Beiträge von Fitzhume

    In der aktuellen Satzung steht, dass Victors 26% der Stimmrechte hat. Also braucht man nach den gültigen Regeln der Prozentrechnung 75 % für eine Satzungsänderung, deshalb nix 2/3-Mehrheit für eine Satzungsänderung.....


    Spannend ist doch vielmehr, ob und wie Victors in dieser Angelegenheit aktiv wird. Was ist z.B., wenn die gar nicht an der Versammlung teilnehmen? Verzichten die dann automatisch auf ihr Stimmrecht? Wenn angenommen 100 Leute da sind und Victors nicht käme, reichen dann 75 Stimmen für die neue Satzung oder reichen 49, weil die fehlenden Victorianeranteile (49+ 26=75) automatisch als Zustimmung angesehen werden?


    Und noch eine gedankliche Ver(w)irrung meinerseits: Wenn Victors doch kommt, müssten die doch eigentlich sagen, wie sie abgestimmt haben, damit man weiß, ob das Veto eingelegt wurde oder nicht? Was ist dann mit dem Wahlgeheimnis oder wird offen ohne Stimmzettel abgestimmt? Bei offener Abstimmung müsste sich dann der Victorsmensch vorher outen und belegen, dass er autorisiert ist, die 26% zu vertreten. Aber was ist wenn einer aufsteht und geheime Abstimmung verlangt, was in einem so gravierenden Änderungsfall normal wäre, kriegt Victors dann einen eigenen, gekennzeichneten Stimmzettel, was eigentlich gar nicht geht? Ich bin gespannt, wie die Juristen das uns Normalsterblichen erklären, so dass es jeder versteht..... :)

    Jetzt mal ernst beiseite: Hat jemand die neue Satzung schon mal gesehen?? Wenn da was über Ausgliederung drin stehen sollte, dann ist das eine grundsätzliche Entscheidung über Mitsprache oder Zugucken ohne Einfluss. Man hat ja im heimatlosen Landeshauptbaustellensumpfdorf gesehen, wohin das führt.......

    Jetzt bin ich aber neugierig: Die wirtschaftlichen Zusammenhänge mit der damaligen Insolvenz sind ja dann irgendwie nachvollziehbar. Wer soviel Kohle spendet, der will auch mit einigem Recht mitbestimmen. Aber hat er tatsächlich mitbestimmt? Das würde mich brennend interessieren. Und nochwas treibt mich um: Wenn die Ostermann-Klausel rausfliegt aus unserer Satzung, dann doch nur, wenn die damalige "Rettungskohle" irgendwie kompensiert wird. Oder nicht? Wäre das wider Erwarten doch der Fall, müsste man ihm ja nachträglich einen Orden verpassen.... :)

    Was bedeutet eigentlich diese Ostermann-Klausel faktisch? Wie ist sie eigentlich entstanden, also warum steht das Teil eigentlich in unserer Satzung? Ist diese Klausel mal angewandt worden und wenn ja, mit welchem Ziel und mit welcher Wirkung? Ich hab` bislang noch nirgends was davon gelesen, dass diese Klausel mal ein Thema war. Kann jemand mal aufklären? Danke!

    Die Pilscup-Argumentation ist nicht von der Hand zuweisen. Die Wahrheit liegt tatsächlich auf dem Platz bzw. im konkreten Handeln. Aber: Ich kenne die neue Satzung nicht im Wortlaut, und die Satzung ist nun mal das Grundgesetz für jeden Verein. Deshalb sollte man die sollte man kennen, bevor man sie durchwinkt. Sonst kommen dann alle hinterher wie die
    "alld Faasenaachd" unn saahn, hätt ich das nur gleich gewisst".... :)

    Ich glaube, das ist alles eine ziemlich dunkle Grauzone. Da in der aktuellen Satzung steht, dass keine Einladungen verschickt werden, sondern über den Kreisanzeiger, der früher quasi staatliches Organ war und in alle Haushalte kam, öffentlich gemacht werden, kann folglich auch kein Satzungsentwurf zugestellt werden. Da die Satzung über mehrere Seiten geht, kann man diese wohl auch nicht im Kreisanzeiger veröffentlichen, das kostet erstens richtig Kohle und zweitens kann auch jedes Nicht-Mitglied da reinschauen, auch wenn`s ihn nix angeht. Problematisch ist auch, dass der Kreisanzeiger kein amtliches Verlautbarungsblatt wie früher mehr ist, sondern zu einem rein kommerziellen Anzeigenblatt der Rheinpfalz-Gruppe mutiert ist, das übrigens nicht mehr in alle Haushalte geliefert wird. Das müsste der Vorstand eigentlich wissen und er ist damit verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass alle Mitglieder, insbesondere diejenigen, die nicht in Homburg selbst wohnen. eine Einladung kriegen. Hagen Ries hat übrigens vollkommen Recht, wenn er darauf hinweist, dass wir eigentlich keine Änderung, sondern eine komplett neue Satzung kriegen. Deshalb gelten verschärfte "Rahmenbedingungen", um die Sache nicht anfechtbar zu machen. In diesem Zusammenhang ist es unzweifelhaft, dass die Mitglieder nicht erst auf der Sitzung erfahren, was beschlossen werden soll, sondern dass sie sich vorbereiten können. Das ist hier eindeutig nicht der Fall. Der Vorstand ist nur auf der sicheren Seite, wenn er allen registrierten Mitgliedern die neue Satzung nach Hause schickt. Das dürfte bei 600-800 Personen ja nicht das Problem sein. Die Poststelle von Dr. Theiss erledigt das in weniger als 2 Stunden, wenn die Adressliste vollständig ist.

    Bin gerade aus dem Urlaub zurück und habe die Nachricht gelesen. Ich bin keineswegs überrascht, dass der Vertrag mit Kiefer verlängert wurde, nur die vergleichsweise Laufzeit wundert dann schon. Würde man eine kontinuierliche Verbesserung der Spielweise erkennen, wäre alles in Butter und die Strategie, darauf zu warten, dass die beiden (finanz-) stärksten Vereine aufsteigen und wir dann mittelfristig mal dran sind, wäre nachvollziehbar. Die Realität sieht aber leider ein wenig anders aus.
    Ein Gefühl, dass hier ein Team mit Zukunft zusammenwächst, habe ich ganz und gar nicht. Die Mannschaft ist in weiten Teilen überaltert, hat keinen wirklich herausragenden Spieler mit höherklassigen Format und spielt einen funktionalen, aber wenig kreativen Stil, der nicht von den Sitzen reißt. Wenn man in dieser Situation den Trainer langfristig bindet und ganz bewusst auf Neuverpflichtungen/Verstärkungen verzichtet, dann kann das nur eines bedeuten: Der Verein ist mit dem bisher erreichten zufrieden und will auch nicht weiter nach oben. Das ist bei Herbert Eder ja keine neue Erkenntnis. Er ist und bleibt risikoscheu, übrigens eine genetisch bedingte Ausprägung seines Sicherheitsbedürfnisses als Steuerberater. In diesem Beruf macht das auch Sinn, im Fußball nicht. Denn Fußball ist nicht nur ein Ergebnis-Sport, sondern vor allem auch ein Erlebnis-Sport. Die Fans wollen was erleben und nicht immer das gleich vorgesetzt bekommen, sondern emotionale Höhepunkte und Zielsetzungen. Und genau das Gegenteil signalisiert die Kiefer-Verlängerung in Verbindung mit dem Verzicht auf Neuzugänge. Ein Angriff auf die 3. Liga ist nicht vorgesehen und eigentlich auch nicht gewünscht. Mittelmaß wird dadurch zum Vereinszweck, aber ehrlich gesagt, das könnte man dann auch billiger haben. denn andere Vereine mit deutlich weniger Etat haben mehrfach bewiesen. dass es auch anders und vor allem auch besser geht.