Regionalliga pausiert zwei Spieltage

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    Regionalliga pausiert zwei Spieltage

    In einer erneuten Konferenz mit allen Präsidenten der DFB-Landesverbände wurde am Freitagmorgen entschieden, die Spieltage 24 und 25 der Regionalliga Südwest abzusagen. Dies betrifft für den FC 08 Homburg die Partien gegen Kickers Offenbach am Samstag und das Montagsspiel gegen die SV Elversberg am 23. März um 20.15 Uhr.

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    In einer Mitteilung der Regionalliga Südwest heißt es: „Angesichts der dynamischen Lageentwicklung bei der Verbreitung des Corona-Virus - insbesondere auch im Gebiet der Regionalliga Südwest - hat die Spielkommission der Regionalliga Südwest soeben entschieden, den Spielbetrieb zunächst die kommenden 14 Tage in der Regionalliga Südwest auszusetzen. (…) Damit wird auch die Regionalliga Südwest ihrer Verantwortung gegenüber Vereinen, Spielern, Schiedsrichtern, Zuschauern und allen an den Spielen Beteiligten gerecht. Wir werden die weiteren Entwicklungen intensiv beobachten und sorgfältig prüfen, inwieweit eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in Einklang mit den Empfehlungen bzw. Vorgaben der maßgeblichen Behörden möglich ist und welche weiteren Folgen sich für den Spielbetrieb der Regionalliga Südwest ergeben. Die Gesundheit aller steht im Vordergrund!“


    https://fc08homburg.de/start/a…siert-zwei-spieltage.html

  • Jetzt besteht die Möglichkeit den Spielbetrieb in allen Ligen auf "Sommerzeit" umzustellen. Davon hat man vor Jahren doch schon mal gesprochen. Die Saison im Spätherbst zu beenden. Dann Pause bis zum Frühjahr und dann in die neue Saison starten. Dann gibt es weniger Witterungsbedingte Spielausfälle, aber mehr Zuschauer.

  • Habe von Bekannten gehört, dass die Liga bis 20.4. pausieren würde. Weiss jemand Genaueres hierzu?

    Wenn dem so wäre, wird das Abspielen der Rest-Saison ambitioniert...


    :FCH4)

    • Offizieller Beitrag

    Regionalliga Südwest: Pause bis mindestens 20. April



    Maßnahme betrifft vorerst Spieltage 26 bis 30.Regionalliga-S%C3%BCdwest-300x149.jpg

    Die Regionalligia Südwest setzt den Spielbetrieb vorerst bis einschließlich 20. April aus. Das teilte Sascha Döther, Geschäftsführer der Regionalliga Südwest GbR, den Clubs auf einer Videokonferenz am Mittwochnachmittag mit.

    Aufgrund der dynamischen Entwicklungen der Coronavirus-Epidemie waren bereits der 24. und 25. Spieltag vorerst abgesetzt worden. Diese Entscheidung wurde nun auf die Spieltage 26 bis 30 ausgeweitet.

    Eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs wird in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden geprüft und soll mit einer Vorankündigung von mindestens 14 Tagen erfolgen, um den Vereinen ihre Planungen zu erleichtern.


    https://www.media-sportservice…-bis-mindestens-20-april/

    • Offizieller Beitrag

    +++ Regionalliga Südwest pausiert bis 20.April +++


    Die Fußball-Regionalliga Südwest setzt den Spielbetrieb vorerst bis einschließlich 20. April 2020 aus. Das teilte Sascha Döther, Geschäftsführer der Regionalliga Südwest GbR, den Clubs auf einer Videokonferenz am Mittwochnachmittag mit.


    Aufgrund der dynamischen Entwicklungen der Coronavirus-Epedemie waren bereits der 24. und 25. Spieltag vorerst abgesetzt worden. Diese Entscheidung wurde nun auf die Spieltage 26 bis 30 ausgeweitet.


    Für den FC Homburg bedeutet dies, dass nach der Partie bei Kickers Offenbach und dem Heimspiel gegen die SV Elversberg, nun auch die Heimspiele gegen die TSG 1899 Hoffenheim II, TSV Steinbach Haiger und FSV Frankfurt, sowie die Auswärtsspiele beim FK Pirmasens und RW Koblenz nicht an den vorgegebenen Termine ausgetragen werden.


    Quelle: Motzkolonne FB

    • Offizieller Beitrag

    Ligabetrieb wird bis mindestens 20. April ausgesetzt


    Kein Fußball in den nächsten Wochen: In einer erneuten Videokonferenz haben die Regionalliga Südwest sowie die Vereine entschieden, den Spielbetrieb vorerst bis zum 20. April 2020 auszusetzen.



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    Dieser Termin gilt allerdings erstmal vorläufig und kann jederzeit aufgrund neuester Entwicklungen geändert werden. Derzeit erfolgt zudem noch eine rechtliche Prüfung der Rechtsverordnung aus Baden-Württemberg hinsichtlich ihrer rechtsverbindlichen Fristen. Diese Rechtsverordnung könnte nämlich den Termin nochmal deutlich nach hinten schieben. Die Vereine und der Verband bleiben auch weiterhin wöchentlich in Verbindung und werden in Konferenzen die aktuelle Lage miteinander besprechen.


    Die Entscheidung ist auch Folge einer generellen Sportstättenschließung in den meisten Bundesländern. Der Geschäftsführer der Regionalliga Südwest GbR, Sascha Döther, teilte zudem mit, dass die Vereine spätestens 14 Tage vor Wiederaufnahme des Ligabetriebs informiert werden. Der FC 08 Homburg hat derzeit für alle Mannschaften einen Trainingsstopp bis auf weiteres ausgesprochen. Die Profimannschaft hält sich mit individuellen Trainingsplänen zuhause fit.


    FCH-Geschäftsführer Rafael Kowollik: „Die Sportstätten bleiben gesperrt, der Höhepunkt der Pandemie ist laut Experten noch nicht erreicht. Wir haben natürlich die Absicht, die Saison zu Ende zu spielen. Ob das möglich ist, müssen wir von Woche zu Woche sehen. Aber nochmal: Oberste Priorität hat die Gesundheit und deshalb ist diese Maßnahme im Moment die wohl einzige Möglichkeit.“


    Quelle: https://fc08homburg.de/start/a…-20-april-ausgesetzt.html

  • Kein Spielbetrieb bis 20. April 2020!


    VERFASST VON Marc Schaber, 19. März 2020

    Nun ist Gewissheit, was viele vermuteten: Der Spielbetrieb im Saar-Fußball wird noch viel länger pausieren als bis zum 31. März 2020. Das gab der Saarländische Fußballverband (SFV) vor wenigen Minuten bekannt: „Kein Fußball-Spielbetrieb bis 20. April 2020 - Der Saarländische Fußballverband setzt den Spielbetrieb im Saarland jetzt vorerst bis 20. April 2020 aus und verlängert damit seine bisherige Maßgabe um weitere drei Wochen. Das gilt für alle Spiele bei Männern, Frauen und allen Altersklassen der Jugend. Der SFVfolgt damit der Allgemein-Verfügung des Saarländischen Gesundheitsministeriums und des Umweltministeriums, die gestern in Kraft getreten ist und bis zum 20. April gilt. Die gleiche Entscheidung haben auch der Fußball-Regional-Verband Südwest und die Fußball-Regionalliga Südwest getroffen. Der Vorstand des Saarländischen Fußballverbandes wird am Abend in einer Video-Konferenz das weitere Vorgehen beraten.Bleibt gesund und passt auf euch sowie auf eure Mitmenschen auf!“

  • ...na dann von mir jetzt schon "frohe weihnachten"!


    mfg: vandervirus

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    Das große Loch


    20.03.2020


    Die Coronakrise hat auch den Saar-Fußball in seinen Grundfesten erschüttert. Eine Rückkehr zum geregelten Spielbetrieb ist nicht absehbar. Die Regionalligisten suchen nach Lösungen. Homburgs Präsident Herbert Eder hat derzeit viel zu tunHomburgs Präsident Herbert Eder hat derzeit viel zu tun - Foto: Andreas Schlichter

    Marcus Mann nahm es mit Humor. Am vergangenen Samstag feierte der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken seinen 36. Geburtstag. „Es ist mal ganz angenehm, keine stressige Spieltagswoche zu haben. Aber natürlich sind die Umstände ungewöhnlich." Die Coronakrise erwischte den Tabellenführer und DFB-Pokal-Halbfinalisten wie in einem Zeitraffer. Zu Beginn der vergangenen Woche lag fast die halbe Mannschaft auf flach. Magen-Darm-Infekte, Erkältungssymptome und eine große Portion Unsicherheit. „Wir haben alle unsere Spieler testen lassen, es war bislang kein positiver Corona-Fall dabei", sagt Mann.


    Vorerst ist der Spielbetrieb in der Regionalliga ausgesetzt. Ob er überhaupt noch einmal aufgenommen wird? Beim 1. FCS ist man skeptisch: „Wir sind ja auch darauf angewiesen, was uns die Experten sagen. Es heißt ja immer, dass die Entwicklung der Pandemie nicht absehbar ist. Was ist, wenn wir in vier Wochen wieder anfangen und danach einer unserer Spieler positiv getestet wird? Müssen wir dann alle in Quarantäne? Und danach wieder spielen? Marcus Mann stellt sich Fragen, die derzeit wohl niemand seriös beantworten kann. Allerdings muss er auch Antworten finden. Denn der 1. FC Saarbrücken ist auch Arbeitgeber: „Die Spieler haben grundsätzlich einen Anspruch auf einen geregelten Trainingsbetrieb. Wir haben viele Spiele gewonnen, die Spieler konnten ja damit rechnen, dass Prämien hinzukommen. Viele haben Kinder, es ist auch eine soziale Frage", sagt Mann.


    Spieler haben Anspruch auf Trainingsbetrieb

    Gleiches Bild auch bei der SV Elversberg und dem FC 08 Homburg. „Die Mannschaft hatte nach der Absetzung der Spieltage frei. Inwiefern die Spieler das Training in Heinitz wieder aufnehmen oder individuell arbeiten, hängt von den tagesaktuellen Entwicklungen ab. Grundsätzlich nehmen wir die Situation im gesamten Verein von Anfang an sehr ernst. Die Gesundheit steht an oberster Stelle. Es ist wichtig, dass wir verantwortungsbewusst handeln, gerade in Bezug auf die Mitmenschen, die durch ihr Alter oder Vorerkrankungen als besonders gefährdet gelten", erklärte Sportchef Ole Book: „Wir hoffen natürlich, dass sich die Situation in absehbarer Zeit bessert und wir die Saison zu Ende spielen können." Welche konkreten Auswirkungen sich aber letztlich auf den Spielbetrieb ergeben würden, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt schwer sagen. „Es wird viel darüber diskutiert, aber es ist eine Frage, mit der sich in erster Linie die Verbände beschäftigen müssen", sagte Book.

    Bereits zuvor hatte die SVE den Trainingsbetrieb im französischen Großblittersdorf ausgesetzt und an die heimische Kaiserlinde geholt.


    Beim FC Homburg herrscht ebenfalls Ratlosigkeit. ,,Wir müssen nun sehen, wie sich die Situation weiter entwickelt", sagte Vereinspräsident Herbert Eder gegenüber der „Saarbrücker Zeitung". Ob die Mannschaften in zwei bis drei Wochen wieder zum normalen Spielbetrieb in der Regionalliga Südwest zurückkehren können, wisse zum jetzigen Zeitpunkt einfach niemand. „Spiele ohne Zuschauer oder sogar der Abbruch der Saison würden viele Vereine in finanzielle Schieflage bringen", erklärt der Steuerberater. Bei einem Saisonabbruch und monatelanger Pause könnte der FC Homburg „Kurzarbeitergeld" für seine Profis und Angestellten beantragen. Besonders bitter für den FCH: Die lukrativen Heimspiele gegen die SV Elversberg und den 1. FC Saarbrücken hätten noch auf dem Programm gestanden. „Man kann durchaus sagen, dass die Einnahmeverluste für den FC Homburg aus den Spielen gegen Elversberg und Saarbrücken sowie den anderen drei Heimspielen je nach Besucherzahlen zwischen 60.000 und 80.000 Euro liegen würden", sagt Eder.


    Der Deutsche Fußball-Bund hat mittlerweile angekündigt, in finanzielle Schieflage geratene Regionalligisten unterstützen zu wollen. Für manche Clubs könnten die wirtschaftlichen Ausfälle existenzbedrohend sein – etwa für den FC Gießen. Der Aufsteiger kann seine Spieler momentan nur mit Mühe und Not zahlen und braucht schnell über 200.000 Euro, um die Insolvenz abzuwenden. Dafür hatte der Club für das kommende Heimspiel einige Promo-Aktionen geplant, um Zuschauer und Sponsoren zu gewinnen. Blieben Einnahmen aus, könnte Gießen seine Mannschaft schon vorerst vom Spielbetrieb abmelden müssen. SVE-Sportdirektor Ole BookSVE-Sportdirektor Ole Book - Foto: Andreas Schlichter


    Die große Frage: Wann wird wieder gespielt?


    Große finanzielle Auswirkungen auf die drei Saarvereine sind dagegen erst einmal nicht zu erwarten. Alle werden von finanzstarken und derzeit wirtschaftlich stabilen Hauptsponsoren gestützt. Für den 1. FC Saarbrücken ist der Spielbetrieb im Völklinger Exil ohnehin ein Zuschussgeschäft, die SVE aufgrund ihrer Struktur auch nicht primär von Zuschauereinnahmen abhängig. „Es sind eher Probleme arbeitsrechtlicher Natur. Wir haben Spieler, deren Verträge am 30. Juni auslaufen und die sich je nach Ligazugehörigkeit verlängern würden. Andere müssen auf eine bestimmte Anzahl von Spielen kommen. „Was machen wir mit denen?", fragt Sportdirektor Mann. Und sportlich? Ein Vorgehen könnte sein, die Saison ohne Publikum zu Ende zu spielen. Dies würde für die Vereine unter anderem mit finanziellen Einbußen einhergehen, weil etwa Zuschauer- und teils Sponsoreneinnahmen ausfielen, während Spielergehälter wohl weiter gezahlt werden müssten. Von einem vorzeitigen Abbruch könnte der FCS profitieren. „Wir müssen abwarten, was DFB und DFL für die Bundesligen entscheiden. Wird von unten nach oben aufgestockt, wird das sicher auch für die Dritte Liga und die Regionalligen gelten", sagt Mann und ergänzt: „Jede Entscheidung wird davon abhängen, wenn feststeht, wann wieder gespielt werden kann."


    Dominique Rossi und Philipp Häfner


    Quelle: https://magazin-forum.de/de/node/18288#article

  • Hier ein interessanter Artikel aus dem Kicker zum Thema Saisonende, Verträge, Laufzeiten usw...


    https://www.kicker.de/772718/a…cht_mit_dem_30_juni_wenn_



    "Verträge enden nicht mit dem 30. Juni, wenn..."

    Alexander Nübel

    Der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Sportrecht an der Uni Mannheim ist davon überzeugt, dass die Verträge über den 30. Juni hinaus gelten können - auch unabhängig von Sondervereinbarungen, denen auch die Spieler zustimmen müssten und die viele der bislang befragten Experten als Voraussetzung hierfür genannt haben. Diese Rechtsauffassung würde von Ligen wie von Klubs massiv den Handlungsdruck nehmen. Als Argumente führt der Jurist einen Passus aus dem DFB-Mustervertrag an und den Grundsatz der gestörten Geschäftsgrundlage, den Fischinger durch die Corona-Krise erfüllt sieht.

    Herr Fischinger, der Fußball hofft, die Saison zum 30. Juni irgendwie zu Ende zu bringen, auch weil mit diesem Stichtag viele Profiverträge enden. Viele Experten sagen, es bräuchte Sondervereinbarungen, um Spieler im Notfall darüber hinaus zu halten, arbeitsrechtlich sei jedenfalls ein Halten nicht möglich. Sie argumentieren anders. Wie genau?

    Sondervereinbarungen sind empfehlenswert, um Rechtssicherheit zu schaffen. Nach meiner Einschätzung enden die Arbeitsverträge aber unabhängig von ihnen nicht mit dem 30. Juni, wenn die Saison bis circa Ende Juli oder Mitte August fortgesetzt wird und die "Transferfenster" so verschoben werden, dass vor der nächsten Saison Wechsel möglich sind. Stattdessen laufen sie bis zum tatsächlichen Saisonende. Das lässt sich bei Spielern, bei denen der Mustervertrag des DFB angewandt wird, schon mit dem Vertrag selbst begründen. Dort heißt es: "Der Vertrag gilt [...] bis zum 30.6.2020 (Ende des Spieljahres 2019/2020)". Dieser Zusatz zeigt, dass der Wille der Vertragspartner darauf zielt, den Spieler für das gesamte Spieljahr einzustellen. Auch die Interessenlage beider Parteien spricht für diese Vertragsauslegung. Gerade für Vereine wie Fortuna Düsseldorf, wo zig Spielerverträge betroffen sind, ist es essentiell, dass nicht vor Saisonende große Teile des Kaders wegbrechen. Und die Spieler erhalten ja ihr Gehalt über den 30. Juni hinaus.

    Es gibt aber doch Verträge, bei denen als Beendigungsdatum nur der 30. Juni 2020 genannt wird...

    Das ist richtig. Der Mustervertrag der DFL spricht allein vom 30. Juni. Doch hier helfen die Grundsätze der "Störung der Geschäftsgrundlage". Das ist ein juristisches Instrument zur Korrektur von Verträgen in Situationen, in denen sich die maßgeblichen Umstände stark veränderten. Vorliegend gingen beide Parteien irrig von einem Saisonende zum 30. Juni aus und machten diesen Umstand zur Grundlage für die Befristung.

    Das heißt konkret?

    Dass es durch die schwerwiegend gestörte Geschäftsgrundlage dem Verein nicht mehr zumutbar ist, an der Ursprungsvereinbarung festzuhalten. Der Vertrag ist deshalb anzupassen. Maßgeblich ist dabei, was die Parteien vereinbart hätten, wenn sie die Störung vorausgesehen hätten, also dass sich die Verträge automatisch bis zum tatsächlichen Ende der Saison 2019/2020 verlängern.

    Meine Rechtsauffassung ist, dass sich ihr bisheriger Vertrag über den 30. Juni hinaus automatisch verlängert und erst mit tatsächlichem Saisonende endet.

    Wie sieht es für Profis wie Alexander Nübel aus, dessen Vertrag bei Schalke 04 zum 30. Juni endet und der eigentlich ab 1. Juli beim FC Bayern München unter Vertrag steht?

    Meine Rechtsauffassung ist, dass sich ihr bisheriger Vertrag über den 30. Juni hinaus automatisch verlängert und erst mit tatsächlichem Saisonende endet, je nach Konstellation per Vertragsauslegung oder Störung der Geschäftsgrundlage. Erst am darauffolgenden Tag beginnt dann der Vertrag mit dem neuen Verein. Natürlich ist trotz dieser Einschätzung zu empfehlen, dass sich die Beteiligten abstimmen und rechtssichere Vereinbarungen treffen.

    Könnte die Liga, wie beispielsweise von Experten gefordert, einfach ihr Reglement ändern und Kontrakte einfach um zwei Monate verlängern?

    Ja und nein. Es ist zwischen Verbands- und Arbeitsrecht zu trennen. Verbände haben nicht die Möglichkeit, direkt in die Arbeitsverträge zwischen den Vereinen und Spielern "hineinzuregieren" und diese "per Order Mufti" zu verlängern oder auszusetzen. Aber es ist natürlich möglich und auch dringend zu empfehlen, dass die Verbände durch die Verschiebung der Transferfenster eventuelle verbandsrechtliche Hürden für konstruktive Lösungen beseitigen.

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    Vielen Klubs drohen Finanzengpässe. Was können Vereine tun, wenn sich Profis unsolidarisch zeigen und nicht auf ihr hohes Grundgehalt verzichten wollen? Gibt es Möglichkeiten, zu kürzen?

    Das wird schwierig, selbst bei einem eventuellen Saisonabbruch. Der Jurist spricht hier vom Betriebsrisiko des Arbeitgebers. Grundgehälter müssen uneingeschränkt selbst dann bis zum Vertragsende fortgezahlt werden, wenn der Spielbetrieb ruht. Allerdings hat das Bundesarbeitsgericht die Möglichkeit eines Kürzungsrechts bei echter Existenzgefährdung des Unternehmens mehrfach angedeutet. Eine solche Situation ist angesichts der hohen Fixkosten und der erheblichen Einnahmeausfälle bei Profivereinen vorstellbar. Eine gewisse Chance, unter Verweis auf diese Rechtsprechung eine Kürzung vorzunehmen, sehe ich daher schon. Die Hürden sind aber sehr hoch, eine Garantie gibt es nicht, weil das Bundesarbeitsgericht die Ausnahme bislang noch nie angewandt hat. Immerhin können Vereine die Probleme gegebenenfalls über Kurzarbeitergeld oder über Entschädigungen vom jeweiligen Bundesland nach § 56 IfSG zum Teil abmildern.

    Und was ist mit Prämien wie Einsatz- und Torprämien? Haben die Spieler insoweit Ansprüche?

    Die Frage ist nicht leicht und eindeutig zu beantworten. Denn einerseits bemisst sich der Lohnanspruch beim Betriebsrisiko nach dem Lohnausfallprinzip. Der Arbeitnehmer erhält also das Entgelt einschließlich leistungsbezogener Vergütungen, das er erhalten hätte, wenn er hätte arbeiten können. Dazu zählen beispielsweise Einsatzprämien. Andererseits ist aber die Einbindung der Vereine in die verbandsrechtlichen Wettkampfstrukturen und die Abhängigkeit von verbandsorganisierten Spielen zu berücksichtigen. Setzt der Verein die Saison aus, erscheint es kaum sachgerecht, dass die Spieler trotzdem die Prämien verlangen können sollen.

    Die Kündigung ist oft kontraproduktiv, weil dann keine Ablöse mehr verlangt werden kann.

    Könnten die Vereine die Arbeitsverträge zur Not kündigen?

    Denkbar erschiene unter Umständen eine Änderungskündigung zur Entgeltsenkung. Bei dieser wird der Arbeitsvertrag zwar gekündigt, dem Spieler aber zugleich eine Fortsetzung zu geringeren Bezügen angeboten. Zulässig ist das jedoch nur, wenn es absolut notwendig ist, um eine Stilllegung des Betriebs wegen Insolvenz oder eine deutliche Reduzierung der Belegschaft zu verhindern und andere kostensparende Maßnahmen nicht möglich sind. Eine Beendigungskündigung aus wirtschaftlichen Gründen dürfte kaum möglich sein, hierfür genügt nicht einmal die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Zudem ist die Kündigung oft kontraproduktiv, weil dann keine Ablöse mehr verlangt werden kann.

    Wie verhält es sich bei einer verkürzten Saison mit Verlängerungsklauseln, die an eine bestimmte Anzahl von Pflichtspiel-Einsätzen anknüpfen?

    Sinn solcher Klauseln ist es, dass sich nur die Verträge solcher Spieler verlängern, die in der laufenden Saison für die Mannschaft wichtig genug sind. Bei einer verkürzten Saison spricht daher viel dafür, im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung die notwendige Einsatzzahl verhältnismäßig zu kürzen. Verlangt die Klausel zum Beispiel 25 Einsätze in Liga und DFB-Pokal, wo die Mannschaft maximal 40 Partien erreichen kann, beträgt die notwendige Einsatzquote 62,5 Prozent. Überträgt man die Quote auf die aktuell gespielten 29 Partien, müsste der Spieler in abgerundet 18 Spielen zum Einsatz gekommen sein, damit sich sein Vertrag verlängert.


    ANSONSTEN: NUR der FCH!!!

    Vom Feeling her hab ich ein gutes Gefühl!


    NUR der FCH!

  • Schmidt-Chanasit hält auch Geisterspiele vorerst für unmöglich

    Virologe: Profifußball in Deutschland "frühestens nächstes Jahr"

    https://www.kicker.de/772513/a…uehestens_naechstes_jahr_

    Wenn das wirklich so kommen sollte, wird es wohl die ganz grossen Vereine die schon seit Jahrzehnten den Ton angeben, schwerer treffen als die Kleinen aus den unteren Ligen. Die deutsche Fussballandschaft könnte sich für immer erheblich verändern.

  • @Saar Pfalz Rover

    der Verlust für z.B Bayern oder BVB ist wohl höher. Nur Uli Hoeneß hat da einen Speckgürtel auf dem Konto der Bayern angesetzt...


    so kleine Mannschaften die vorher schon am Jammern waren

    siehe mein Beitrag FCK die werden wohl verschwinden


    Daher meine Meinung:

    Für die Wirtschaft und für Vereine, keine Hilfe für die die vor Corona schon kurz vor der Insolvenz standen


    Veränderungen - stimme ich dir zu

    Solche Ablösen von 100 bis 200 Mille werden hoffentlich der Geschichte angehören

    eventuell zählt auch noch mal der normale Fan Back zu the Basics

  • Wir sind mittlerweile fast einen ganzen Monat ohne Punktgewinn. Eine solche Serie gab es zuletzt unter SchleTaZ popcornpopcornlollol.

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".