Endrunde Saarlandpokal 2019/20 - Viertelfinale, Halbfinale und Finale

SFV kooperiert mit sportdeutschland.tv

Viertelfinals im Saarlandpokal für 5 Euro live im Netz

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Wenn im Viertelfinale des Saarlandpokals wieder der Fußball rollt, können sich Fans die Spiele live im Internet anschauen. Foto: dpa/Jan Woitas

Saarbrücken Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) wird die vier Viertelfinalspiele im Saarlandpokal am 15. August in Zusammenarbeit mit sportdeutschland.tv live im Internet übertragen. Das teilte der SFV am Mittwoch mit.

Von Patric Cordier

Aufgrund der aktuellen Verordnungen in der Corona-Krise werden die Partien mit einer begrenzten Anzahl an Zuschauern oder ohne stattfinden.

Die Kapazität beim Topspiel zwischen dem Oberligisten FV Diefflen und dem Drittliga-Aufsteiger 1. FC Saarbrücken im Dillinger Parkstadion ist auf 650 festgelegt. Zur Partie zwischen den Saarlandligisten SV Auersmacher und Borussia Neunkirchen dürfen 325 Personen kommen. Die Partie zwischen Saarlandligist SC Halberg Brebach und Regionalligist SV Elversberg können 150 Zuschauer besuchen, das Viertelfinale zwischen Saarlandligist TuS Herrensohr und Regionalligist FC Homburg wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.

Anfang der kommenden Woche wird der SFV auf seiner Internetseite und den Social-Media-Kanälen die Streaming-Links für die Einzelspiele zur Verfügung stellen. Tickets werden für jeweils fünf Euro angeboten, die Einnahmen sollen den beteiligten Vereinen zu Gute kommen.

Noch keine Informationen über Anzahl der Fans und eine mögliche Live-Übertragung gibt es für das bereits ausgeloste Halbfinale am 18. August. Hier dürfte es aller Voraussicht nach zum Aufeinandertreffen zwischen den FC Homburg und dem 1. FC Saarbrücken im Homburger Waldstadion kommen.

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…net-zu-sehen_aid-52603183

Jeder Zuschauer erhält einen eigenen Punkt

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Christoph Paschwitz, Manfred Berger und Rüdiger Fisch (von links) kümmern sich beim SV Auersmacher um die Markierungsarbeiten. Foto: Heiko Lehmann

Auersmacher Drei Heimteams im Viertelfinale des Fußball-Saarlandpokals haben eine Mammutaufgabe zu bewältigen: Hygienekonzept, Markierungsarbeiten, Datenerfassung.

Von Heiko Lehmann

Mit größtmöglicher Akribie und mit grellem Grün markieren Manfred Berger, Rüdiger Fisch und Christoph Paschwitz die Punkte rund um den Auersmacher Kunstrasen, an denen am kommenden Samstag die Zuschauer stehen dürfen. 325 Punkte sind es – für jeden einen. Um 18 Uhr beginnt das Viertelfinale im Fußball-Saarlandpokal gegen den Saarlandliga-Konkurrenten Borussia Neunkirchen.

„Wir beschäftigten uns seit mehr als einem Monat mit der Organisation des Spiels. Hygienekonzept, Abstandsmarkierungen, Ordner einteilen, Kontaktdatenerfassung – es ist sehr viel Arbeit, aber wir kriegen das hin“, sagt André Hemmer, der Sportvorstand des SV Auersmacher. Er packte auch mit an und markierte die Plätze der Fans der Borussia mit einem rot-weißen Absperrband. „Wir lassen 325 Zuschauer zu. Hinzu kommen noch 50 Helfer vom Verein. Wir haben separate Verkaufsstände für die Neunkircher Fans und für unsere Fans. Das Clubheim ist geschlossen. Den Zuschauern stehen die Toilettenanlagen des Ruppertshof-Saales zur Verfügung“, erklärt Hemmer. Der Weg vom Sportplatz zu den Toiletten beträgt 100 Meter.

Hinzu kommt, dass das gesamte Sportplatzgelände in drei Zonen eingeteilt ist. Die Zuschauer dürfen sich nur in ihrer Zone bewegen, bekommen aber alles auch nochmal vor Ort von den Ordnern erklärt. „Die drei Zonen sind auch auf den Eintrittskarten abgebildet. Wir wussten alle, dass es keine normalen Viertelfinals werden. Wir haben alles dafür getan, dass alle Vorschriften eingehalten werden können. Jetzt sind wir gespannt, wie gut es am Samstag klappt“, sagt Hemmer.

Anstoß des Viertelfinals des Saarlandligisten SC Brebach gegen den Regionalligisten SV Elversberg ist am Samstag um 14.15 Uhr auf dem Brebacher Rasenplatz. 150 Zuschauer dürfen zu diesem Spiel kommen – 75 aus Elversberg und 75 aus Brebach. „150 Zuschauer ist das Maximum, was nach den aktuellen Auflagen bei uns um den Platz herum möglich ist. Auch bei uns steht das Hygienekonzept, die Markierungsarbeiten sind abgeschlossen“, erklärt Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Wolfanger. 30 Helfer aus dem Verein sind am Samstag am Start. „Es war schwierig, genügend zu finden. Viele haben abgesagt, da sie schon älter sind und zur Corona-Risikogruppe zählen. Aber jammern zählt nicht. Alle Vereine haben sich dafür ausgesprochen, dass die Viertelfinals stattfinden. Und jetzt müssen wir eben für die Umsetzung sorgen“, sagt der Brebacher Wolfanger.

Der TuS Herrensohr hat im Vergleich zum SV Auersmacher und zum SC Brebach deutlich weniger Organisationsstress. Der TuS (Saarlandliga) empfängt um 15 Uhr den FC Homburg (Regionalliga) zum Viertelfinale. „Wir müssen ohne Zuschauer spielen, das hat das Ordnungsamt entschieden. Bei uns könnten die Zuschauer nur auf einer Seite stehen und es wäre viel zu eng. Es dürfen nur die 35 Menschen auf das Gelände, die von der Landesregierung für Kontaktsport zugelassen sind“, erklärt Sebastian Richter, der Fußball-Chef beim TuS Herrensohr. Auf Zuschauereinnahmen und die Verkaufseinnahmen muss der TuS somit verzichten. Geld gibt es aber trotzdem für die Viertelfinalisten. Etwa 5000 Euro hat jedes der acht Teams schon sicher.

„Es kommt letztlich darauf an, was der DFB für die erste Runde im DFB-Pokal ausschüttet. Nimmt man die Zahlen aus den vergangenen Jahren, sind 5000 Euro durchaus realistisch“, erklärt Andreas Schwinn, der Geschäftsführer des Saarländischen Fußballverbandes. Zusätzliche Einnahmen für die Vereine gibt es durch die Live-Übertragung aller Spiele im Internet bei sportdeutschland.tv. Fünf Euro kostet das Online-Ticket – so viel wie der Eintritt zum Spiel vor Ort.

www.sportdeutschland.tv/fussball

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…elfinale-vor_aid-52706243

Das Fan-Verhalten steht auf dem Prüfstand

Saarbrücken Der Saarländische Fußball-Verband appelliert vor Pokal-Viertelfinale am Samstag an die Vernunft. Finale findet ohne Zuschauer statt.

Von Heiko Lehmann und Kai Klankert

Stellvertretender Leiter Sport

Adrian Zöhler wählt deutliche Worte. „Wir haben im Vorfeld heftig diskutiert“, sagt der Vizepräsident des Saarländischen Fußballverbandes (SFV): „Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, wollen wir das Endspiel im Saarlandpokal auch mit Zuschauern austragen. Deshalb kann ich nur an die Vernunft aller appellieren, sich jetzt an die vorgegebenen Regeln zu halten.“

Nach ziemlich genau fünf Monaten Corona-Stillstand werden am kommenden Samstag die ersten Pflichtspiele im saarländischen Fußball stattfinden – die vier Viertelfinals im Saarlandpokal der Männer. Bereits am Dienstag stehen die Halbfinals an, am darauffolgenden Samstag das Endspiel in der Ursapharm-Arena in Elversberg.

Das Finale wird nun jedoch entgegen aller Hoffnungen Zöhlers definitiv ohne Zuschauer ausgetragen. Das hat der Vorstand des SFV am Dienstagabend entschieden. „Die vorangegangenen Gespräche mit der zuständigen Behörde haben ergeben, dass das für dieses Spiel geforderte Hygienekonzept für den SFV nicht umsetzbar ist“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zöhler und SFV-Geschäftsführer Andreas Schwinn blicken dennoch gespannt auf das Wochenende. Die zu erfüllenden Vorgaben sind klar. Die Vereine haben ihre organisatorischen Hausaufgaben in Abstimmung mit dem Verband und den verantwortlichen Behörden vor Ort gemacht. Zöhler und Schwinn, die den SFV bisher bemerkenswert durch die Corona-Krise geführt haben, sorgen sich weniger um das Infektionsrisiko auf dem Platz, sondern vielmehr auf den Rängen. Das Verhalten der Zuschauer, bei An- und Abreise und natürlich vor Ort, steht auf dem Prüfstand.

Wir schauen uns die Spiele genau an, haben überall einen Sicherheitsbeauftragten vor Ort. Und wir werden direkt nach den Viertelfinals über das weitere Vorgehen entscheiden“, sagt Schwinn. Nun also im Hinblick auf die Halbfinals. „Klar ist“, erklärt Schwinn, „dass die sportliche Beendigung des Pokalwettbewerbs an erster Stelle steht“.

Die Bilder aus Nancy, wo der Drittliga-Aufsteiger 1. FC Saarbrücken am vergangenen Samstag vor 2500 Zuschauern ein Testspiel beim AS Nancy Lorraine (1:2) bestritt, haben Zöhler und Schwinn zur Kenntnis genommen. Auf der Tribüne hatten FCS-Fans teils ohne Abstand und ohne Mund-Nasen-Schutz gemeinsam die Fanfreundschaft gefeiert. Ein gewisses Verständnis ist bei beiden Funktionären da nach so langem Fußball-Entzug, doch Schwinn sagt auch: „Der Fußball steht am Samstag im Fokus der Öffentlichkeit.“

Und hier vor allem das Viertelfinale des 1. FC Saarbrücken beim Oberligisten FV Diefflen um 14 Uhr. 650 Zuschauer sind im Parkstadion in Dillingen erlaubt. Sollten der FCS und der FC Homburg ihre Partien gewinnen, rückt am kommenden Dienstag das Duell der Erzrivalen im Homburger Waldstadion in den Mittelpunkt. An diesem Mittwoch wird es in Homburg eine finale Abstimmung aller Beteiligten von Verein, Polizei und Behörden geben, ob das Saarderby schlechthin – unter normalen Bedingungen ja auch ein „Hochrisikospiel“ – unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Das gilt als wahrscheinlich und eigentlich alternativlos.

SFV-Geschäftsführer Schwinn hofft auch und insbesondere im Sinne der Vereine, dass möglichst viele Fußball-Anhänger die Pokalspiele an den Bildschirmen verfolgen. Für die Viertelfinals hat der SFV Dienstleistungen von sportdeutschland.tv für einen „mittleren vierstelligen Betrag“ (Schwinn) eingekauft, die Spiele werden im Internet gezeigt (Links stehen bereits auf der Internetseite www.saar-fv.de). Die Einnahmen von fünf Euro pro Ticket sind für die Vereine bestimmt – als Ausgleich für die geringere Zuschauerzahl. Die beiden Halbfinalspiele und das Endspiel wird der Saarländische Rundfunk laut SFV kostenfrei im Internet übertragen, das Finale ist zudem live in der ARD zu sehen.

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitu…-prueftstand_aid-52710867