Mitgliederversammlungen (sofern sie stattfinden und ordnungsgemäß durchgeführt werden)

  • Warum ich immer (noch) für einen Neubau votieren:


    1) In einem ersten (Gedanken-)Schritt muss man sich klar machen, das ein Neubau zum aktuellen Zeitpunkt weder von Seiten der Stadt noch von Seiten des Vereins realistisch umsetzbar ist. In erster Linie scheitert es an der Finanzierung. Durch die Haushaltslage der Stadt kann sie sehr wohl in den Bestand sanieren, darf sich aber - salopp ausgedrückt - keinen Luxus leisten. Die aktuell vom Land bereit stehenden Gelder in Höhe von 5 Millionen Euro sind Projektgebunden, dürfen also ausdrücklich nur in das Waldstadion investiert werden. Auch der Verein ist aktuell nicht so aufgestellt, das er ein solches Projekt in Eigenregie durchführen könnte.


    2) Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Ansätze so ein Projekt dennoch auf den Weg zu bringen. Grundsätzlich sind die Projektpartner entscheidend und die künftige Nutzung. Wenn man das Waldstadion in seinem Ist-Zustand betrachtet, dürfte unisono Einigkeit darüber herrschen, das auf dieser Sportstätte heute ein immenser Sanierungsstau drückt und die Infrastruktur - egal wie hoch die Investition ist - sich nicht ändern lässt. (Zufahrtswege, Parkplatzproblematik, Lage in Wohngebiet, Tartanbahn, Wetterausrichtung, ...) Überspitzt ausgedrückt, sorgen die geplanten Millionen für eine hübsche Fassade, aber die Substanz bleibt altertümlich. Von daher lehne ich als Bürger auch jeden Euro ab, der in das Waldstadion investiert wird.

    Sowohl der Kreis als auch die Kreisstadt sind nach meinem Verständnis allerdings verpflichtet, entsprechende Sportstätten (!) vorzuhalten. Das ist ausdrücklich kein Luxus, sondern genau so Aufgabe kommunaler Institutionen wie ein Schwimmbad, Straßen oder Kitas / Schulen! Aus Sicht der Kommune könnte man an anderem Standort also einfach einen Sportplatz mit Kabinentrakt bauen.

    Da kommt der FCH ins Spiel: der FCH braucht eine Spielstätte, ein Neubau macht (aus FCH-Sicht) aber nur Sinn, wenn es ein reines Fussballstadion ohne Tartanbahn und im Bereich Haupttribüne entsprechend Räumlichkeiten für Tagesgeschäft und Sponsoring gibt. Der FCH ist also zunächst der nächste logische Partner.

    Folglich reden wir über eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP), bestehend aus Kreis, Kreisstadt, FCH und weiteren Vereinen. Eventuell auch Event-Agenturen als Betreiber für Konzerte und Ähnliches. (Bildungseinrichtungen sind in Trägerschaft von Kreis und Stadt darüber inkludiert).


    3) Wie soll ein neues Stadion aussehen? Unter Punkt 2 wurden Partner skizziert! Sollte ein Partner Interesse an einer Tartanbahn (für öffentliche Wettkämpfe) haben, müsste er sich auch entsprechend an den Projektkosten beteiligen. Sollte eine Event-Agentur Interesse haben, gilt das gleiche für die dafür notwendige Infrastruktur! Da ich den TV Homburg nicht in der Lage sehe, größere Summen in solch einem Projekt einfliesen zu lassen - gleiches gilt für Event-Agenturen - sehe ich als einzigen öffentlichen Partner den FCH. Darüber definiert sich auch das Design in ein reines Fussballstadion. Da es nicht Aufgabe der Stadt ist, einen tollen Mannschaftstrakt zu bauen oder eine für die Zuschauer gemütliche Tribüne mit Ambiente, liegt der Anteil des FCH in der Finanzierung der Haupttribüne. Gleiches gilt für den Rasen: Die Stadt/ der Kreis braucht nur einen Platz für sportliche Aktivitäten, der FCH will eine Rasenheizung, belastbare Rasensamen, ect. Ähnlich dem KOI ist der FCH also zuständig für den "Luxus" und die eigenen Anforderungen, die Stadt / Kreis sorgen für die Grundlagen, das notwendige drumherum. Daher geht es auch nicht um ein Stadion für 20.000 Zuschauer, sondern tatsächlich um eine moderne Haupttribüne mit entsprechender Kapazität und 3 Stehbereiche (Hinter dem Tor + Gegengerade) im Stile Jahnplatz.


    4) Folge: Ja, die Fans stehen weiter im Regen. Das ist leider die logische Konsequenz aus der Idee. Ja, das Stadion liegt nicht mehr schnuckelig im Homburger Wald und zu Fuß hinlaufen ist eher auch nicht mehr drin. Ja, von der Haupttribüne abgesehen, sieht das ganze von außen erst einmal aus, wie ein besserer Sportplatz. Aber kein Lob von Außerhalb für die romantische Lage im Stil der 80er-Jahr, kein "trockener" Fan und kein schickes Panorama sichert oder ermöglicht mir sportlichen Erfolg. Den sportlichen Erfolg sichern mir zunächst die Sponsoren und Geldgeber und erst danach die Fans. Und damit die Fans ein relevanter finanzieller Faktor werden, brauche ich erst sportlichen Erfolg und danach Ambiente. (Wobei mit einer modernen Haupttribüne für einen Teil der Zuschauer durchaus entsprechendes Ambiente vorliegen würde). Das in der Planung eine entsprechende Aufwertung der Gegengerade berücksichtigt werden muss, steht außer Frage.


    5) Am Ende scheuen sich alle beteiligten vor der Frage: Wie bezahlen wir den Spaß! Nach meinem Eindruck (und das dürfte nicht nur ein Eindruck sein) wird selbst ein theoretisches Gedankenspiel schon im Vorfeld damit abgewürgt, ohne sich überhaupt mit der Frage zu beschäftigen, wie es vielleicht doch geht. Ein Ansatz hat die FDP in den Stadtrat eingebracht: ein Neubau an anderem Standort würde Wohnbaufläche in einer der exklusivsten Lagen Homburgs frei machen. Und wir reden da eigentlich ähnlich dem unsäglichen "Coeur" auf dem DSD-Gelände über ein komplett neues Viertel! In das Coeur sollen übrigens 600.000.000 Euro fließen! Clevere Stadtführer hätten da gesagt: "Oh, das war als Standort für ein neues Stadion vorgesehen. Ihr könnt dort machen was ihr wollt, wir unterstützen euch auch, aber ihr müsst euch finanziell dann an einem neuen Stadion an anderem Standort beteiligen". Auch die Ausmaße eines Neubau beeinflussen die Kosten. Ja, bei der Infrastruktur (Straßenanschluss, Parkplätze, Verkehrskonzept An- & Abreise, Baugrund) reden wir über Sowieso-Kosten, die stehen - egal wie teuer das reine Stadion wird. Aber beim Stadion braucht es keine 50 Millionen Euro! Das ist - auch bei den aktuellen Baupreisen - viel zu hoch. Nicht das Stadion gibt die Baukosten vor, sondern das Budget die Ausstattung des Stadions! Aber auch hier gilt: bevor sich fachlich nicht damit auseinandergesetzt wird, sind jegliche Zahlenspiele entweder unbegründeter Optimismus (deswegen gebe ich keine eigene Schätzung an) oder unbegründeter Pessimismus um solch ein Projekt von vorne herein abzuwürgen.

    Wir hätten als Finanzpartner die Kreisstadt Homburg, den Saarpfalz-Kreis, das Land, mögliche Fördertöpfe, den FC 08 Homburg und Einnahmen durch Verkauf Gelände Waldstadion. Da kann sich jetzt jeder selbst Gedanken machen, welche Summe realistisch machbar ist - politischer Wille bei allen Beteiligten vorausgesetzt.


    Zusammenfassung:

    Politik und Verein müssen JETZT den Willen für einen Neubau entwickeln. Solch ein Projekt ist kein Sprint sondern mindest ein Langstreckenlauf! Allein durch die Klärung zahlreicher Fragen im Vorfeld (Standort, Partnerschaften, Infrastruktur, und ja: Finanzierung) eines solchen Projektes, würde noch einige Zeit vergehen! Aber auch die "Modernisierung" des Waldstadions nach den aktuell bekannten Plänen wird eher in Jahrzehnten gemessen, das ist KEINE kurzfristige Lösung! Ich sehe ehrlich gesagt aktuell auch noch nicht die Situation, das sich in diesem Jahr noch ein Bagger in Richtung Waldstadion bewegt.

    Und wenn ich mit dem Thema anfange, sehe ich am Ende keinen "Neubau" wie in Saarbrücken oder Elversberg. Ich rede hier immer von einer tollen Haupttribüne, einem guten Rasenplatz und Stehrängen hinter den Toren und der Gegengerade (aber mit Toiletten und Getränkeständen^^).


    Zusatz:

    All die Argumente gelten uneingeschränkt auch für das Sportzentrum Homburg-Erbach, in das ebenfalls mehrere Millionen investiert werden müssen und das danach auch nicht modernen Anforderungen erfüllt. Jetzt stelle man sich - Fläche vorausgesetzt - auf der grünen Wiese ein Stadion wie von mir beschrieben, eine Eventhalle und gemeinsamer Infrastruktur vor!

    Aktuell reden wir schon jetzt über Sanierung Waldstadion 14,5 Millionen, Haupttribüne 5 Millionen, Sanierung Sportzentrum 5 Millionen, Wir reden also über einen poltischen Willen 20 Millionen Euro in Sportstätten zu investieren + 5 Millionen, die der FCH investieren will/muss - und am Ende des Tages haben wir etwas Farbe auf marode Steine geklatscht, ohne etwas an grundlegenden Situationen zu ändern.


    Persönliche Anmerkung: Meine Ideen sind hier populistisch und vereinfacht runtergebrochen! Die ganze Thematik ist natürlich viel komplexer und natürlich ist es definitiv nicht so einfach wie von mir hier so salopp geschrieben!

    Da sich alle handelnden Personen schon in der Vergangenheit aber nicht unbedingt durch Weitsicht und als Macher ausgezeichnet haben, erwarte ich auch nicht, dass meine Ideen (oder wegen mir Grundkonzept) jemals in eine Umsetzungsphase kommt. Dazu kommen noch persönliche Befindlichkeiten. Aber ich will mir - auch nicht als steuerzahlender Bürger - nicht in zehn Jahren vorwerfen, dass ich weggeguckt habe oder mich zumindest versucht habe, einzubringen!

    Aus solch einer Diskussion oder auch nur Planung können aber neue Dinge entstehen!

    Warum man manchmal "wahnsinnige" Ideen braucht: Als Rüdiger Schneidewind damals den berühmt-berüchtigten Aufzug am Schlossberg präsentierte, wurde das ganze Thema der Lächerlichkeit preisgegeben! Unter dem Strich ging es bei dem Thema aber nicht um einen Aufzug. Von Anfang an war klar, das der Aufzug nur eine Randnotiz sein wird. Es ging um die Ertüchtigung des Schlossbergs, um eine neue Eingangssituation zu den Schlossberg-Höhlen. Aber lieber hat man sich über einen Aufzug echauffiert, das Projekt (das aus meiner Erinnerung heraus sogar nahezu komplett extern finanziert geworden wäre) politisch und öffentlich begraben und am Ende des Tages sieht die Situation auf dem Schlossberg genau so aus wie vor 50 Jahren!

  • Das schneidert wahrscheinlich alles schon an der Bürokratie .

    Am Ende kommen noch die Grünenwahnsinnige um die Ecke,da sie Maikäfer Karl schützen wollen ,dann ist es ganz vorbei.


    Ich geb mich zukünftig mit Regionalliga zufrieden somit muss ich mich nicht mehr aufregen.

  • Das schneidert wahrscheinlich alles schon an der Bürokratie .

    Am Ende kommen noch die Grünenwahnsinnige um die Ecke,da sie Maikäfer Karl schützen wollen ,dann ist es ganz vorbei.


    Ich geb mich zukünftig mit Regionalliga zufrieden somit muss ich mich nicht mehr aufregen.

    deim Kahl-Schlag von Fiege hat man auch erst gewartet, bis alle Bäume weg waren und weint nun rum

    • Offizieller Beitrag

    Ob ein neues Stadion sinnvoll ist, was ich auch befürworten würde oder man im Waldstadion bleibt wurde doch in den letzten Monaten mehrfach deutlich beantwortet. Es wird kein neues Stadion geben, also braucht man sich damit auch nicht mehr zu beschäftigen.


    Bleiben wir doch lieber bei den vorhandenen Fakten. Wir haben ein Stadion, welches in keinster Weise aktuell die Anforderungen für die 3. Liga erfüllt. Auch mit Druck des FCH hat man den Stadtrat dazu gebracht, dass man den Stadionausbau mit dem Ausbaupaket B für knapp 15 Millionen Euro angeht. Der FCH war sich von Beginn an bewusst, dass man sich finanziell da einbringen will und muss. Stolz wurde bei der Stadtratssitzung der vom FCH beauftragten Architekten das „Ausbaupaket FC Homburg“ vorgestellt, von dem wir jetzt seit der Mitgliederversammlung offiziell wissen, dass da Kosten von 4 bis 5 Millionen Euro auf den FCH zukommen werden. Beim FCH stellt man sich jetzt hin und verkündet den Mitgliedern man hätte für solch ein Projekt überhaupt kein Geld.


    Nüchtern betrachtet muss man sich da aus neutraler Sicht die Frage stellen, ob man von Seiten des FCH nicht im Vorfeld davon sprechen muss, ob man da im Ganzen nicht von einer Vortäuschung falscher Tatsachen sprechen muss. Ich weiß nicht wie die Abstimmung beim Stadtrat ausgefallen wäre, wenn von Vorhinein die Aussage gekommen wäre, der FCH kann oder will sich finanziell daran nicht beteiligen, obwohl man da ja intern zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon wusste welche Summe da auf den FCH zu kommt. Nicht umsonst wollte Herr Piazolo diese Summe (Ausbaupaket FCH) vom FCH-Architekten Herr Damm bestätigt haben, der aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort war.


    Eins ist klar: Auch wenn das Stadion für den Breitensport nun irgendwann für 15 Millionen renoviert wird, haben wir danach weiterhin kein Stadion, welches den Anforderungen der 3. Liga entspricht. Für mich ist es in keinster Weise nachvollziehbar, dass man hier wie von Koch auf der MV verkündet alles in einen ohnehin schon teuren Spielerkader investiert, ohne zu Wissen wie man die 4- 5 Millionen Euro hernehmen will um im Waldstadion mal 3. Liga spielen zu können. Dass der Stadtrat zu den 15 Millionen, wovon lediglich bisher nur 5 Millionen an Fördergelder bereitstehen, nochmal 5 Millionen zusammen bekommt, nur um den FCH zu befriedigen darf sicherlich mehr als angezweifelt werden.

  • Ob ein neues Stadion sinnvoll ist, was ich auch befürworten würde oder man im Waldstadion bleibt wurde doch in den letzten Monaten mehrfach deutlich beantwortet. Es wird kein neues Stadion geben, also braucht man sich damit auch nicht mehr zu beschäftigen.

    Da verkennst du die politischen "Gepflogenheiten" in unserer geliebten Stadt^^ Den Umbau Waldstadion hat der Stadtrat auch schon dreimal beschlossen und es ist nix passiert. Daher "glaube" ich erst an Tatsachen, wenn die Ausschreibungen erledigt sind, Verträge unterzeichnet, der Spatenstich getan und baulich unumkehrbar Maßnahmen getroffen wurden. Den selbst Spatenstiche und "Das kommt zu 100%" hast du in Homburg schon öfters gehabt und dann ist am Ende des Tages doch nix geschehen.


    Mit dieser Zeitspielerei (durch die Politik aber auch Verein) würgt man generell jede Diskussion um potentielle Lösungen ab! Und das ist der springende Punkt: obwohl es ein klarer Stadtratsbeschluss war, alternative Standorte zu prüfen, hat man diesen Beschluss - wenn ich Jörg richtig verstanden habe sogar einvernehmlich - nicht-öffentlich ignoriert. Du gibst der Öffentlichkeit, den steuerzahlenden Bürgerinnen und Bürgern, nicht einmal die Möglichkeit, sich eine Meinung zu bilden, ob 15 Millionen Euro in eine marode Bude nicht vielleicht besser in einem kleinen, neuen Stadion aufgehoben werden - auch wenn das dann 25 Millionen Euro werden, aber der ortsansässige Fussballverein endlich mal eine normale Miete bezahlt und vielleicht auch die Möglichkeit für Jugendländerspiele, für Konzerte oder andere Großveranstaltungen besteht.


    Ja, als Kommune ist es möglich, 30 Millionen Euro auf Jahre zu strecken, aber 5 Millionen Euro als Direktinvestition nicht tätigen zu können. Das ist leider in meinen Augen ein Fehler im System. Und wir wissen alle, dass es immer (!) einen Weg gibt, wenn es politisch gewollt wird! Jedem war zu 100% klar, dass für 16 Millionen Euro NIEMALS der Ludwigspark umgebaut wird. Aber politisch war es nur durch diesen Hütchenspielertrick möglich, diesen Umbau anzustoßen.

    Natürlich: Wenn am Ende steht, das ein Neubau egal welcher Qualität und unabhängig von potentiellen Standorten mindestens 50 Millionen Euro kosten - dann dürfte selbst dem größten Optimisten (also mir) klar sein: das funktioniert nicht!


    Bei der Aussage "Kosten 4 - 5 Millionen" und "FCH beteiligt sich nicht an den Kosten" bin ich mir unschlüssig, welche Aussage sich auf was bezieht, da auch die Aussage sinngemäß gefallen ist "Natürlich beteiligt sich der FCH finanziell an Dingen, die wir wollen" und das man (endlich) bereit ist, eine übliche Miete zu zahlen.

    Hätte von vorne herein die Aussage gestanden, der FCH beteiligt sich an keinen Baukosten sondern tritt nur als Mieter auf, hätte der Stadtrat jegliche Investitionen die über ein Mindestmaß hinausgehen abgelehnt. Da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher.

  • Wie das System hier übrigens funktioniert, siehst du doch im Forum:

    Ich würde behaupten, das bis auf ein, zwei Ausnahmen niemand etwas gegen die hypothetische Vorstellung eines neuen Stadions hat. Die Gegenrede ist immer mit "Kostet", "Nicht möglich", "Zu teuer", "unrealistisch", "blablabla" verbunden. Es werden von vorne herein Probleme gesucht und das Thema damit als erledigt angesehen!

    An den Punkt, das etwas nicht im vertretbaren Rahmen möglich ist, wird man vielleicht sogar irgendwann kommen! Dann bin ich der erste, der sich hinstellt, und sagt: Sorry, das klappt nicht! Aber bevor es soweit ist, sollte ich doch vorher geschaut haben, wo ich hin will, wie ich dahin komme und welche Umwege ich vielleicht nehmen muss.


    Und ganz ehrlich: wenn ich Projekte wie KOI, Fiege, DSV, Baumaßnahmen Schlossberg, Bebauung Enklerplatz, Christian-Weber-Platz, Umbau Altes Rathaus, Vauban-Carrée und anderes sehe, dazu Skandale um aktuellen OB, OB Schöner, Bürgermeister Roth und Ratsmitglieder, muss ich doch zur Erkenntnis kommen, das wir rückblickend die letzten Jahrzehnte nicht die cleversten Bürgervertreter in der Spitze und im Rat haben.

  • Wenn am Ende steht, das ein Neubau egal welcher Qualität und unabhängig von potentiellen Standorten mindestens 50 Millionen Euro kosten - dann dürfte selbst dem größten Optimisten (also mir) klar sein: das funktioniert nicht!

    Für 50 Mio € würdest du, selbst heute noch, eine Menge bekommen.

    Der neue Tivoli in Aachen hatte damals 50 Mio gekostet. Es gehen glaub ich 32000 Leute rein. Das Ding steht top da!

    Natürlich bin ich gegen solch ein Millionengrab und teils auch Größenwahn (kennen wir ja auch von anderen ;-)).
    Ich denke aber, wenn man wirklich wollte, könnte man für Homburger Verhältnisse eine gescheite neue Bude bekommen, die ggf auch modular erweiterbar und rückbaubar ist. Gern auch mit der Möglichkeit für andere Events wie Konzerte. Mit mehr Events, könnte auch die Stadt wieder attraktiver werden, vorallem für die Gastro. Weiterer positiver Vorteil, man müßte nicht gefühlt jede Woche 10 Mal weinen wegen dem Outlet in ZW.


    Ich gehe mal davon aus, wenn Macher am Werk wären, könnte man soetwas für 20-25 Mio auch hinbekommen.


    Beim Thema Macher kommt aber auch hinzu, dass sich Herr N. voll und ganz zum FCH bekennt und auch hier für Bewegung sorgt. Was leider nicht ist. Egal was heute wieder verlängert wurde.
    Zudem muss man sich auch sponsortechnisch weiter aufstellen. Geschieht hier was?


    Warnhinweis:

    Der folgende Beitrag wird, als Bestandteil der Vereinsgeschichte und aktuellen Ereignisse, in seiner ursprünglichen Form dargestellt. Er enthält Passagen, die heute als boshaft, bösartig, gemein, satirisch, sarkastisch, ironisch und diskriminierend, betrachtet werden können.



    FSK 18: Nicht geeignet für Jugendliche unter 18 und Schönredner

  • Waldstadion renovieren mit den 5 Millionen die speziell für das Waldstadion bereitgestellt sind.

    Also Kabinen, Technik, Toiletten und gut ist. Keine Überdachung für Block 3, keine Rasenheizung und sonstigen Schnickschnack.

    Meister werden als sportliches Ziel.

    Und auf den Aufstieg verzichten.

    Weiterhin Regionalliga spielen und zwar um die Meisterschaft.

    Möglicher Gewinn intensiv in die Nachwuchsmannschaften investieren. Und den Club in ein interessantes, in der oberen Region der Regionalliga spielendes, Farmteam der Umliegenden Vereinen, FCK, FCS,SVE umbauen.

    Mit der 1. Mannschaft in Regionalliga und der 2. Mannschaft in der Saarlandliga oder sogar Oberliga in ein paar Jahren wäre man da gut Aufgestellt.

  • Ich würde zuerst mal das Waldstadion 3.Liga tauglich machen. Dann der zweite schritt, sich in der 3.Liga professionell aufstellen und auch festbeißen in der liga ein paar Jahre. Dann erst der dritte schritt, Neubau. Es muß doch nicht unbedingt an der gleichen Stelle sein.

  • Ich würde zuerst mal das Waldstadion 3.Liga tauglich machen. Dann der zweite schritt, sich in der 3.Liga professionell aufstellen und auch festbeißen in der liga ein paar Jahre. Dann erst der dritte schritt, Neubau. Es muß doch nicht unbedingt an der gleichen Stelle sein.

    Theoretisch bin ich da bei dir! Aber wenn die Stadt jetzt durch den Beschluss in das Waldstadion investiert, legst du den Standort für mindestens die nächsten 10 - 15 Jahre fest - zumindest bei der finanziellen Beteiligung der Stadt und parallel unterbindest du dadurch auch auf Jahre eine mögliche Diskussion.

    Denn auch der OB wird im Sommer für 10 Jahre gewählt und wird ein sicherlich umstrittenes Thema wie "Neubau" dann nicht vor einer möglichen zweiten Amtszeit (je nachdem wer es wird) angehen. Zumal sich zu Recht jeder Bürger fragen wird, warum man jetzt 6 - 7 Millionen Euro (Fördergelder + die ein oder andere Maßnahme der Stadt) in eine Sportstätte zu stecken, um fünf Jahre später über eine Neubau zu diskutieren.


    Gleichzeitig wird sich der FCH im Waldstadion durch die dortige Infrastruktur nicht in der 3.Liga etablieren können. Der Standort bietet keine repräsentative Möglichkeit für Sponsoren, der VIP-Bereich wäre weiterhin ein besserer Hasenkasten, neutrale Zuschauer und Fussballinteressierte gehen lieber in moderner Sportstätte FCK, FCS oder SVE schauen. (Was übrigens auch der Fall wäre, wenn der Komplettumbau wie in den Plänen beschrieben kommen würde) Ich denke 3.Liga wird über kurz oder lang auch die Anwohner auf den Plan rufen, die keinen Bock auf Sperrungen und Parkeinschränkungen bei sich vor der Haustür haben - vom möglichen Lärm ganz zu schweigen. Schon nach den jetzigen Plänen müssen Spiele bis 22:00 Uhr beendet werden, DFB-Pokal benötigt bei Anstoß 20:45 Uhr eine Ausnahmegenehmigung. (Wobei Anstoß 20:45 Uhr für uns irrelevant ist). Und auch der Verein hat mehr oder weniger am Montag gesagt, das er keine professionellen Strukturen aufbauen WILL (Stichwort: Sportdirektor / Geschäftsführer Sport).


    D.h. auf Sicht bis 2026 wird der FCH vielleicht die sportliche Qualifikation schaffen und sicherlich auch dort spielen - aber etablieren ist aus meiner persönlichen Sicht für den FCH schlichtweg nicht möglich. Ich hab es nicht geschrieben, aber zwischen den Zeilen hat es vielleicht jemand rausgelesen: ein Neubau muss unabhängig von der sportlichen Lage diskutiert und kann nur als Versprechen für die Zukunft angesehen werden. Im gleichen Zug muss der FCH deutlich machen, das er sich in seinem Selbstverständnis als Drittligisten sieht und sich auch personell so aufstellen will. Dazu kann ich aber nicht 95% des Etats in die 1.Mannschaft (und was damit zusammen hängt) stecken, sondern muss Budget für nachhaltige sportliche Personalstrukturen, Marketingmaßnahmen, Mitgliederpflege, Jugend, Scouting, ... einplanen! Und das können keine 5% sein.


    Aktuell sagt der Verein: Wir wollen keine professionellen sportlichen Strukturen, unser bezahlter Geschäftsführer ist in seinem Amt weil er lange Jahre Fan ist und nicht auf Grund seiner betriebswirtschaftlichen Ausbildung oder sportlichen Background, wir investieren alles Geld in die 1.Mannschaft, die Jugend soll nehmen was bei SVE, FCK, FCS hinten runter fällt, die 2.Mannschaft darf gerne Saarlandliga spielen, an mehr haben wir kein Interesse und wollen wir auch nicht bezahlen, Mitglieder im Verein sind uns eher Last als herzlich Willkommen, und so lange auf dem Rasen im Waldstadion der Ball rollt sind wir zufrieden, denn dort wollen wir auch nix bezahlen.

    Der sportliche Erfolg ist beim FCH einzig und allein Giuseppe Nardi zu verdanken und Glück bei der Trainerauswahl! In diesem Jahr sieht das ganz gut aus, weil wir dank der großzügigen Unterstützung von Theiss Naturwaren einen guten Trainer verpflichtet haben, der durch sein Netzwerk die Kompetenz hatte, entsprechende Spieler zu verpflichten und bestehende Akteure zu einer Leistungssteigerung verholfen hat. Theiss Naturwaren unterstützt den FCH seit nunmehr 13 Jahren in einer Größenordnung, die in keiner Relation zum Ergebnis (oder für die Liga) steht. Was der Verein damit in den 12 Jahren angefangen hat, wisst ihr selbst! Alles auf eine Karte zu setzen, hat noch NIE nachhaltig funktioniert!

  • Theiss Naturwaren war unser Eurojackpot! Ich kann jetzt von 50 Millionen jedes Jahr 5 Millionen ausgeben, dann bin ich in zehn Jahren am Ende! Oder ich investiere sie nachhaltig und mit Rendite. Dann hab ich zwar nicht 10 Jahre lang Champagner, Koks und Nutten, aber kann bis an mein Lebensende sehr, sehr gut leben - und ein kühles UrPils ist auch jeden Tag drin.

  • Das hat auch manchmal was mit Realismus, etwas Zahlen- und Wirklichkeitsbezug und jahrelanger hautnaher Erfahrung an genau der Stelle zu tun, an der solche Dinge umgesetzt werden, das ist kein Schlechtreden des Schlechtredens Willens. Alles andere sind Tagträumereien, was man selbst gerne hätte und wofür man selbst votieren würde. Nur dass man mal so ein bisschen um die Verhältnismäßigkeit weiß:


    Gesamthaushaltsvolumen der Stadt Homburg jahresbezogen: ca. 103 Mio. €


    Schuldenberg der Stadt Homburg: 135 Mio. €


    Alleine die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Saarbrücken jahresbezogen: 180 Mio. Euro +


    Wenn allein bei den Gegebenheiten die Billo-Variante eines neuen Stadions von sagen wir mal “nur” 25M€ eine politische Option in HOM wäre, dann bin ich mir sicher, wäre die Stadt sofort unter Fremdverwaltung durch die Kommunalaufsicht und der OB würde mit Handschellen oder Zwangsjacke aus dem Rathaus gebracht werden. Alleine bei dem Volumen finanziert dir das weder SaarLB, Sparkasse, SIKB oder sonstwer, wo die Risikobewertung ja nicht immer an vorderster Stelle steht bei der Kreditbewilligung oder Förderfinanzierung öffentlicher Projekte. Es ist einfach pure Fantasterei so etwas in Homburg zu sehen!

    Ich kann mich auch in der Geschichte an keine einzige Maßnahme erinnern, die bei der Stadt Homburg erstmal 30 Mio.€ + Investitionsvolumen gehabt hätte. Selbst damals nicht als die Stadt noch selbst Erschließer und Maßnahmenträger bei so Mammutprojekten wie dem Bau des Talzentrums damals war. Hätten wir auch nur eine Million oder auch nur eine halbe, die wir im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung freihändig ausgeben könnten neben dem, was schon brennt, dann wäre an so Schandflecken wie der Hohenburg-Schule doch schon längst was passiert nach Jahren. Und als Stadt Gesellschaften gründen oder Beteiligungen darin zu platzieren, um Projekte privatwirtschaftlich auszulagern, da geht es in aller Regel ja auch immer um die Haftungsbeschränkung “mbH”, was wiederum in aller Regel genehmigungspflichtig ist und nach dem herausragenden Erfolg mit dieser Parkhausgesellschaft hab ich da erhebliche Zweifel, dass sowas eine Neuauflage erfahren könnte, mal rein unter Genehmigungsgesichtspunkten. Auch die externe Beteiligungen von jemand aus dem Eventbereich….also bitte! Was soll denn dann in so einem “Party- und Veranstaltungs-Mekka” wie Homburg zwischen den Spieltagen passieren, damit sich hier ein Einstieg rechnen würde? Bon Jovi Konzerte? Ich hab letzten Samstag um 22.05 Uhr in der leer gefegten Hauptgeschäftsstraße Talstraße vergeblich versucht was zu essen aufzutreiben als wir aus dem Urlaub zurückkamen. Hier geht einfach gar nix und wieviele haben sich daran schon die Zähne vergeblich ausgebissen über die Jahre, die alle ganz tolle Ideen zur Belebung der Stadt hatten! Auch der Vergleich mit dem Sportzentrum hinkt und zwar gewaltig. Ein nicht unerheblicher Teil unserer Hallen im Stadtgebiet ist in Trägerschaft des Kreises, wo noch Schulbetrieb damit verbunden ist. Das Sportzentrum ist auch keine Anlage, wo fast ausschließlich ein einziger Nutzer seinen Scheiß abstellt und einen Großteil der Anlage ausschließlich für sich belagert und nutzt. Hier ist dann eher ein allgemeines öffentliches Interesse darin zu sehen, dass die Stadt für die Vereine im Stadtgebiet generell eine solche Einrichtung als überdachte Sportstätte vorhält im Rahmen eines infrastrukturellen Versorgungsauftrags, wo sich dann auch nochmal anders argumentieren lässt in Sachen Notwendigkeit. Ich sehe erst dann eine Drucksituation auf die Politik, wenn man tatsächlich aufgestiegen ist. Und selbst dann nicht gleich, weil die Liste derjenigen, die dann auch gleich wieder weg waren vom Fenster, ist lange. Ein neues Stadion ist sowas von vom Tisch wie es nicht mehr vom Tisch sein könnte. Es war nie auf dem Tisch! Da die Stadt eh nix geschissen bekommt, soll sie jetzt Nardi die Butze doch zu einem symbolischen Preis von 1€ übertragen und er schließt mit dem FCH nach umfassender Renovierung einen Erbpachtvertrag über die Nutzung und Instandhaltung auf 99 Jahre. Machen andere Vereine im Umland mit stillgelegten Grundschulhallen ja auch, nach den Grundschulschließungen vor ein paar Jahren. Wäre die beste Lösung für Verein und Stadt, nach dem Kickoff 2019 und wir jetzt 2024 haben. Die Stadt will nicht, der Verein ist sich noch nicht sicher, wo er seinen Teil her holen soll, wenn es denn dann mal losginge, kommt ja alles auch so furchtbar überraschend. Also bis hier mal was geht, kannst du Waldhof wieder gratulieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Ambrosini ()

  • Theiss Naturwaren war unser Eurojackpot! Ich kann jetzt von 50 Millionen jedes Jahr 5 Millionen ausgeben, dann bin ich in zehn Jahren am Ende! Oder ich investiere sie nachhaltig und mit Rendite. Dann hab ich zwar nicht 10 Jahre lang Champagner, Koks und Nutten, aber kann bis an mein Lebensende sehr, sehr gut leben - und ein kühles UrPils ist auch jeden Tag drin.

    Und wer sagts dem Verein in dieser Deutlichkeit.

    Entweder wissen die das selbst und verkaufen uns für blöd, oder sie sind komplett ahnungslos.🤔

  • Naja wenn man das alles so liest dann hat der FCH in Zukunft keine Chance auf den bezahlten Fußball, somit ist der Verein eigentlich doch klinisch Tod.


    So unrecht hat Dickermann in manchen Punkten ja nicht ,auch wenn es hart und absurd klingt.

  • Und wer sagts dem Verein in dieser Deutlichkeit.

    Entweder wissen die das selbst und verkaufen uns für blöd, oder sie sind komplett ahnungslos.🤔

    Ich glaube die wissen das schon, nur was sollen die groß sagen .

    Wenn jeder weiß das es im Endeffekt beim FCH um nichts geht dann wird das Stadion noch leerer .