Trainer Peter Rubeck plant beim Oberligisten den Absprung

  • Von Merkur-Mitarbeiter Fritz Schäfer


    Paukenschlag beim Tabellenzweiten, SVN Zweibrücken. Trainer Peter Rubeck kündigte an, dass er Konsequenzen aus der misslichen Trainingssituation im Winter zu ziehen gedenkt. „Ich habe keine Möglichkeit mehr, gescheit zu trainieren“, klagte er. Deshalb sei er im Moment „sehr frustriert“. Als „ehrgeiziger Trainer“, der ein Oberliga-Team trainiert, ohne irgendjemand einen Vorwurf zu machen, akzeptiert er die „unmögliche Situation“ nicht mehr. „Das kann ein junger Trainer vielleicht besser.“
    Hintergrund: Der Kunstrasenplatz, der im Westpfalzstadion gebaut wird, ist noch nicht fertig. Folglich muss der SVN wieder auf fremden Plätzen trainieren. Wo genau, das ist noch nicht sicher.
    2007 kam Rubeck nach Zweibrücken. Ein Jahr später stieg der SVN als Verbandsligameister in die Oberliga auf. Dazu kamen zwei Teilnahmen im DFB-Pokal. 2011 als Verbandspokalsieger. „Der SVN hat mir viel zu verdanken“, sagte Rubeck. „Aber ich habe dem SVN auch zu verdanken, dass ich Oberliga trainieren kann.“ Jetzt könnten sich die Wege trennen. Rubeck wollte noch zwei Tage abwarten. Aber gestern betonte er auf Merkur-Anfrage, dass er die Entwicklung in dieser Woche abwarten wolle, wo seine Elf im Winter trainieren könne.


    Der SVN-Vorsitzende Richard Denger, der seit gestern in Urlaub ist, „hat noch keinen Plan B“, falls Rubeck tatsächlich den Verein verlässt. Auch Denger war überrascht von der Ankündigung des Trainers bei der Pressekonferenz. „Ich kann mir auch keinen Platz schnitzen.“ Er hofft, dass Rubeck seine „erfolgreiche Arbeit“ beim SVN fortsetzt. Gespräche hat der SVN-Trainer vergangene Woche mit dem FC Bierbach geführt, wo er montags und mittwochs trainieren könnte. Alle anderen Tage sind noch in der Schwebe. „Ich kann und will meinen Spielern nicht zumuten, im gesamten Saarland herumzutingeln, um zu trainieren.“ Heute trainiert Rubeck in der Zweibrücker Allee und morgen in der Soccer-Arena in Neunkirchen. (Sf)


    Quelle: Homepage SVN Zweibrücken

  • Schade, denn hier haben einige Leute mit mehr als bescheidenen Mitteln einen Kleinstverein nach oben gefuehrt.