Ich zitiere mal mich selbst...:thumbup:


    Antwort vom FCH kam prompt: „in der aktuellen Situation ist es möglich“


    also dann : eine Familienmitgliedschaft mit 4 Mitgliedern für den FCH mehr!beer


    Meine Frau hätte sich wohl auch nie träumen lassen, Mitglied in einem Fussballverein zu werden, auch nicht, wenn es DER Fußballverein schlechthin ist:thumbup:


    Also: NUR der FCH !:FCH1)


    vielleicht tauschen noch mehr ihre Gutscheine in Mitgliedschaften um und wir nähern uns den Bayern bei den Mitgliederzahlen!growup

    Vom Feeling her hab ich ein gutes Gefühl!


    NUR der FCH!

  • ich habe auch noch einen Gutschein, bekomme ich dafür auch einen neuen Vorstand? hail

  • Nicht nur Vorstand auch der Aufsichtsrat ,wer hätte gedacht das ich das mal schreibe denn ich hatte Hoffnung , jedoch nach der Aktion muss etwas passieren !

    Herr Eder sollte freiwillig zurücktreten das wäre das Beste für jede Seite und vor allem für Ihn selbst !


    Ich stell mir die Frage wen holt man dann ins Bot? Ich bin hier der Meinung man sollte Erfahrung einkaufen bezueglich Vorstand und Sportdirektor ,

    für 100.000 Brutto Jahresgehalt bekommt man sicherlich Qualität .


    MfG und bleibt gesund!

    • Offizieller Beitrag

    Folgenden Artikel habe ich auf der FB-Seite der Motzkolonne gefunden.



    Quelle: https://www.sportschau.de/fuss…erjahr-umstellen-102.html



    Vorschläge aus dem Amateurbereich

    Uneinigkeit und neue Vorschläge in der Regionalliga

    Von Frank Hellmann


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    In kaum einer Liga begegnen sich Klubs mit solch großen Gegensätzen wie in der Regionalliga Südwest – entsprechend weit gehen die Interessen auseinander. Der DFB-Pokalhalbfinalist 1. FC Saarbrücken will unbedingt die Saison fortsetzen, der FC Bayern Alzenau verblüfft mit einem anderen Vorschlag.


    Andreas Trageser wirkt am Telefon recht entspannt. Der Vorstand des FC Bayern Alzenau erklärt, dass sein Klub gut gewirtschaftet und einige Rücklagen gebildet habe. Fußballprofis spielen in der Kleinstadt im Landkreis Aschaffenburg ohnehin nicht - das hilft in der Coronakrise. Einige Spieler verzichten auf Gehalt, Fahrtkosten und Prämien fallen durch die Zwangspause nicht an.

    Was dem 57-Jährigen eher Sorgen bereitet, ist das Bestreben, die vorerst bis zum 20. April ausgesetzte Saison teilweise auch im Amateurbereich unter allen Umständen fortsetzen zu wollen. Notfalls mit Spielen ohne Zuschauer. Dem Vernehmen nach haben sich in der Südwest-Staffel mindestens drei Vereine, darunter Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken, Kickers Offenbach und der FC Homburg, dafür ausgesprochen.

    Geisterspiele verursachen nur unnötige Kosten

    Für Trageser kommen Geisterspiele nicht infrage. "Dann müssten wir sofort wieder die Gehälter der Spieler zahlen, es fielen Prämien und Fahrtkosten an. Dazu müssten wir auch bei Spielen ohne Zuschauer Reise- und Schiedsrichterkosten oder die Stadionmiete zahlen. Jedes Heimspiel würde ein kräftiges Minus bedeuten." Seiner Meinung würden etliche andere Klubs folgen. Es gebe - anders als im Profifußball - gar keine wirtschaftliche Notwendigkeit, die Saison durchzupeitschen.


    Ein Amateur-Fußballplatz mit hohem Gras und Gänseblümchen im Fokus


     Audio starten, abbrechen mit Escape

    Andreas Trageser: "Ein Jahres-Spielplan hilft allen Vereinen"

    Sportschau. 30.03.2020. 01:33 Min.. Verfügbar bis 30.03.2021. ARD.


    Der Vereinsfunktionär fürchtet zudem falsche Signale: "Wenn Firmen und Läden, Gaststätten und Kneipen geschlossen werden, können wir nicht Fußballspiele veranstalten, wo die nächsten Übertragungsherde zustande kommen. Ein solch wichtiger Wirtschaftsfaktor sind wir nicht", sagt Trageser.

    Überdies glaube er auch nicht, dass seine bayrische Landesregierung auf absehbare Zeit Fußballspiele erlaube.

    Allderdings sind in keiner der fünf Regionalligen die Unterschiede wohl so groß wie in der Staffel Südwest, weil sich gefühlte Zweitligisten und familiär geführte Dorfklubs begegnen. Trageser empfiehlt: "Für unsere Spielklasse ist Profitum nicht vorgeschrieben. Und dementsprechend sollten sich alle Vereine verhalten."

    Für den 1. FC Saarbrücken hat der Aufstieg Priorität

    Tabellenführer 1. FC Saarbrücken, von Hauptsponsor und Präsident Hartmut Ostermann gefördert, kann auch dank der Pokaleinnahmen die derzeitige Lage einigermaßen gut überstehen. Erste Priorität hat beim Bundesliga-Gründungsmitglied aber der langersehnte Aufstieg in die 3. Liga.

    Sportdirektor Marcus Mann hat bereits klargestellt: "Egal, wann und auf welche Art und Weise die Liga fortgeführt wird, wir sind Spitzenreiter und wir werden im Fall einer Liga-Fortsetzung alles daransetzen, diesen Platz auf dem Platz zu verteidigen. Sollte die Aufstiegsfrage auf eine andere Art geregelt werden, zum Beispiel durch einen vorzeitigen Saisonabbruch, wäre es unverständlich, wenn wir dann nicht für einen Aufstieg infrage kämen.“ Der Klub behielte sich wohl rechtliche Schritte vor.

    Kickers Offenbach verkauft Geistertickets

    Auch Kickers Offenbach kann sich nicht damit anfreunden, dass seine Spieler noch lange die Füße still halten müssen. Der Zuschauerkrösus, der bislang zu seinen Heimspielen durchschnittlich 5.600 Besucher begrüßt hat, "will weiterspielen, auch mit Geisterspielen ohne Zuschauer“, sagt Vereinspräsident Joachim Wagner. Für mögliche Heimspiele vor leeren Rängen sind sage und schreibe 2.800 Geistertickets verkauft worden. 40.000 Euro kamen damit zusammen.

    Jetzt hofft Wagner, dass mehr Geistertickets als Dauerkarten (3.500) verkauft werden; sie kosten fünf, zehn oder 19,01 Euro - angelehnt ans Gründungsjahr. Der Verein spricht von einer symbolischen Aktion und weist darauf hin, dass kein Anspruch besteht, wirklich ein Fußballspiel zu sehen. Möglich macht es die Offenbacher Fantreue, die auf andere Standorte nicht zu übertragen ist.

    Lieber im Sommer als im Winter spielen

    Andreas Trageser von Bayern Alzenau

    Andreas Trageser von Bayern Alzenau

    Andreas Trageser aus Alzenau wartet nun mit einem ganz anderen Vorschlag auf, der den Fußball in Deutschland von der Basis bis zur Spitze reformieren würde: nämlich die Coronakrise zu nutzen, um den Spielplan an den Jahreskalender anzupassen. "Bei allen Nachteilen müssen wir auch die Vorteile erkennen", erklärt Trageser im Gespräch mit sportschau.de.

    Er schlägt vor, die unter DFB-Hoheit stehenden Amateurklassen, sofern von den Behörden erlaubt, erst im Sommer fortzusetzen: "Man fängt im Juli, August an und beendet die Runden im November. Sportlich wäre alles geregelt. Dann gibt es eine Winterpause. Im März fängt man mit einem Jahreskalender neu an. Darauf warten die Amateurvereine schon lange, damit wir die besten Monate für den Fußball ausnutzen.“

    Der FC Bayern Alzenau habe sein letztes Heimspiel am 8. Mai und warte dann bis weit in den August, um wieder loszulegen. "Alle gehen doch lieber im Sommer in kurzen Hosen zum Fußball als im Dezember oder Februar, wenn es kalt und nass ist und die Plätze weich sind. Wenn man diese Krise nutzen will, stellt man jetzt auf den Jahreskalender um und hilft allen Vereinen von der C-Klasse am Ende bis zur Bundesliga.“

    Dieser Schritt sei überfällig, sonst würden die kleinen Klubs auch ohne die Pandemie einen schleichenden Tod sterben, weil sich immer weniger Menschen an die Sportplätze begeben würden.

    Das Nadelöhr zur 3. Liga als Problem

    Der FC Bayern Alzenau ist so etwas wie ein gallisches Dorf in der Regionalliga Südwest, arbeitet mit einem Budget von rund 450.000 Euro, zwei Drittel fließen in die erste Mannschaft. Der Fußballverein ist in der Liga umzingelt von größeren Standorten, die teilweise unter Vollprofibedingungen nach höheren Sphären streben.

    Der 1. FC Saarbrücken hat es in dieser Saison bis ins DFB-Pokalhalbfinale geschafft, dazu tummeln sich frühere Bundesligisten wie Kickers Offenbach oder FC Homburg in einer Spielklasse, deren Meister in schöner Regelmäßigkeit am Nadelöhr zur 3. Liga hängen blieben, ehe im vergangenen Sommer Waldhof Mannheim aufstieg und nun prompt ans Tor zur 2. Bundesliga klopft.

    Plädoyer für den Saisonabbruch

    Timo Kunert wirft vor seinem Trainer Thomas Brendel für den FSV Frankfurt ein

    Timo Kunert wirft vor seinem Trainer Thomas Brendel für den FSV Frankfurt ein

    Der Druck auf etliche Viertligisten ist gewaltig. Aus einem internen Email-Verteiler, in dem sich die Vertreter über die aktuelle Zwangspause austauschen, sind nach Informationen von sportschau.de gerade wenige bis gar keine Gemeinsamkeiten herauszulesen. Für einige Klubs geht es bereits ums nackte Überleben.


    Beim FSV Frankfurt, nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga schnell bis in die Regionalliga durchgereicht, warnt Präsident Michael Görner vor dem finanziellen Kollaps. Sein Trainer Thomas Brendel hat eine klare Meinung, was einen Saisonabbruch betrifft: "Ich halte eine Fortsetzung für nicht denkbar. Es soll keinen Auf- und keine Absteiger geben, und die Liga irgendwann neu gestartet werden.“ Wohl nicht die einzige Fußball-Spielklasse hierzulande, die im Moment in völliger Uneinigkeit gefangen ist.

  • Ich kann das langsam von diesen Amateurmannschaften nicht mehr hören. Ich muss da unserem Trainer Recht geben, die werden nicht gezwungen in der Klasse zu spielen. Ständig Belastung da, Belastung hier. Dann das häufig viel zu harte Einsteigen und einmauern sowie Abfeiern von Halbchancen. Dann sollen die Vereine auf den Aufstieg verzichten.

    Klar das mag jetzt vielleicht arrogant klingen, angesichts der aktuell unklaren Saison bei uns.

    Es sollte im Interesse aller Vereine eine faire Lösung gefungen werden. Der Vorschlag vom FSV Frankfurt, die Saison komplett zu anulieren und kein Aufstieg und Abstieg durchzuführen, ist kompletter Unsinn.


    Aufsteiger und Absteiger sollte es geben.


    Falls man wieder spielen kann fände ich ein Playoff-System gut.

    Ich würde zwei Gruppen dann bilden. Jeder Verein würde seine Punkte mitnehmen und einmal noch gegen alle Gruppenmitglieder spielen. Heimrecht könnte dann gelost werden.


    Gruppe 1: Platz 1-9

    Gruppe 2: Platz 10-18

    • Offizieller Beitrag

    Masken für nichtmedizinische Dienste

    Für alle, die unser Projekt "FC 08 Homburg hilft" unterstützen möchten, haben wir hier zum Beispiel eine Nähanleitung für Mundschutz-Masken.

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    Frau. Prof. Martina Sester hat die Herstellung von Mundschutz-Masken in einer Schritt für Schritt Anleitung so beschrieben, dass möglichst viele von euch diese nachnähen können. Die Modelle wurden von der UKS auf die besondere Passform hin geprüft. Die klinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen haben uns das Feedback gegeben, dass die Masken mit Bändern wesentlich besser angepasst werden können, als die Masken mit Gummibändern, insofern hat Martina dieses Modell mit Bändern ausgearbeitet.


    Der kleine Abnäher am unteren Ende ist ein simples Detail, das den Sitz der Maske am Kinn verbessert. Ansonsten entspricht die Maske von der Form her den professionellen Masken. Wie bereits beschrieben sollen die Masken nicht als professionellen Ersatz verwendet werden.


    Hinweis für Leute ohne Nähkenntnisse:

    Falls es Helferinnen und Helfer gibt (vielleicht auch Schülerinnen und Schüler), die nicht nähen können aber Stoff haben, könnten diese Stoffe zuschneiden und insbesondere die Bänder vorbügeln. Das Team von Frau Prof. Sester sagt schon einmal vielen Dank für die Bereitschaft, das Team der UKS bei der Beschaffung von Masken aus Stoff zu unterstützen.


    Hubertus Heinz 0172 61 73 124


    Abgabestelle Masken:

    Pfarrheim Heilig Kreuz - Ringstraße 50 - 66424 Homburg – täglich 17:00 Uhr


    Hinweis:

    Wichtig ist noch die Information, dass die Masken nicht in den sensiblen Bereichen der UKS eingesetzt werden. Hier geht es um eine Lösung für nichtmedizinische Dienste.


    Downloads



    Quelle: https://fc08homburg.de/start/a…medizinische-dienste.html

    • Offizieller Beitrag

    Bis auf Weiteres: Deutscher Amateur-Fußball steht still

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    Auch im Amateurfußball rollt der Ball derzeit nicht. Foto: picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand/dpa.


    Hennef Der deutsche Amateur-Fußball steht auf unbestimmte Zeit still.


      

    Von dpa


    Die 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben sich in der Coronavirus-Pandemie gemeinsam auf eine Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebes ab den Regionalligen bis auf Weiteres verständigt, teilten die Verbände mit.


    Eine mögliche Fortsetzung werde mit einer Vorlaufzeit von mindestens 14 Tagen angekündigt, um allen Vereinen ausreichend Planungssicherheit zu gewähren. „Nur Mediziner und die zuständigen Behörden können seriös beurteilen, wann Fußballspielen ohne Risiko wieder möglich ist“, sagte Bernd Neuendorf, Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM).


    Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes und DFB-Vize, hatte sich bereits am Donnerstag in einer Video-Ansprache an seine Vereine gewandt. „Ganz wichtig ist mir zu betonen: Das ist nicht zwingend gleichbedeutend mit dem Ende der Saison 2019/20“, hatte Koch gesagt: „Wir brauchen kurz-, mittel- und langfristig Klarheit. Die kann uns in dieser Minute niemand verschaffen - kein Arzt, keine Ärztin, kein Virologe, keine Virologin, kein Politiker und keine Politikerin. Wir müssen deshalb mit finalen Entscheidungen noch abwarten.“

    Man müsse auch gemeinsam erörtern, „ob wir Amateurfußballer überhaupt ohne Zuschauer spielen wollen und können. Amateurfußball ist in dieser Hinsicht völlig anders als Profifußball zu sehen.“


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…-steht-still_aid-49899295

    • Offizieller Beitrag

    Spielbetrieb bleibt „bis auf weiteres“ ausgesetzt


    Derzeit gelten für alle Bundesländer im Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus einschneidende Maßnahmen, nach denen auch in den fünf Bundesländern, die Vereine der Regionalliga Südwest beheimaten, der Spiel- und Trainingsbetrieb untersagt ist.






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    Kürzlich wurde sich darauf verständigt, dass bis mindestens 20. April der Spielbetrieb in der Regionalliga ausgesetzt wird. Diese Meldung „korrigierte“ die Regionalliga Südwest GbR nun in ein „bis auf weiteres“. Dies gilt auch für alle Ligen unterhalb der Regionalliga, auch hier fällt der Trainings- und Spielbetrieb weiterhin aus.


    In der Meldung heißt es: „Zwischenzeitlich muss davon ausgegangen werden, dass auch direkt nach Ende der Osterferien die Saison in der Regionalliga Südwest nicht fortgesetzt werden kann. Deshalb wurde vor dem Hintergrund der jeweiligen staatlichen Verfügungslagen für alle Amateurspielklassen inklusive der fünf Regionalliga-Staffeln entschieden, den Spielbetrieb bis auf weiteres auszusetzen.“


    Dies gilt somit auch für alle anderen FCH-Teams, denn die Videokonferenz, die zu dieser Entscheidung führte, wurde von allen Regional- und Landesverbänden innerhalb des DFB getroffen. Weiter heißt es in der Meldung: „Die zeitlich unbefristete Aussetzung ist erforderlich, da die Rechtslage – hier konkret die Rechtsverordnungen und Verfügungen der Länder Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern – keine andere Möglichkeit zulassen und es im Moment ungewiss ist, wann eine Fortsetzung des Spielbetriebs möglich sein wird.“


    Derzeit werden mit Hochdruck sämtliche Szenarien entwickelt, bewertet und rechtlich geprüft, die sich mit einer Fortsetzung der Saison 2019/20 befassen, aber auch mit dem Fall, dass die Saison nicht fortgesetzt werden kann. Dabei sind für alle zukünftigen Maßnahmen bzw. Entscheidungen die behördlichen Vorgaben maßgebend und zudem immer auch andere Spielklassen (3. Liga, Regionalliga-Staffeln, Oberligen) zu berücksichtigen.

    Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass der Höhepunkt der Corona-Krise noch nicht erreicht ist und insofern endgültige Antworten auf diese fußballpraktischen Fragestellungen noch nicht final möglich sind. Dies betrifft insbesondere den gelegentlich unterbreiteten Vorschlag für einen vorzeitigen Abbruch der Saison. Solange es noch möglich erscheint, die Meisterschaftsspiele auszutragen und so insbesondere auf sportlichem Wege Auf- und Absteiger zu ermitteln, ist es nach übereinstimmender Auffassung der Entscheidungsträger auch in der Regionalliga Südwest GbR nicht möglich, Vereinen vorschnell diese Chance zu nehmen, indem endgültige Entscheidungen getroffen werden.


    Weiter bestehen bleibt, dass die Vereine mindestens 14 Tage vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs informiert werden. Oberste Priorität habe weiterhin, dass auch der organisierte Fußball seinen Beitrag leisten und insofern alles unterlassen muss, was ein Ansteigen der Infektionszahlen begünstigt.


    Quelle: https://fc08homburg.de/start/a…-weiteres-ausgesetzt.html

    • Offizieller Beitrag

    SPORT

    Rafael Kowollik (rechts) ist Geschäftsführer und zweiter Vor­sitzender des Regionalligisten FC Homburg

    Foto: Andreas Schlichter

    „Das wäre das Aus für viele Vereine“

    03.04.2020


    Rafael Kowollik führt nicht nur die Geschäfte des FC Homburg. Als Sprecher der Vereine der Regionalliga Südwest steht der 42-Jährige derzeit im Mittelpunkt des Interesses. Im FORUM-Gespräch gibt er einen Einblick in die aktuelle Situation.


    Herr Kowollik, die Regionalliga Südwest ist bis zum 20. April ausgesetzt. Bleibt es dabei? Oder wird der Termin noch einmal verschoben?


    Tja, da wäre eine Glaskugel ganz hilfreich. Niemand, auch keine Experten, können aktuell einen Termin nennen, aber ich persönlich befürchte, dass der Termin nicht zu halten ist.


    Bis zu welchem Zeitpunkt halten Sie eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs für realistisch?


    Auch das ist pure Spekulation. Ich bin im täglichen Austausch mit Verbänden, der Liga, Vereinen und Behörden, lese alles Mögliche zum Thema – wenn es eins gibt, was sicher ist, dann ist es die Ungewissheit! Ich hoffe einfach nur, dass die Runde irgendwie bis zum 30. Juni zu Ende gespielt werden kann. Vielleicht ist es aber auch nur Wunschdenken.


    Falls es nicht möglich sein sollte, die Saison regulär zu Ende zu spielen: Welche Modelle stehen zur Verfügung? Abbruch und Annullierung der Runde? Einfrieren und Aufstieg des Tabellenführers? Wertung der Hinrunde?


    Hier gibt es einige Szenarien, welche die Liga beziehungsweise die Ligen aktuell erarbeiten, um dann im Fall der Fälle diese in der Hinterhand zu haben. Sicher ist, dass es keine Lösung geben wird, mit der alle einverstanden und glücklich sind. Zum Schluss muss ein Kompromiss gefunden werden, bei dem es die wenigsten Verlierer gibt. Eine Möglichkeit könnte hier ein bereits öffentlich diskutierter Vorschlag sein, bei einem Abbruch Aufstiege zuzulassen und keine Absteiger – einhergehend mit der vorübergehenden Aufstockung der Ligen. Aber dann gibt es noch immer keine Lösung für die Pokalwettbewerbe. Daher sollte versucht werden, die Runde zu Ende zu spielen, so lange es irgendwie möglich ist und ohne, dass daraus eine größere Gesundheitsgefährdung resultiert. Sollte das nicht möglich sein, können beziehungsweise müssen die ausgearbeiteten Alternativen auf den Tisch. Ein grundlegendes Problem der Regionalligen ist, dass wir zwischen den Stühlen stehen. Ab der Dritten Liga herrscht reines Profitum, ab der Oberliga abwärts fast ausschließlich Amateurbetrieb. Eine Lösung übergeordneter Spielklassen wird nicht zwangsläufig auf uns anwendbar sein. Spiele im Zwei- oder Drei-Tages-Rhythmus werden mit den Amateurteams in unserer Liga nur schwer machbar sein.


    Was passiert, sollte ein regulärer Spielbetrieb auch nach dem 1. Juli noch nicht möglich sein? Sind halbjährliche Geisterspiele eine Option? Oder wäre es theoretisch möglich, ein ganzes Jahr zu pausieren?


    Insofern man schnellstmöglich wieder den Spielbetrieb aufnehmen möchte, egal zu welchem Zeitpunkt, muss man auch so realistisch sein, dass das im ersten Schritt nur mit Geisterspielen oder Zuschauerbeschränkungen möglich sein wird. Das öffentliche Leben in sämtlichen Bereichen wird ja auch nicht von heute auf morgen hochgefahren und dann ist wieder alles wie vorher. Eine längere Pause, zum Beispiel von einem Jahr, übersteigt selbst meine Vorstellungskraft. Das wäre das sichere Aus für viele Clubs.


    Das bisher letzte Regio-Spiel zwischen der SV Elversberg und Offenbach Das bisher letzte Regio-Spiel zwischen der SV Elversberg und OffenbachDas bisher letzte Regio-Spiel zwischen der SV Elversberg und Offenbach - Foto:Andreas Schlichter

    Als Sprecher der Vereine der Regionalliga Südwest: Wie ist das Stimmungsbild innerhalb der Liga? Gibt es Vereine, die mit der Situation besser klarkommen als andere?


    Die Bedürfnisse und Nöte sind hier teils genauso unterschiedlich wie die Abhängigkeit von den Zuschauerzahlen. Natürlich hat die Zweitmannschaftsvertretung eines Bundesligisten andere Probleme als der frische Aufsteiger in unsere Liga. Aber wenn Geisterspiele auch hier kontrovers diskutiert werden, ist festzustellen: Bei allen Verantwortlichen steht die Gesundheit der Sportler, Mitarbeiter und Fans immer im Vordergrund. Man kann konstatieren, dass die Stimmung überall nicht gut ist und aufgrund der Ungewissheit allgemeine Besorgnis und Verunsicherung herrscht. Auch haben die Vereine mit teils unterschiedlichen Verordnungen zu kämpfen, da sich die Regionalliga Südwest auf fünf verschiedene Bundesländer verteilt.


    Jetzt noch zum FC 08 Homburg. Wie gestalten sich die Personalplanungen bei Ihrem Verein? Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt hinsichtlich der Kaderplanung?


    Es gibt grundsätzliche Gespräche im Hintergrund, aber aktuell werden keine Verträge geschlossen.


    In der Regionalliga sind die Gehälter nicht so hoch wie innerhalb der DFL. Der FCH spielte bislang eine ordentliche Runde, viele Spieler konnten auch mit Prämien rechnen, die nun ausfallen. Welche Regelung treffen Sie da?


    Wir wissen aktuell überhaupt nicht, ob, wann und wie es sportlich weitergehen wird. Vor dem Hintergrund, dass wir als Verein mit nicht unerheblichen Einbußen rechnen müssen, dessen Ausmaß jetzt noch nicht genau beziffert werden kann, können wir auch noch keine Aussage dazu treffen, ob und inwieweit Spieler und Angestellte davon betroffen sind. Selbstverständlich haben wir uns bereits mit der Materie Kurzarbeitergeld intensiv auseinandergesetzt und müssen schauen, ob das für uns zu gegebener Zeit ein Thema wird.


    Der FCH ist nicht nur Sportverein, sondern auch Arbeitgeber. Wie läuft der Betrieb auf der Geschäftsstelle, wie gehen Sie mit Mini-Jobbern oder Jugendtrainern um, die sich teilweise ein Studium mit dieser Tätigkeit finanzieren?


    Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind aktuell im Homeoffice. Nun ist es so, dass hier nicht unbedingt Langeweile aufkommt, es ist noch genügend zu erledigen. So ist zum Beispiel der Online-Fanshop noch offen, die Social-Media-Kanäle müssen bedient werden und auch der Verwaltungsapparat kennt keinen Stillstand. Zudem kann nun an kleineren und größeren Projekten gearbeitet werden, für die im regulären Spielbetrieb sonst keine Zeit ist. Nicht zuletzt haben wir noch unsere Hilfsaktion „FC 08 Homburg hilft" mit der wir bedürftigen Personen helfen möchten. Da werden unter anderem die Anrufe der Hotline zu den Mitarbeitern nach Hause umgeleitet und dort bearbeitet. Einkaufsdienste werden dann wiederum von einer Person auf der Geschäftsstelle weiter auf Fahrer koordiniert. Diese Aktion hat mittlerweile eine Größenordnung angenommen, dass wir diese mit eigenen Mitarbeitern gar nicht bewerkstelligen könnten. Ohne die Unterstützung unseres Hauptsponsors wäre das gar nicht zu realisieren.


    Gibt es überhaupt einen Ansatz, dass man aus dieser Krise auch etwas Positives ziehen kann?


    Ich versuche im Grunde die Dinge immer positiv zu sehen – aus dieser Situation einen positiven Ansatz zu ziehen, ist aber schon eine Herausforderung. Auch nach Ende dieser Krise werden uns die Auswirkungen noch sehr lange begleiten. Aber was mich wirklich positiv stimmt, ist die große Hilfsbereitschaft, die momentan überall aufkommt. Die Menschen rücken in schweren Zeiten sprichwörtlich zusammen und zeigen Solidarität. Ich hoffe, dass uns das nach der Krise erhalten bleibt.


    Interview: Philipp Häfner


    Quelle: https://magazin-forum.de/de/node/18397#article