Saarlandpokal Saison 2020/2021

  • Hört bittecauf jetzt!

    Eigentlich sind wir Preußen 😂


    Das Gebiet des heutigen Saarlandes gehörte ab 1815 größtenteils zu Preußen und zu einem kleineren Teil zum Königreich Bayern

    Die Oldenburger hatten auch einen Teil. Aber die bayrisch - preussische Grenze verlief bei Kohlhof. Homburg, zusammen mit der Pfalz, gehoerten zu Bayern. Saarbruecken zu Preussen. Ironischerweise wollten die Preussen 1815 beim Wiener Kongress die damalige Saarregion gar nicht. Die wollten Sachsen. Das klappte aber nicht. Darum nahmen sie den nicht-bayrischen Teil in zweiter Wahl. Was die Staatsbuergerschaft betraf, galt die Aufteilung sogar bis 1937. Eine bewegte Geschichte.

    • Offizieller Beitrag

    Hat er sich später für seine Aussagen entschuldigt und eingestanden, dass er sich falsch verhielt? Oder steht das immer noch im Raum?


    Bis die Tage, irgendwann nach Pfingsten.

    • Offizieller Beitrag

    Für alle Nicht-Lokalmatadoren: Die Baumschule ist im Homburger Slang ein geflügeltes Wort und geht redensartliche ganz leicht von der Zunge. Genauso wie “stinken wie der Bock am Michelsdaah”, der allseits geschätzte Karl Napp und der Hasemelker, der auch keine Berufsgruppe, Tierfreunde, Zoophile, Veganer oder Laktoseintolerante verunglimpfen sollte, obwohl nicht schön der Bedeutung nach. (*Für alle nicht inbegriffenen Minderheiten entschuldige ich mich in allerschärfster Form!)

    Der Philosoph und Esoteriker des Fanforums Prof. Dr. Sowieso...

  • .......... "das war die schenschd zeid, wo ma je gehadd hann- doh hadds bier nämlich nur sechs penning koschd, domols!"



    mfg: vanderoans-zwoa-gsuffa!

    .... un wie hadd das Bier sellemols erscht gschmeckt, gud wars.

    Jo jo, frieher, das ware noch Zeide.

    beer

  • Der Philosoph und Esoteriker des Fanforums Prof. Dr. Sowieso...

    Dein Angebeteter hatte mich noch als Alfred Tetzlaff bezeichnet. Da hab ich mich ja ganz schön gemacht in der Zwischenzeit! Dir aber auch noch schöne Pfingsten, Karen (wenn wir schon dabei sind zu titulieren - als Admin :thumbup:) Nicht triggern lassen!

  • Hat er sich später für seine Aussagen entschuldigt und eingestanden, dass er sich falsch verhielt? Oder steht das immer noch im Raum?


    Bis die Tage, irgendwann nach Pfingsten.

    Natürlich nicht, der hält sich ja auch heute noch für Guardiola 2.0 crazy.

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Gut, dass wir hier im Saarlandpokalthread sind und nicht im "Wer kann wen leiden" oder "Wer weiß was und warum eigentlich"-Thread. Sonst wäre das hier echt interessant. Oder? shit

  • Hat er sich später für seine Aussagen entschuldigt und eingestanden, dass er sich falsch verhielt?


    ...um gottes willen, da möchte ich nicht dabei sein, wenn kiefer versucht, das wort "entschuldigung" auszusprechen- der würde sich den kiefer dabei brechen.


    mfg: vanderhirnlospappnas

  • Die Oldenburger hatten auch einen Teil. Aber die bayrisch - preussische Grenze verlief bei Kohlhof. Homburg, zusammen mit der Pfalz, gehoerten zu Bayern. Saarbruecken zu Preussen. Ironischerweise wollten die Preussen 1815 beim Wiener Kongress die damalige Saarregion gar nicht. Die wollten Sachsen. Das klappte aber nicht. Darum nahmen sie den nicht-bayrischen Teil in zweiter Wahl. Was die Staatsbuergerschaft betraf, galt die Aufteilung sogar bis 1937. Eine

    Danke für die Gechichtsstunde.

    Kommt leider viel zu kurz heutzutage, weil auf die Wurzeln niemand mehr Wert legt.

    Schade

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Saarlandes

    Was die Staatsbuergerschaft betraf, galt die Aufteilung sogar bis 1937.

    ...das habe ich nicht ganz verstanden: welche staatsbürgerschaft, und was für eine aufteilung- und das bis zum jahre 1937?


    im übrigen schließe ich mich meinem vorschreiber AGW08 ohne wenn und aber an: aus der geschichte zu lernen, das heißt: gewappnet sein für die zukunft!



    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Saarlandes



    mfg: vandersaar

  • @vandersaar

    Aufgeteilt in preussische und bayrische Staatsangehoerigkeit. Erst 1934 mit dem Neuaufbaugesetz wurde die Staatsbuergerschaft im damaligen deutschen Reich vereinheitlicht und jeder Staatsbuerger war von dann ab Deutscher. Bei uns im damaligen Saargebiet trat das Neuaufbaugesetz erst nach dem Anschluss an Deutschland am 1. Maerz 1935 in Kraft.

  • ......

    Aufgeteilt in preussische und bayrische Staatsangehoerigkeit. Erst 1934 mit dem Neuaufbaugesetz wurde die Staatsbuergerschaft im damaligen deutschen Reich vereinheitlicht und jeder Staatsbuerger war von dann ab Deutscher. .....

    Danke für die Info.

    Um das Ganze vielleicht nochmal etwas mehr auf das eigentliche Thema hier zu lenken:

    Wenn ich das recht verstehe, würde, wenn das Neuaufbaugesetz nicht gekommen wäre, Homburg heute bayrischen Saarlandpokal und Saarbrücken preußischen Saarlandpokal spielen.

    Das würde ein Aufeinandertreffen und unglückliches Ausscheiden wie am letzten Dienstag verhindern, was zuerst ja mal nicht schlecht wäre.

    :)

  • Danke für die Info.

    Um das Ganze vielleicht nochmal etwas mehr auf das eigentliche Thema hier zu lenken:

    Wenn ich das recht verstehe, würde, wenn das Neuaufbaugesetz nicht gekommen wäre, Homburg heute bayrischen Saarlandpokal und Saarbrücken preußischen Saarlandpokal spielen.

    Das würde ein Aufeinandertreffen und unglückliches Ausscheiden wie am letzten Dienstag verhindern, was zuerst ja mal nicht schlecht wäre.

    :)

    Anscheinend gab es schon 1917 einen sueddeutschen Pokalwettbewerb an dem auch Saarvereine teilgenommen haben. Mehr dazu hier. http://www.saarlandpokal.de/geschichte.php

  • Wenn ich das recht verstehe, würde, wenn das Neuaufbaugesetz nicht gekommen wäre, Homburg heute bayrischen Saarlandpokal und Saarbrücken preußischen Saarlandpokal spielen.

    Das würde ein Aufeinandertreffen und unglückliches Ausscheiden wie am letzten Dienstag verhindern, was zuerst ja mal nicht schlecht wäre.


    ...ja: ein aufeinandertreffen beider vereine wäre dann nur im europapokal der pokalsieger möglich. irrre, oder?


    mfg: prinz edvin von neuschwanstein

  • Bei uns im damaligen Saargebiet trat das Neuaufbaugesetz erst nach dem Anschluss an Deutschland am 1. Maerz 1935 in Kraft.


    ...jaaaaaah, 1935 ist aber was anderes, als 1937!


    mit bayern und preußen hatten wir saarländer allerdings spätestens seit dem 10.01.1920 nichts mehr am hut, denn da wurde das "saar-revier" für 15 jahre per völkerbunds-mandat unter französische verwaltung gestellt!


    zuvor geschah aber auch noch dies:


    Auf dem Gebiet des heutigen Saarlandes endete die Monarchie mit der Ausrufung der republikanischen Staatsform am 7. November 1918 für den bayerischen Landesteil, am 9. November 1918 für den preußischen Landesteil und am 11. November 1918 für den oldenburgischen Landesteil. In den größeren Ortschaften an der Saar übernahmen Arbeiter- und Soldatenräte die Macht und organisierten Bürgerwehren, so rief in Saarbrücken ein Arbeiter- und Soldatenrat am 9. November 1918 die „Soziale Republik“ aus.[244] Am 22. November marschierten die französischen Besatzungstruppen ein, beendeten die Revolution und richteten als Verwaltungsorgan die „Administration supérieure de la Sarre“ unter General Henri Wirbel ein.


    alle angaben nachzulesen in: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Saarlandes



    mfg: vandersaar

  • Du bist eindeutig nicht der Philosoph und Esoteriker des Forums, nein, du bist "der" Historiker des Forums, Prof. Dr. Dr. vanderperfekterecherche.

    Chapeau hail

  • Tipfehler von mir. 1935 ist die richtige Jahreszahl. Hab das zu spaet bemerkt.

    Ende der Monarchie und Uebergang zur republikanischen Staatsform hatten nichts mit Staatsbuergerschaft zu tun, denn sowohl Preussen, Bayern und andere Laender/Staaten existierten weiter innerhalb des deutschen Reiches. Das wurde erst 1934 vereinheitlicht. Linke Putschversuche hatten da auch keinen Einfluss auf die Staatsbuergerschaft.

  • Anscheinend gab es schon 1917 einen sueddeutschen Pokalwettbewerb an dem auch Saarvereine teilgenommen haben. Mehr dazu hier. http://www.saarlandpokal.de/geschichte.php

    Mehr dazu steht da auch nicht. :S


    Dann will ich mal den "Klugscheißermodus" anwerfen, um etwas Licht ins Dunkel der Unwissenden zu bringen.


    Überlegungen zu einem Pokalwettbewerb im Süddeutschen Fußballverband gab es schon auf dem Verbandstag 1914 in Nürnberg.

    Kriegsbedingt lagen die Pläne erstmal auf Eis. Zur Spielzeit 1917/18 wurde ein Kriegs-Pokal des SFV ausgeschrieben.


    In den vier Kreisen (Ost, Süd, West, Nord) des SFV sollte zunächst auf Gau-und später auf Kreis-Ebene die vier Kreispokalsieger als Teilnehmer am Halbfinale ermittelt werden.


    Je nach Beteiligung der 2. Klasse sollten bis zu drei Vorrunden ausgetragen werden. Danach sollten die Vereine der 1. Klasse eingreifen.

    Nach Meldeschluß am 3. September 1917 und den geringen Meldungen der unterklassigen Vereine sah die Lage etwas anders aus.


    Am 14. Oktober 1917 und 18. November 1917 fanden die ersten beiden Runden auf Gau-Ebene statt. Unser Raum gehörte zum Westkreis, der in vier Gaue unterteilt war: Mittelrheingau, Neckargau, Pfalzgau, Saar- und Moselgau. Der FV Homburg (Pfalz) hatte übrigens nicht gemeldet. Aus dem Saar-Mosel-Gau hatte nur Borussia VfB Neunkirchen gemeldet und wurde kampflos Gaupokalsieger.


    Am 27. Januar 1918 fand die erste Kreisrunde statt. Per Losentscheid hatte Borussia ein Heimspiel gegen den Pfalz-Pokalsieger FC Phönix Ludwigshafen. Sang- und klanglos unterlag die Borussia mit 0:8 im Ellenfeld.


    Nach der zweiten Runde am 17. Februar 1918 standen die vier Kreis-Pokalsieger fest. Am Ostersonntag, 31. März 1918, wurden die Halbfinalspiele der ersten Schlußrunde ausgetragen. Im Finale am 21. April 1918 schlug die SpVgg Fürth auf dem Stuttgarter Union-Platz die Stuttgarter Kickers vor 5000 Zuschauern mit 2:1.


    Der Süddeutsche Pokal wurde von 1917/18 bis 1926/27 sowie 1931/32 und 1932/33 ausgetragen. Ab 1927/28 bis 1930/31 wurde der Pokal als sogenannter Ufa-Pokal ausgespielt, an dem alle Bezirksligavereine teilnahmen, die nicht um die Süddeutsche Meisterschaft spielten.

    ---

    Die Fakten sind nicht auf irgendwelchen halbwissenden Internetseiten zusammengetragen worden. Da halte ich mich an die gute, alte Quellenrecherche.

    In diesem Fall an den "Fussball - Amtliche Zeitung des Süddeutschen Fußball-Verbandes E.V."

    Herausgeber Eugen Seybold hatte auch Anteil an der Frühgeschichte des pfälzischen Fußballs in unserem Raum. Aber das ist eine andere Geschichte. 8)

    "Ich brauch kein Klopfen auf der Schulter solange das Feuer in mir brennt."

    2 Mal editiert, zuletzt von Waldspecht ()