FCH zur Thematik "Corona-Virus"

  • Laut Kicker soll es wohl einen erneuten Vorstoß zur Einführung einer geteilten 3. Liga geben - -also 40 Mannschaften. Da es keine Absteiger der derzeitigen 3. Liga geben soll, wären somit 20 Teams anstelle der bisherigen Aufsteiger zusätzlich in der neuen zweigleisigen Liga.

    Sollte dies tatsächlich so kommen, müsste für die kurzfristig zusätzlich aufsteigenden Vereine ein Lizenzierungsverfahren nachträglich zugelassen werden (da neue Situation, die bei Fristende reguläre Lizenzierung nicht absehbar war).

    Wenn in diesem Falle unsere Vereinsführung erneut keine Lizenzunterlagen einreichen sollte, müsste sie geschlossen zurücktreten, weil dann offensichtlich wäre, was die Beweggründe einer Nichtbeantragung wären (die bisherige Argumentation mit dem Rückstand auf SB war zu mindestens nachvollziehbar).


    Mal gespannt, was die Zukunft bringt


    :TOR1)

  • Dadurch hätten wir trotzdem kein Stadion in dem man spielen könnte!


    Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass eine zweigeteilte 3.Liga wirklich ein Thema werden wird.

  • Dadurch hätten wir trotzdem kein Stadion in dem man spielen könnte!


    Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass eine zweigeteilte 3.Liga wirklich ein Thema werden wird.

    Bisher war man seitens des DFB nicht an der zweigleisigen 3. Liga interessiert. Wenn man jetzt neue Wege gehen will (mehr als den Antrag eines Vereins der 3. Liga hierzu gibt es aber wohl noch nicht), müsste dies mit Zugeständnissen in allen Bereichen einhergehen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

    Derzeit aber noch nicht mehr als eine Nachrichtenmeldung auf Kicker, daher viel Kaffeesatzleserei oder tiefer Blick in die Glaskugel - man wird sehen...


    Wenn die Vereinsführung diese Chance -so sie denn entsteht- nicht ergreift, kann sie auch umgehend abmelden. Das wäre dann nämlich wirklich die absichtliche Voll-Verarsche aller Beteiligten und definitiv unentschuldbar!


    :FCH2):FCH4)

  • Hans: "Keine weitergehenden Möglichkeiten"


    VERFASST VON Marc Schaber, 20. April 2020

    Die Corona-Krise legt auch den saarländischen Sport lahm. Im Saar-Fußball ruht der Ball seit dem 13. März 2020. Auch bei der Pressekonferenz der Landesregierung am Donnerstag, den 16. April 2020 konnte keine Perspektive für den Sport gegeben werden und die Sportstätten bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Für den Sport seien "keine weitergehenden Möglichkeiten vorgesehen" erklärte Ministerpräsident Tobias Hans.


    Besonders wichtig sei es keine Verwirrungen zu erzeugen, weil man eine Sportart von der anderen

    abgrenzt. "Ich habe selbst mal Tennis gespielt. Ich glaube, das Infektionsrisiko ist relativ gering", so Hans. Man will vermeiden, dass "Wirrwarr entsteht", weil Sportarten unterschiedliche behandelt werden. Natürlich könne aber weiterhin "jeder für sich" Sport im Freien "draußen in der Natur" treiben. Das Thema sei eines "der Themen, die wir auf die Liste geschrieben haben", so Hans, der die Thematik bei der nächsten Schalte nochmals ansprechen wolle mit dem Ziel auch was sportliche Aktivitäten angeht "lockern zu können".

  • dieser Artikel im Kicker ist sehr interessant und die Argumentation des Vereins, der hier genannt wird, für die zweigleisige 3.Liga ist zumindestens für mich schlüssig. In der momentan Situation würde diese Herangehensweise sicher viele Probleme lösen, ob es langfristig in dieser Konstellation bleibt, müsste man abwarten. Wobei: ist ja gar nichts entschieden sondern nur (interessante) Gedankenspiele.


    Nur der FCH!

    Vom Feeling her hab ich ein gutes Gefühl!


    NUR der FCH!

    • Offizieller Beitrag

    1. FC Saarbrücken würde nach diesem Vorschlag aufsteigen : Spaltung in Liga drei: Acht Clubs fordern sofortigen Saisonabbruch

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    (Symbolfoto). Foto: dpa/Guido Kirchner

    Saarbrücken Die bayerischen Clubs sprachen sich im Vorfeld für eine Fortsetzung der Drittliga-Saison aus, nun kontern acht Vereine mit einem Positionspapier und fordern den Saisonabbruch. Die Lager sind gespalten. Eine ins Spiel gebrachte zweigleisige Liga ist kein Thema.


    Von Frank Kastner und Sebastian Wutzler, dpa


    Geisterspiele sind der vorzeitige Weg in die Insolvenz, die Liga soll abgebrochen und dann bei Neustart aufgestockt werden – das sind die wichtigsten Eckdaten in einem Positionspapier von acht Drittligisten an den Deutschen Fußball-Bund (DFB). In dem am Freitag veröffentlichten Schreiben plädieren der SV Waldhof Mannheim, Hallesche FC, 1. FC Magdeburg, FC Carl Zeiss Jena, Chemnitzer FC, FSV Zwickau, Preußen Münster und die SG Sonnenhof Großaspach für einen Saisonabbruch. „Dies ist aus unserer Sicht der sportlich bittere, aber auch der einzig mögliche Weg, bei dem die gesellschaftlichen Realitäten, der Schutz der Gesundheit und die wirtschaftlichen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen sind“, heißt es in dem Schreiben.


    Da sich am Vortag Bayerns Drittligisten für eine schnellstmögliche Fortführung der Saison ausgesprochen hatten, scheint die Liga gespalten zu sein. „Es gibt für uns gar keine andere Lösung, als die Saison zu Ende zu spielen, weil nur dann ein sportlich faires Endergebnis zustande kommt“, sagte Präsident Manfred Schwabl von der SpVgg Unterhaching. Eine ins Spiel gebrachte zweigleisige Staffeleinteilung soll aber kein Thema sein. „In der 3. Liga und dem zuständigen Ausschuss sind zwei oder mehr Staffeln – auch in der Corona-Krise – aktuell weiterhin kein Thema“, teilte der DFB mit.


    Die acht Clubs schlagen nun vor, dass bei einem Abbruch der aktuelle Tabellenstand im Hinblick auf den Aufstieg gewertet, der Abstieg dagegen ausgesetzt und die 3. Liga in der kommenden Saison mit den derzeitigen Tabellenersten der Regionalligen aufgestockt wird. „Dies führt zwar zu mehr Mannschaften in der nächsten Saison, bildet aber einen fairen Kompromiss ab und ermöglicht eine teilweise wirtschaftliche und mediale Kompensation in der Folgesaison“, teilten die Clubs mit. Das würde bedeuten, dass DFB-Pokal-Halbfinalist 1. FC Saarbrücken als Spitzenreiter der Regionalliga Südwest in die 3. Liga aufsteigen würde.


    „Die aktuellen Entscheidungen der Bundesregierung sowie die bisher vorhandene Faktenlage und die fehlenden Antworten, vor allem zu medizinischen Fragen, lassen uns als in Verantwortung stehende Vorstände und Geschäftsführer, die persönlich für ihre Entscheidungen haften und die Verantwortung für die Gesundheit und das Leben ihrer Mitarbeiter und deren Familien tragen, in letzter Konsequenz zu dem Ergebnis kommen, dass die aktuelle Saison 2019/20 der 3. Liga nicht fortgesetzt werden kann“, erklärten die acht Vereine.


    Die Clubs seien sich einig, dass „sportliche Wettbewerbe auf dem Rasen entschieden werden sollten und nicht am Grünen Tisch. Davon sind wir überzeugt. Aber wir sind auch davon überzeugt, dass der Preis für eine Fortsetzung der Saison nicht unverantwortlich hoch sein darf – gesellschaftlich, bezogen auf die Gesundheit und auch wirtschaftlich.“


    Zugleich wolle man die Gesamtverantwortung des Fußballs nicht aufs Spiel setzen, da die Spieler eine Vorbildfunktion genießen. „Wenn Ärzte und Pflegepersonal Tag und Nacht für ihre Patienten im Einsatz sind, wenn Kinder und Jugendliche nicht zur Schule oder zur Kita dürfen, wenn Gastronomen, Einzelhändler, Künstler und viele andere um ihre wirtschaftliche Existenz bangen, dann darf der Fußball – insbesondere in der 3. Liga mit der Verwurzelung der Vereine in den Regionen und Städten – keine Sonderrolle für sich beanspruchen.“

    (dpa)


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…aisonabbruch_aid-50102143

    • Offizieller Beitrag

    Abbrechen oder Aussetzen – das ist die Frage

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    Der Saarländische Fußball-Verband, hier das Wappen des SFV, steht vor der wohl wichtigsten Entscheidung seiner fast 70-jährigen Geschichte. Foto: Andreas Schlichter


    Saarbrücken Videokonferenz des Saarländischen Fußball-Verbandes mit Vereinen kommt gut an. SFV-Vorstand geht von Pause bis zum 31. August aus.


    Von Patric Cordier


    Es war irgendwo ein historischer Moment, als Adrian Zöhler am Donnerstagabend kurz nach 18 Uhr das Wort ergriff. Der Vize-Präsident des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV) eröffnete die erste Videokonferenz des Verbandsvorstandes mit Vertretern der Vereine in der rund 70-jährigen Geschichte des SFV. 103 Interessierte hatten sich über ein vom Verband eingerichtetes Kommunikationsportal angemeldet. Den vielleicht wichtigsten, aber auch ernüchterndsten Satz hörten sie knapp eine halbe Stunde später. „Der SFV geht davon aus, dass bis zum 31. August nicht mehr gespielt wird“, sagte Zöhler, „das ist der Termin, der auch von der Kanzlerin genannt wurde.“


    Bis dahin sind Großveranstaltungen in Deutschland untersagt. Ob der Amateurfußball dazugehört, ist nicht explizit erklärt. Nicht geklärt ist, wie es nun weitergeht. Und auch darum hat der Verband diese Art der Kommunikation gewählt. „Wir können nicht abstimmen, aber wir bekommen ein Meinungsbild“, hatte Zöhler vor Beginn der Konferenz gesagt, in deren Verlauf er erneut beide möglichen Szenarien skizzierte.

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    Ein Abbruch, wie ihn Österreich für seine Amateurklassen ohne und Frankreich unterhalb der 3. Liga mit Auf- und Absteigern beschlossen hat, werfe große Probleme im Bereich der Haftung auf. Außerdem bräuchte man wohl einen außerordentlichen Verbandstag, um eine solche Entscheidung zu treffen. Diesen durchzuführen, ist vor dem Hintergrund des Großveranstaltungsverbots illusorisch. Den Einwurf, dass der Vorstand des Handballverbandes Saar dies einfach entschieden hat, wurde mit Hinweis auf die fehlende Satzungsgrundlage beim SFV zurückgewiesen.


    Die zweite Möglichkeit – das Aussetzen der Saison – habe den Vorteil, dass man die Spielzeit sportlich fair zu Ende bringen könnte, „sobald das rechtlich möglich ist“. Ob der Wiederbeginn im September, Oktober oder erst im nächsten Mai stattfinden könnte, wäre dabei nicht wichtig. Doch auch dies wirft Fragen auf. Ulli Möhler, Präsident des Saarlandligisten SV Saar 05 Saarbrücken, wollte wissen, ob die Spielerverträge weiterlaufen. „Verträge und Spielberechtigungen laufen dann weiter. Bei einer Aussetzung sind keine Wechsel möglich“, erklärte SFV-Geschäftsführer Andreas Schwinn, „der DFB ist bemüht, ein einheitliches Wechselfenster hinzubekommen.“ Auch Altersklassenwechsel im Jugendbereich fänden nicht nicht statt. Thomas de Fazio, der sportliche Leiter des Bezirksligisten ASC Dudweiler, befürchtet Wettbewerbsverzerrungen, wenn sich ältere Spieler in der Zwangspause dafür entscheiden, ihre Karriere zu beenden.


    Andreas Montag, Sportvorstand des Oberligisten FV Diefflen, wollte wissen, wie es mit den überregionalen Klassen weitergeht. „Die Bundesligen wollen weiterspielen. Die 3. Liga unter dem Dach des DFB braucht eine eigene Lösung“, antwortete Zöhler, „irgendwo wird dann ein Schnitt zu machen sein.“ Die Regionalligisten hatten am Freitag eine Konferenz, bei der sie sich austauschten. Ein Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.


    Für die Dieffler auch wichtig ist der Umgang mit dem Saarlandpokal. Das anstehende Viertelfinale gegen Regionaliga-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken wäre allerdings sicher eine Großveranstaltung. „Der DFB-Pokal soll zu Ende gespielt werden und im August eine neue Runde starten“, erklärte Zöhler, „wir müssen uns Gedanken machen, wie wir zu einem saarländischen Teilnehmer kommen. Die schlechteste Lösung wäre es, ihn auszulosen.“


    Einige Teilnehmer hatten während der SFV-Videokonferenz am Donnerstag Probleme mit ihren Mikrofonen, bei anderen funktionierte die Bildübertragung nicht komplett. Dennoch gelang der erste Austausch. In einer über die Chatfunktion durchgeführten Umfrage wurde Geisterspielen einhellig eine Absage erteilt. Training in Kleingruppen – so wie bei den Bundesliga-Profis – sei im Amateurbereich nicht möglich, betonte Zöhler.


    Neben den sportlichen Folgen beschäftigen die Vereine auch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. „Die Leistung des Sports für die Gesellschaft ist nicht hoch genug einzuschätzen“, sagte Zöhler, „von daher wäre es verdammt schade, wenn auch nur ein einziger Verein auf der Strecke bleibt.“ Zöhler empfahl den Clubs nochmals, ihre finanziellen Einbußen auch durch den Wegfall von Sportfesten und anderen Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres hochzurechnen und an den Landessportverband für das Saarland (LSVS) zu melden.


    Inwieweit ein Rettungsschirm gespannt werden kann, ist noch offen. Schleswig-Holstein will seinen Vereinen wohl mit einen Geldbetrag pro Mitglied helfen. Der „Druck“ sei auch hierzulande „bei der Politik angekommen“ sagte Zöhler. Wenn Vereine tatsächlich existenziell bedroht seien, sollen sie auch das beim LSVS melden. Der SFV aber darf laut Satzung keine direkten Unterstützungszahlungen vornehmen.


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…1-august-aus_aid-50100633

    • Offizieller Beitrag

    September, Oktober oder doch erst im März?

    TSC-Trainer Jan Weinmann ist froh, dass er nicht entscheiden muss wann es im Amteurfußball weitergeht. Seine Kollegen bei den anderen Vereinen hoffen, dass die Saison nicht abgebrochen wird. Foto: Wittenmeier
    TSC-Trainer Jan Weinmann ist froh, dass er nicht entscheiden muss wann es im Amteurfußball weitergeht. Seine Kollegen bei den anderen Vereinen hoffen, dass die Saison nicht abgebrochen wird. Foto: Wittenmeier FOTO: maw / Martin Wittenmeier


    Zweibrücken/Homburg.

    Soll die Saison in den Fußball-Amateurligen nach der Corona-Unterbrechung weiter gehen? Und wenn ja, wann? Unter den Trainern der Vereine in der Region herrscht diesbezüglich Uneinigkeit.


    Von Markus Hagen


    Der saarländische Fußballverband (SFV) berät gerade darüber, wie die Saison 2019/20 zu Ende gebracht werden kann. Abbrechen oder Aussetzen sind die zentralen Fragen. Wenn weitergespielt werden soll, muss auch die Frage „wann genau?“ beantwortet werden. Da gehen die Meinungen stark auseinander.


    SFV-Vize Zöhler plädiert dafür irgendwann weiterspielen zu lassen. „Wenn man die Saison ab der Saarlandliga abwärts abbricht und die aktuelle Tabelle für Auf- und Abstieg bewertet, könnte es rechtliche Probleme beziehungsweise Haftungsprobleme geben.“ Sportlich gerechter sei es allemal. Das betont auch FCH-Trainer Jürgen Luginger, der irgendwann weiterspielen für „die sportlich gerechteste Lösung“ hält.

    Zöhler kann sich nicht vorstellen, dass im Mai oder Juni wieder gekickt wird. Und so kommunizierte es der SFV-Vize auch den saarländischen Vereinen in einer Videokonferenz am Freitag. „Der SFV geht davon aus, dass bis zum 31. August nicht mehr gespielt wird.“ Einen Re-Start im September oder Oktober halte er für realistisch.


    Das könnte laut Zöhner die Folge haben, dass man die darauffolgende Saison im Kalenderjahr 2021 spielen müsste. So wird es zum Beispiel in den skandinavischen und baltischen Ländern gemacht. Zöhler hat noch einen anderen Vorschlag: „Eine weitere Möglichkeit wäre, dass man im März 2021 die zur Zeit unterbrochene Saison bis Mai zu Ende spielt und man dann wieder im normalen Spielrahmen wäre.“


    Peter Rubeck, der Trainer des Verbandsligisten SG DJK Ballweiler/SV Wolfersheim, hält es durchaus für denkbar, dass die aktuelle Saison erst im März 2021 weitergeführt wird. Ihm wäre das lieber, als die Saison einfach für beendet zu erklären. „Gegen einen vorzeitigen Abbruch und die Wertung des jetzigen Tabellenstandes, spricht eindeutig die sportliche Gerechtigkeit, denn im Aufstiegs- und Abstiegskampf könnte sich ja noch einiges ändern.“ Der Ballweiler-Trainer stellt aber klar: Der Entscheidung, die der SFV über die Wertung der Saison fällen wird, „werden wir uns natürlich anschließen.“


    Der Trainer des Landesligisten TSC Zweibrücken, Jan Weinmann, will sich nicht mit Vorschlägen in die Debatte einmischen. „Ich kann da keine Empfehlung geben und bin auch froh, dass ich das nicht entscheiden muss“, so der TSC-Coach. Weinmann weiß, dass, wenn es irgendwann weitergehen sollte, 14 Tage Vorbereitungszeit für Training vorgesehen ist. So haben es der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) und auch der SFV formuliert. Das sei wichtig für die Vereine.


    Besonders relevant dürfte die Entscheidung Abbruch oder Weiterspielen für die SG Rieschweiler sein. Die Mannschaft von Trainer Steffen Sprau ist zur Zeit Tabellenvorletzter der Verbandsliga Südwest und wäre damit Absteiger. „Natürlich wollen wir von der SG Rieschweiler, dass die Saison irgendwann zu Ende gespielt wird, um noch den Klassenerhalt zu schaffen. Die Chance besteht ja, da noch ein Drittel der Saison zu spielen wäre“, sagt Sprau. Die Entscheidung sei jedoch keine Einfache und man hätte auch Verständnis, sollte sie nicht zu Gunsten der SGR ausfallen. Hat Steffen Sprau ein Lieblingsszenario? „Sinnvoll wäre es, wenn wir im September oder Oktober weiterspielen könnten.“ Und dann gäbe es ja noch die Möglichkeit es so zu machen wie die Handballer. Bei denen steigt kein Verein unterhalb der Oberliga in die nächsttiefere ab.


    Der allgemeine Tenor ist es also, die Saison fortzuführen. Doch es gibt auch Befürworter eines Abbruchs. „Ich persönlich glaube, dass es unumgänglich sein wird, die Saison abzubrechen. Die bisherigen Spielausfälle werden nicht mehr nachgeholt werden können“, sagt Andreas Sorg, der scheidende Cheftrainer von Saarlandligist FC Homburg II. Weil letztendlich niemand wisse, wann der Alltag zurückkehrt, findet Sorg, dass man die Saison 2019/20 annullieren sollte. Sein Vorschlag: Die Besetzung der Ligen für die nächste Saison soll so belassen werden, wie sie jetzt ist. Für Sorg, wäre das der vernünftigste Weg, auch wenn es ihm Leid täte für die Mannschaften, die derzeit ganz oben stehen. „Eventuell könnte man die Ligen mit unangefochtenen Tabellenführer dieser Saison noch aufstocken.“


    Unsicherheit herrscht nicht nur bei Peter Rubeck, Trainer der SG Ballweiler, wie es in Zeiten des Coronavirus sportlich weitergeht.

    Unsicherheit herrscht nicht nur bei Peter Rubeck, Trainer der SG Ballweiler, wie es in Zeiten des Coronavirus sportlich weitergeht. FOTO: Hagen / Markus Hagen


    Trainer Steffen Sprau von der SG Rieschweiler gegen Idar-Oberstein. Foto: Wittenmeier
    Trainer Steffen Sprau von der SG Rieschweiler gegen Idar-Oberstein. Foto: Wittenmeier FOTO: maw / Martin Wittenmeier

    Die Trainer der Vereine in der Region – Peter Rubeck (oben links), Jan Weinmann (oben rechts), Steffen Sprau (unten links) hoffen, dass die laufende Saison irgendwie zu Ende gebracht werden kann. Wie das konkret geschehen soll, darüber sind sie sich uneinig. Andreas Sorg glaubt an einen Abbruch.
    Die Trainer der Vereine in der Region – Peter Rubeck (oben links), Jan Weinmann (oben rechts), Steffen Sprau (unten links) hoffen, dass die laufende Saison irgendwie zu Ende gebracht werden kann. Wie das konkret geschehen soll, darüber sind sie sich uneinig. Andreas Sorg glaubt an einen Abbruch. FOTO: Markus Hagen

    Adrian Zöhler stellte sich am Donnerstag und Freitag in einer Videokonferenz den Fragen der saarländischen Amateurclubs.
    Adrian Zöhler stellte sich am Donnerstag und Freitag in einer Videokonferenz den Fragen der saarländischen Amateurclubs. FOTO: dpa / Birgit Reichert


    Quelle: https://www.pfaelzischer-merku…rst-im-maerz_aid-50106549

  • Oh, Peterchen ist mittlerweile in der Verbandsliga angekommen hihihi. Seit seinem Ende bei Trier hat er auch keinen einigerweise ambitionierten Verein mehr gefunden.

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Oh, Peterchen ist mittlerweile in der Verbandsliga angekommen hihihi. Seit seinem Ende bei Trier hat er auch keinen einigerweise ambitionierten Verein mehr gefunden.

    Er wollte ja auch nach seiner Herzgeschichte kürzer treten.


    Es hat nicht immer was mit „ambitionierten Verein finden“ zu tun. Manchmal will man auch nicht mehr.

  • Wie die BILD schreibt dürfen die drei Saarvereine der Regionalliga wieder trainieren, natürlich unter strengen hygienischen Schutzauflagen.


    Ob man beim FCH allerdings gewillt ist die Arbeit wieder aufzunehmen, oder ob man lieber den gut bezahlten „Sonderurlaub“ weiterhin genießen will ist nicht bekannt.

    • Offizieller Beitrag

    Proficlubs im Saarland dürfen wieder trainieren

    Saarbrücken

    DFB-Pokal-Halbfinalist darf wie die SVE und der FCH wieder auf den Platz. Trainer Kwasniok winkt derweil ein neuer Vertrag.


    Von Patric Cordier


    Eigentlich hätte an diesem Dienstag das wohl größte Spiel des 1. FC Saarbrücken in der jüngeren Vereinsgeschichte stattfinden sollen. DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen – es wäre das „Spiel des Lebens“ für die Akteure des Fußball-Regionalligisten gewesen. Doch die Corona-Krise hat den deutschen Pokal lahmgelegt – und die Spieler des FCS dazu verurteilt, sich selbstständig fit zu halten.


    So gesehen ist es vermutlich sogar von Vorteil, dass das Spiel nicht am ursprünglich festgesetzten Termin stattfindet. Denn der Bundesligist vom Rhein trainiert schon seit dem 1. April wieder – zwar nur in Kleingruppen, aber immerhin. Marcus Mann, der Sportdirektor des FCS, sagt: „Jeder, der einmal Fußball gespielt hat, weiß, dass ein Mannschaftstraining oder ein Training auf dem Platz nicht mit einem Lauf im Wald zu vergleichen sind. Es macht nachher einen Unterschied, ob ich drei Wochen auf dem Platz war oder wie Leverkusen schon seit 1. April.“


    Deswegen hat der FCS vor einigen Wochen bereits einen entsprechenden Antrag an das Ministerium für Inneres und Sport gestellt. „Wir kennen die Vorkehrungen der Bundesligisten und können diese selbst auch umsetzen. Wir haben sieben Kabinen, vier Plätze. Spieler könnten zuhause duschen. Auch hygienemäßig sind wir vorbereitet“, sagt Mann, der am Montag mit Saarlands Innen- und Sportminister Klaus Bouillon in Kontakt stand. Der sagte seine Unterstützung zu.


    Und am Montagnachmittag gab Ministerpräsident Tobias Hans dann bekannt, dass die Proficlubs im Saarland aufgrund des Pokalspiels wieder trainieren dürfen. Dies gelte dann auch für die SV Elversberg und den FC Homburg. „Wir wollen für sportliche Chancengleichheit sorgen – deshalb müssen auch die FCS-Spieler wieder gemeinsam trainieren können. Natürlich unter strengsten hygienischen Schutzauflagen“, wird Hans in einer Pressemitteilung zitiert. Die Sondergenehmigung sei durch die Rechtsverordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Saarland gedeckt und begründe sich in der Ausübung beruflicher Tätigkeit von Berufssportlern.


    Proficlubs im #Saarland wie der @ersterfcs dürfen ab sofort wieder mit der Mannschaft trainieren. Wir brauchen auch in Zeiten von #Corona sportliche Chancengleichheit. #CoronaSaarland #Saarland
    — Tobias Hans (@tobiashans) April 20, 2020


    Raphael Schäfer, sportpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Unterstützer der am Montag von der Stadt erteilten.

    Ausnahmegenehmigung für die rund 20 olympischen Spitzensportler, die an der Saarbrücker Sportschule seit Montag wieder trainieren dürfen, hatte zuvor den Flickenteppich „im Sport, „wer wo wie trainieren darf“ als „unfair“ kritisiert: „Wir brauchen hier eine bundeseinheitliche Lösung.“


    Aufgrund des Verbots von Großveranstaltungen müsste das Halbfinale als Geisterspiel im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion stattfinden. „Es könnte uns als Verein ja vierfach treffen mit DFB-Pokal und den Aufstiegs-Chancen unserer Ersten, Zweiten und der U19“, sagt FCS-Vizepräsident Dieter Ferner kopfschüttelnd: „So schlechte Menschen waren wir doch nicht, dass es bei uns so reinhaut.“ Nach Meinung des 71-Jährigen wird das DFB-Pokalspiel stattfinden (spekuliert wird mit einem Termin Ende Mai), „unter der Voraussetzung, dass die 1. und 2. Liga wieder spielen werden. In den Klassen darunter glaube ich da übrigens nicht daran.“


    Eine Telefonkonferenz der Südwest-Regionalligisten am vergangenen Freitag habe laut Mann „nichts Neues ergeben, weil es ja auch keine neue Fakten gab. Ich rechne nicht damit, dass in den nächsten 14 Tagen eine Entscheidung fallen wird.“ Vom Vorschlag der SV Elversberg, eine neue zweigleisige 3. Liga zu schaffen, hat Mann gelesen: „Ich kenne den Vorschlag im Detail noch nicht, finde es aber gut, wenn man sich damit auseinandersetzt. Egal wie: Letztlich wäre es nur fair und nachvollziehbar, wenn wir aufsteigen.“ An Spekulationen, wie die Saison beendet wird und ob es Ab- und Aufsteiger geben wird, will sich FCS-Vize Ferner nicht beteiligen. „Man könnte uns auch direkt in die 2. Liga stecken“, scherzt er.


    Nicht nur beim FCS laufen zum Saisonende am 30. Juni Verträge aus, auch der von Trainer Kwasniok würde sich nur im Falle des Aufstiegs verlängern. „Die Situation ist für beide Seiten schwierig. Wir werden in der kommenden Woche ein Gespräch führen“, sagt Ferner und gibt ein deutliches Signal: „Ich kann mir gut vorstellen, mit ihm liga-unabhängig weiterzuarbeiten.“


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…s-ist-vorbei_aid-50144845

  • Wie die BILD schreibt dürfen die drei Saarvereine der Regionalliga wieder trainieren, natürlich unter strengen hygienischen Schutzauflagen.


    Ob man beim FCH allerdings gewillt ist die Arbeit wieder aufzunehmen, oder ob man lieber den gut bezahlten „Sonderurlaub“ weiterhin genießen will ist nicht bekannt.

    "Dieses Training erfordert viel Aufwand - Geld und Zeit. Der Aufwand und die Kosten stehen in keiner Relation." H.E. (Hannibal Ecter)

  • Der FC 08 Homburg und die SV 07 Elversberg werden trotz Erlaubnis bis auf weiteres nicht trainieren.

    Bei der SVE will man erst abwarten, ob die Liga fortgesetzt wird oder nicht. Außerdem fehlen noch „schwarz auf weiß“ die Rahmenbedingungen, unter denen trainiert werden dürfte.

    Beim FCH ist es ähnlich.

    Erst wenn schriftlich vorliegt, ob in 2er, 3er oder 5er-Gruppen trainiert werden darf, will man ein Training terminieren.

    Da fehlen aber noch alle Informationen.


    Quelle: SR Sportarena

    Grau ist alle Theorie, entscheidend ist auf dem Platz

    • Offizieller Beitrag

    Trainingserlaubnis in der Corona-Krise : Die SVE will noch nicht, der FCH dagegen schon

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    Horst Steffen, Trainer der SV Elversberg, hält die Lage noch für zu unsicher. Foto: Andreas Schlichter


    Elversberg/Homburg Die Fußball-Regionalligisten Elversberg und Homburg handhaben die nun erteilte Trainingserlaubnis unterschiedlich.


    Von Heiko Lehmann und Ralph Tiné


    Fußball-Regionalligist SV Elversberg wird noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen. Am vergangenen Montag teilte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans mit, dass die saarländischen Proficlubs unter strengen, hygienische Schutzauflagen wieder das Mannschaftstraining aufnehmen dürfen. Die SVE verzichtet aber vorerst darauf. „Das Risiko von Erkrankungen ist uns einfach zu hoch. So lange nicht klar ist, wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, macht es wenig Sinn zu trainieren“, erklärt SVE-Sportdirektor Ole Book.

    SVE-Trainer Horst Steffen sieht das genau so. „Ich denke, das Training wurde ja in erster Linie wegen des DFB-Pokal-Halbfinals des 1. FC Saarbrücken wieder frei gegeben. Auf der anderen Seite wird über einen Maskenschutz in der Bevölkerung diskutiert. Uns ist das Ganze noch zu unsicher. Wenn wir wissen, wann wieder gespielt werden kann, legen wir los“, sagt Steffen.


    Zwei Corona-Verdachtsfälle gab es im Kader der SVE schon. Spieler hatten Symptome, doch die Tests fielen negativ aus. Die Spieler des SVE sind mittlerweile seit fünf Wochen ohne Mannschaftstraining und halten sich individuell fit. „Klar nervt das, wenn wir so lange ohne Ball trainieren. Aber es ist nun mal eine außergewöhnliche Situation, die so noch nie da war“, sagt Lukas Kohler. Der Außenverteidiger hält sich mit fünf Trainingseinheiten in der Woche fit. Die Spieler tauschen sich untereinander in einer WhatsApp-Gruppe aus, und auch das Trainerteam steht in engem Kontakt. „Ich telefoniere auch viel mit den Spielern. Wichtige Sachen teile ich über unseren Kapitän Luca Dürholtz in der Gruppe mit. Die Jungs wissen schon alle, was sie zu machen haben. Ich habe da vollstes Vertrauen“, sagt der Trainer.


    Großveranstaltungen sind ja bekantlich bis zum 31. August verboten. Sollte in den Regionalliga dennoch früher der Ball wieder rollen, könnten alle anderen Clubs einen deutlichen Nachteil gegenüber dem 1. FC Saarbrücken haben. Der FCS hätte mit dem möglicherweise Ende Mai stattfindenden Pokalhalbfinale gegen Bayer Leverkusen sogar mehr als einen Härtetest. „Ja, das kann so kommen, dass wir einen Nachteil hätten. Aber für uns steht die Gesundheit zunächst an oberster Stelle“, sagt Steffen.


    Die Trainingserlaubnis auch für den dritten Saar-Regionalligisten, den FC Homburg, „kam für uns überraschend“, sagt FCH-Sportmanager Michael Berndt, „bevor wir wieder starten, müssen aber noch weitere Fragen geklärt werden. Im Moment ist das Waldstadion noch von der Sperrung der Sportstätten betroffen. Die muss erst von der Stadt aufgehoben werden.“ Außerdem fehlen offenbar noch Detailvorgaben von der Landesregierung, in welcher Form der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden kann. „Da geht es darum, wie groß die einzelnen Trainingsgruppen sein dürfen, wie groß der Abstand zwischen den Spielern sein muss und welche Hygienemaßnahmen im Einzelnen getroffen werden müssen“, erklärt Jürgen Luginger. Der Homburger Cheftrainer, der den Neustart für diesen Donnerstag oder Freitag plant, betont, dass er Gesundheitsschutz „für sehr wichtig“ hält: „Ich denke, wenn man sich daran hält, ist auch die Gefahr nur gering.“



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    Jürgen Luginger, Trainer des FC Homburg, glaubt, dass die Saison weitergespielt wird. Foto: Andreas Schlichter

    „Zweikämpfe und Kleinfeldspiele werden wir natürlich nicht machen. Aber im technischen Bereich kann man schon viel machen. Es ist einfach wichtig, dass die Spieler wieder ihrem Job nachgehen können und sich wieder an die Belastung gewöhnen“, sagt der Homburger Trainer. Luginger glaubt, dass es nicht bei Training bleiben wird: „Ich glaube schon, dass die Saison weitergespielt wird. Ich denke, sonst gibt es zu viele rechtliche Bedenken.“ Zur aktuellen Diskussion um eine Erweiterung der 3. Liga in eine Nord- und Südstaffel hat Luginger eine klare Meinung: „Ich halte die Idee für ein gutes Modell. Es gibt in jeder Regionalliga vier bis fünf Vereine, die das stemmen könnten. Außerdem würde die regionale Nähe viele interessante Spiele bieten. Aber das ist meine persönliche Meinung.“


    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…agegen-schon_aid-50185023

    • Offizieller Beitrag

    Ein erster Schritt Richtung „Normalität“


    Noch ist völlig offen, ob und wenn ja, wann die Saison in der Regionalliga Südwest oder auch der Spielbetrieb im Saarlandpokal fortgesetzt werden. Dennoch geht es für den FC 08 Homburg unter Trainer Jürgen Luginger am Freitag wieder auf den Platz. Man will vorbereitet sein, wenn die Entscheidung pro Fortführung ausfallen sollte. Möglich macht den Start eine neue Auslegung der Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie für Profisportler.


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    Die Genehmigung sei durch die Rechtsverordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Saarland gedeckt und begründe sich in der Ausübung beruflicher Tätigkeit von Berufssportlern, hieß es in einer Erklärung der Staatskanzlei. Das bedeutet, dass hier unterschieden wird zwischen beruflichen Aktivitäten und Freizeitgestaltung.


    FCH-Trainer Jürgen Luginger versammelt seine Mannschaft am Freitag zur ersten Trainingseinheit – und die wird natürlich unter strengsten Hygiene- und Schutzbedingungen stattfinden: „Dennoch ist es gut, dass wir uns alle wiedersehen. Die Spieler freuen sich, es ist ihr Job und ihre Leidenschaft, daher ist es wichtig, dass sie zusammen auf dem Platz stehen können und auch mal wieder den Ball am Fuß haben. Ein Stück Normalität ist in diesen Tagen wichtig. Auch ich freue mich darauf, die Spieler und auch die Trainerkollegen wiederzusehen.“


    Zuschauer sind bei den Einheiten nicht erlaubt. Geschäftsführer Rafael Kowollik: „Wir haben wirklich strenge Auflagen, die wir natürlich umsetzen und erfüllen werden. Ich bitte unsere Fans darum, geduldig zu sein und nicht zum Trainingsplatz zu kommen. Es gelten im Saarland auch weiterhin Kontaktverbot und Ausgangsbeschränkung, die besagen, dass man nur aus triftigen Gründen das Zuhause verlassen darf. Die Polizei wie auch das Ordnungsamt haben bereits angekündigt, Kontrollen durchzuführen. So sehr wir auch wieder Kontakte und Normalität haben möchten: Die Gesundheit geht vor und dafür müssen wir alle auch weiterhin auf vieles, was eigentlich selbstverständlich und normal ist, verzichten.“

    Geplant ist, die Einheiten in Kleingruppen von maximal vier Spielern stattfinden zu lassen. Wie genau der Trainingsbetrieb aussehen wird, dafür wurde ein Konzept mit dem Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises erarbeitet, das auch abgesegnet ist und strikt befolgt wird.


    Quelle: https://fc08homburg.de/start/a…richtung-normalitaet.html

    • Offizieller Beitrag

    Mit Ball am Fuß erster Schritt in Richtung Normalität

    In Kleingruppen mit ausreichend Abstand und über den Tag verteilt – so sieht das Training beim FCH aus.
    In Kleingruppen mit ausreichend Abstand und über den Tag verteilt – so sieht das Training beim FCH aus. FOTO: Hagen / Markus hagen


    Homburg

    Der FC Homburg ist zurück auf dem Platz. Das erste Corona-Teamtraining des Regionalligisten streckte sich über viereinhalb Stunden.


    Von Markus Hagen


    Vereinzelt trudeln Spieler des FC Homburg ein. Auch auf dem Platz bleiben die Gruppen überschaubar. Immerhin dürfen die Regionalliga-Fußballer aber wieder auf ihr geliebtes Grün. Gut sechs Wochen ist es bereits her, dass sich die Spieler des FCH im Training auf ihr nächstes Punktspiel vorbereiten konnten. Am 12. März, zwei Tage vor der Partie der Regionalliga Südwest bei den Offenbacher Kickers, fand die letzte normale Einheit auf dem Trainingsgelände am Waldstadion statt. Einen Tag später wurde die Begegnung auf dem Bieberer Berg abgesagt. Seitdem ruhten Spielbetrieb und Teamtraining. Alle Spiel- und Sportstätten wurden wegen der Coronavirus-Pandemie gesperrt. Nachdem am Montag das saarländische Innenministerium in Zusammenarbeit mit den zuständigen Gesundheitsämtern für die Profimannschaften des FC Homburg, der SV Elversberg und 1. FC Saarbrücken das Training unter strengen Maßnahmen zuließen, nahmen, nachdem der 1. FC Saarbrücken bereits am Mittwoch seine erste Übungseinheit im Sportfeld absolvierte, auch die Spieler des FC Homburg am Freitag ab zwölf Uhr ihr Training wieder auf.

    „Es musste vieles geplant und durchgesprochen werden, um unter anderem die Hygienemaßnahmen zu beachten“, erklärt Chef-Trainer Jürgen Luginger. Er und sein Co-Trainer Joti Stamatopoulos standen am Freitag dann nicht weniger als viereinhalb Stunden auf dem Platz im Waldstadion. „Ein Stück Normalität ist in diesen Tagen wichtig. Ich freue mich darauf, die Spieler und auch die Trainerkollegen wiederzusehen“, sagte der FCH-Coach.


    Trainiert wurde in Dreier- und Vierergruppen. „In der einen Spielhälfte war eine Vierergruppe bei mir, auf der anderen eine weitere Gruppe bei Joti“, erklärt Luginger das Vorgehen. 90 Minuten später waren zwei weitere Vierergruppen auf dem Platz. Um 15 Uhr nahmen dann in der dritten Einheit zwei Dreiergruppen das erste Training auf. In den jeweiligen 90 Minuten wurde dann unter Beachtung des Mindestabstands von zwei Metern einiges in den Bereichen Koordination, Passspiel, Flanken und Torabschluss getan. „Auch wenn Spielformen mit Zweikämpfen ausfallen mussten, konnten wir auf jeden Fall schon einiges mit dem Ball auf dem Platz machen“, freut sich der FCH-Coach, einen ersten Schritt Richtung Normalität auf dem Platz getan zu haben. Mittelfeldspieler Jannik Sommer war in einer der Vierergruppen ab 13.30 Uhr an der Reihe. „Am Donnerstag bekamen die Spieler per Videokonferenz genau erklärt, was zu beachten ist, um den Auflagen des Gesundheitsamtes Homburg gerecht zu werden“, erklärt er. Einzeln holten die Spieler ihre Trainingsbekleidung und ihre Fußballschuhe ab. Bereits umgezogen ging es am Freitag vom Auto direkt auf den Trainingsplatz. Die Mannschaftskabine blieb zu. Sommer: „Nach der Übungseinheit ging es dann sofort zum Auto. Geduscht wurde zu Hause.“ Auch für das Waschen ihrer Sportklamotten sind die Spieler nun selbst verantwortlich. So wird es in den nächsten Tagen und Wochen weitergehen. Zuschauer sind dabei nicht erlaubt. „Wir trainieren täglich einmal 90 Minuten. Trainingsfreie Tage, wie während der Saison zur Regeneration üblich, gibt es keine“, fügt Jürgen Luginger an. „Die Spieler hatten ja genügend Pausen, auch wenn sie sich individuell fit hielten.“


    Nicht nur Jannik Sommer freute sich, zumindest einige seiner Teamkollegen endlich wieder auf dem Platz zu treffen. ,,Laufen und Stabilitäts- sowie Athletikeinheiten alleine zu machen, ist auf die Dauer auch nicht das Wahre.“ Endlich flog die runde Lederkugel wieder, wenn auch in Kleinstgruppen. „Endlich wieder Training mit dem Ball“, freute sich Außenverteidiger Maurice Neubauer. Doch ganz ohne das Spielgerät musste der 23-Jährige auch im ,,Homeoffice“ nicht auskommen. Als Zweikampfpartner stand ihm im heimischen Garten allerdings kein Mitspieler, sondern seine Freundin zur Verfügung.


    Jürgen Luginger spricht sich nach der Wiederaufnahme des Trainings auch für die Fortsetzung der zurzeit unterbrochenen Saison in der Regionalliga fort. Weiß aber, dass das „in der Praxis kaum gehen wird. „Denn diese Maßnahmen, die für die Fortsetzung der 1. und 2. Liga angedacht sind, lassen sich in der Regionalliga nicht durchführen.“ Eine andere Option wäre, für die Wiederaufnahme der Runde im Kalender weit nach hinten zu rutschen in diesem Jahr.


    Wann es auf dem Platz demnach wieder Mann gegen Mann und um Punkte geht, ist offen. Vorerst muss sich der FC Homburg mit dem Kleingruppentraining zufrieden geben. Sollte die Saison bald abgebrochen werden, will Luginger zumindest bis zum 15. Mai weiter trainieren lassen. Schließlich wäre das reguläre Ende der Runde für den FC Homburg am 16. Mai mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken gewesen.


    Quelle: https://www.pfaelzischer-merku…s-fc-homburg_aid-50232275