11 Freunde


  • Man sollte den Medien auch nicht alles glauben. Die zwei freien Journalisten,
    die für diesen Artikel verantwortlich sind, sind ja bekannt für solche Artikel und Bücher.


    Da ich selbst in Block 1 stehe, kann ich dir versichern, dass dem nicht so ist.
    Sicherlich gibt es den ein oder anderen "rechtsoffenen", aber das ist die absolute Minderheit.
    Genauso kann ich dir versichern, dass NIEMAND Mitglied in einer Neonazi-Kameradschaft ist.
    Und von einer rechten Szene zu sprechen weil das "U-Bahn Lied" erklingt ist ja völliger Käse.
    Da kann sich jeder mal selbst fragen, ob und/oder warum er dieses Lied auch schon mehrmals
    gesungen hat und ob er deswegen "rechts" ist !?



    Achja .. Das Schild in Block 1 ist NICHT rostig!! 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von Trunkenbold ()

  • Mir ist es egal was mein Nachbar im Stadion politisch denkt oder macht oder ob er rechts, links oder sonstwo steht. Jedem halt das Seine. Aber der Sinn des Artikels ist wieder einmal den "gefaehrlichen Fussballfan" kuenstlich aufzublasen damit sich Normalbuerger bedroht fuehlen und fuer ihre eigene (Schein)sicherheit freiwillig auf ihre Buergerrechte verzichten und privaten Ordnungsdiensten und Polizei mehr Macht in und ums Stadion einraeumen. Die ein oder zwei Typen im Stadion die olle Kamellen wie Adolf Hitler, Karl Marx oder sonstige politische Schreckgespenster von annodazumal verehren dienen doch dem System nur als Vorwand um unangefochten unsere Grundrechte zu beschneiden. Und das nicht nur im Stadion.

  • Aber der Sinn des Artikels ist wieder einmal den "gefaehrlichen Fussballfan" kuenstlich aufzublasen damit sich Normalbuerger bedroht fuehlen und fuer ihre eigene (Schein)sicherheit freiwillig auf ihre Buergerrechte verzichten und privaten Ordnungsdiensten und Polizei mehr Macht in und ums Stadion einraeumen.

    1908 % Zustimmung

  • hallo und guten abend!


    ganz egal, ob im stadion oder anderswo, wenn jemand meint, er könne einem anderen einfach so angst einjagen oder gewalt antun, weil er sich für einen herrenmenschen hält, dann schreite ich ein, punkt. ganz einfach, weil solch ein verhalten kriminell ist, ...das ausleben kranker gewaltphantasien.


    ich glaube vieles, aber die homburger fans "stets gewaltbereit und nicht gerade friedfertig" (einschätzung ulmer presse) und nun auch fest in der hand von nazi-hooligans? also nee, zu starker tobak!


    der bericht in "11 Freunde" kommt mir ein bißchen so vor, als ob er für die zielgruppe 8- 14jährige konzipiert ist, bunt, lustig und ...am thema vorbei.


    nichts desto trotz, auf seite 2/4 dieses berichtes findet sich ein hinweis auf einen "an"-kader (autonome nationalisten zweibrücken), der regelmäßig bei fch-heimspielen in der fankurve stehen soll, aber wie hier ja schon geschrieben wurde, ist da ja gar nichts dran an der geschichte, halt ein bißchen rechtsoffen, mehr nicht....


    ebenfalls erwähnt wurde, daß die rechte fanszene komplizen bei ordnungsdienst/security haben soll (wohlgemerkt, ich rede jetzt nicht von homburg!). das wundert mich nicht, ich habe mal gelesen, daß sich im osten deutschlands nazi-hools freiwillig zum ordnungsdienst melden, vorzugsweise abteilung gästeblock...


    beunruhigend wird es erst, wenn diese leute komplizen bei presse, polizei oder gar verfassungsschutz haben, dann haben wir, der staat, ein problem. der staat hat das gewaltmonopol, nicht solche typen, dafür nehme ich gerne mehr kontrollen in kauf.


    mfg: "edvin"


    ps: nichts für ungut, "Saar Pfalz Rover", der von dir benutzte spruch "jedem das seine" passt sehr gut zum thema, er prangte über dem haupttor des kz buchenwald...


  • nichts desto trotz, auf seite 2/4 dieses berichtes findet sich ein hinweis auf einen "an"-kader (autonome nationalisten zweibrücken), der regelmäßig bei fch-heimspielen in der fankurve stehen soll, aber wie hier ja schon geschrieben wurde, ist da ja gar nichts dran an der geschichte, halt ein bißchen rechtsoffen, mehr nicht....


    Ich laß in diesem Artikel das erste mal von einem "AN"-Kader in ZW. Schätzungsweise würde ich
    aber behaupten, dass die gleichen Leute dahinter stecken, sprich der NW ZW.
    In diesem widerum tummeln sich einige KL'er und wer sich etwas in der Szene
    auskennt (Fußball), der weiß das wir mit KL kein gutes Verhältnis haben.


    Man kann desöfteren bei Journalisten einfach nur mit dem Kopf schütteln...

  • Politik hat im Stadion nichts zu suchen. Ob der der im Stadion neben mir steht rechts links oder was weiß ich was ist, ist mir scheißegal. Klar, bei uns gibt es einige die politisch eher rechts stehen, aber ich habe noch nichts von Rekrutierung rechter Gruppen in unserem Stadion mitbekommen. Und darauf kommts mir an. Dass sich dann Journalisten ins Stadion stellen, gucken was die Leute so für Kleidung tragen und dann über eine ganze Fanszene urteilen ist für mich eine Unverschämtheit. Das hat mit Pressefreiheit nichts mehr zu tun, sondern ist ein Mißbrauch ebendieser um mit Stimmungsmache die aktuelle Sau durchs Dorf zu treiben und Auflagezahlen zu steigern.
    Der Imageschaden, den unser Verein durch eine lächerlich schlecht recherchierte Reportage nimmt ist gar nicht zu beziffern. Vllt. sollten einige Journalisten mal über die Folgen nachdenken, bevor sie sowas machen.

  • hallo und guten morgen!


    @ "Trunkenbold": dein letzter beitrag klingt für mich schlüßig und nachvollziehbar. für die umliegenden vereine mit gewachsener gewaltszene waren wir eh´ immer schon ein "intellektueller schwuchtelklub" (bitte verzeiht mir!).


    also ergebnis "11 Freunde"-bericht: schwach recherchiert, doch dafür dann maßlos übertrieben, setzen, ...sechs!


    @ "Mr.S": das mit dem politik-aus-dem-stadion-draußen-lassen ist so eine sache: stadionbesucher gelten als überdurchschnittlich politikinteressiert und -informiert, im stadion wird relativ viel über tagespolitik geredet, politiker sonnen sich gerne in fußball-großereignissen, die innenministerkonferenz befasste sich kürzlich mit den stadien, es gibt sogar die sportpolitik als solche!


    vielleicht so: in einem gesunden, lebendigen sportverein sollten keine rolle spielen... parteizugehörigkeit, nationalität, geschlecht, alter, soziale stellung und konfession.


    mfg: "edvin"

  • Wer soll denn nun wie bestimmen welche Phantasien Stadionbesucher haben? So was kann man doch gar nicht durchfuehren. Was den Staat, sein selbsterteiltes Gewaltmonopol oder gar den Verfassungsschutz betrifft, so moechte ich daran erinnern das alle Spuren vom NSU in Jena und Zwickau direkt zum Verfassungsschutz fuehren und nicht zu irgendwelchen rechtsgerichteten Kleinparteien. Kann man darum dem Staat und seinen Organen wirklich vertrauen? Und denen die Kontrolle ueberlassen? Nein Danke.
    Danke fuer den Hinweis ueber Buchenwald. Das ist mir bisher entgangen. Ich war naemlich noch nie dort.

  • Der Nationalsozialismus als auch der Kommunismus/Sozialismus sind nun mal ein fester Bestandteil unserer deutschen Geschichte. Und bestimmt nicht jedem Buerger ging es damals schlecht unter den beiden deutschen Diktaturen. Die etablierten Parteien SPD/CDU/FDP und deren Gruene und Linke Wurmfortsaetze haben abgewirtschaftet, unser Land an den Rand des Ruins gebracht. Eurowahn, deutsche Steuergelder fuer Bankenrettungen in Griechenland und Irland verpulvert. Eine voellig verfehlte und gescheiterte Einwanderungspolitik. Militaerische Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Laender die uns nichts getan haben, uns niemals bedrohten. Auch in Mali mischt die Bundeswehr jetzt mit. Die Suendenliste der Berliner Schwaetzer ist endlos. Ist es denn da wirklich ein Wunder das einige Leute laengst untergegangene Systeme als sinnvolle Alternativen zu dem heutigen Durcheinander sehen? Und diese Leute trifft mal halt ueberall im Leben und mit Sicherheit auch im Homburger Waldstadion. Ich habe kein Problem mit der (politischen) Meinung anderer solange sie mir diese nicht mit Gewalt aufzuzwingen versuchen. Darum ist es mir auch egal was derjenige der neben mir im Stadion steht, politisch denkt oder was er waehlt.

  • Auch wenn man mit dir wohl vortrefflich politisch streiten kann, insbesondere auch weil ich anderer Meinung bin, aber das wird hier jetzt schon arg off-topic...

  • Man Man, irgendwann ging es in diesem Forum auch mal um Fußball..... :P

  • muss ja auch mal dem spr recht geben. sehe vieles genau so wie er. Ob jetzt im Block 1 welche stehen, die rechts sind, oder im Block 2 welche links sind (st.pauli Fahne) ist mir scheissegal. Hauptsache die Leute benehmen sich im Stadion und sind für den FCH. Es gibt da ne deutschsprachige Band, einen Auszug aus einem Lied möchte ich an dieser Stelle zitieren:" Fußball ist Fußball und Politik ist Politik"
    So halte ich das auch.

  • Musste aber den Rover per Skype, Netmeeting-Gedöns zuschalten :P , also ich würds auch nicht gerade berauschend finden, wenn ich wüsste im Stadion stehen Faschos neben mir, aber in erster Linie bin ich doch im Waldstadion, um unseren Effzeh Hah siegen zu sehen :thumbup:


    In der Tat besteht ja eine gewisse Verschmelzung zwischen Fussball und rechten Gruppierungen in Deutschland (als Bsp. ja Dortmund im Artikel genannt), aber wo im Alltag kann mir das nicht passieren? Was weiss ich bitte welche politische Gesinnung der Typ vor mir in der Warteschlange an der Supermarktkasse hat? Insgesamt kann ich mich den Meinungen aber auch nur anschliessen, das ist doch `Journalismus`noch weit unter Bildzeitungs- `Niveau`! Die Lesermeinungen unter dem Artikel sprechen ja auch schon eine deutliche Sprache.

  • hallo und guten tag!


    @ "Saar Pfalz Rover": ziemliches gebrabbel, wieder toll die kurve gekriegt vom fußballthema zu deinen weltpolitischen ergüßen.


    nochmal: das thema ist ein bericht über rechtsradikale schlägertrupps, die bei fußballspielen (und nicht nur da) gewalt gegen andersdenkende (und andersaussehende) ausüben. in diesem bericht wurde auch unser verein genannt.


    gewalt kann übrigens auch mit worten ausgeübt werden, affenlaute, beleidigungen, morddrohungen. in italien z.b. sind profimannschaften mittlerweile soweit, daß sie bei rassistischen entgleisungen das spiel abbrechen und den platz verlassen.


    man kann jetzt sagen gibt´s nicht, harmlos, übertrieben, ja, solange ich meine ruhe habe..., aber wer dazu sagt, das ist kein fußballthema, der lügt sich in die eigene tasche.


    das märchen vom sauberen fußball..., es brennt an allen ecken und enden.


    angenehme unterhaltung wünscht: "edvin"


    ...und krombacher alkoholfrei!

    Einmal editiert, zuletzt von vandersaar ()

  • Irgendwann können wir in Homburg ja mal nen politischen Stammtisch für FCH- Fans aufmachen... ;)

    Wird kommen wenn ich erst mal wieder in Homburg wohne. Wohl Anfang Herbst . Und mir ist es ernst damit. Wenn die Faschos und linke/anarchistische Szene ihre eigenen Bloecke im Stadion haben, dann koennen wir Ron Paul Anhaenger / Libertaere und andere Freiheitliche das auch.( http://www.parteidervernunft.de/ ). Und das ist kein Scherz. Mir ist es Ernst.

  • Gewalt im Stadion ist immer schlecht. Egal ob diese Gewalt politisch oder unpolitisch motiviert ist. Beleidigungen von Spielern gehoerte doch schon immer zum Fussball. Affenlaute fuer schwarze Spieler ist auch nicht schlimmer als deutsche Spieler als "Arschloecher" zu beschimpfen. Und meistens sind diese Beschimpfungen, wenn auch nicht gerade sportlich und fair, doch voellig unpolitisch. Also hinter jedem Affenlaut im Stadion gleich eine neue nationalsozialistische Machtergreifung zu sehen ist doch voellig uebertrieben.


    Natuerlich ist der Fussball nicht mehr sauber. Ist er auch schon lange nicht mehr. Bestes Beispiel Bundesligaskandal Anfang der siebziger Jahre. Da sind mir ein paar Typen mit radikalen politischen Ansichten schon lieber als diese Art von Schieberei und Wettbewerbsverzerrung.

  • @ "Saar Pfalz Rover": als beinharter verfechter der persönlichen freiheitsrechte wärst du über kurz oder lang im nationalsozialismus in buchenwald gelandet bzw. in der ddr in bautzen.


    nachdem ich aber dein wirres geschwalle hier gelesen habe, bin ich mir sicher, du hättest in beiden systemen karriere gemacht...


    unglaublich!


    "edvin"