Türkgücü München

  • Lexikon2


    da stimme ich dir zu.

    Aber das Sponsoren-Gebilde genau so undurchsichtig :!::!:

    Ich frage mich ab wann ein „Sponsorengebilde“ für den externen Beobachter durchsichtig und nachvollziehbar ist und ab wann nicht. Ist es das für uns alle beim KSC, bei Viktoria Köln oder beim VfB Oldenburg? Wo hängt das denn alles am schwarzen Brett, wo ich das dann mal auf Nachvollziehbarkeit durchgehen kann?Bei uns gibt es nicht mal Zahlen zum Etat oder zum Vereinsvermögen und in einer JHV (sofern sie denn überhaupt mal stattfindet) gibt es nicht mal Rechenschaftsberichte zum wirtschaftlichen Abschneiden des Vereins im jeweiligen Geschäftsjahr.

    Einmal editiert, zuletzt von Ambrosini ()

  • Kommentar: Türkgücüs Scheitern war vorprogrammiert

    Christoph Koch 01. Februar 2022 um 09:56 Uhr

    Am Montag zog Türkgücü München mit dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens die Reißleine. Das gleichermaßen ambitionierte wie ehrgeizige Projekt ist damit krachend gescheitert. Überraschend kommt das nicht, vielmehr war das Scheitert vorprogrammiert. Ein Kommentar.

    Welten zwischen Traum und Realität

    Das Ziel war ganz groß gesteckt: Im Sommer 2023 wollte Türkgücü München nach dem direkten Durchmarsch in der Landesliga in die 3. Liga in die 2. Bundesliga aufsteigen. Zunächst von der Tribüne aus, später sicherlich mittendrin wollte Investor Hasan Kivran voller Stolz mit allen Beteiligten den Sprung ins Bundesliga-Unterhaus feiern. An weiteren, großen Zielen hätte es dem 55-Jährigen auch dann sicherlich nicht gemangelt. Denn Ehrgeiz und Vision, das wurde in den vergangenen Jahren klar, fehlten dem Geldgeber nicht.

    Doch der Blick ins Hier und Jetzt zeigt ein anderes, extrem ernüchterndes Bild. Denn von der 2. Bundesliga könnte der Verein kaum weiter entfernt sein. Als Tabellenachtzehnter – noch vor dem drohenden Neun-Punkte-Abzug durch die Insolvenz – steht das Team einen Punkt hinter einem Nicht-Abstiegsplatz und ganze 33 hinter Spitzenreiter 1. FC Magdeburg. Es sind Welten, die zwischen Realität und Anspruch liegen. Dass Drittligisten, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, nach der 2. Liga streben, ist bekannt. Doch Kivran wollte den Aufstieg mit viel Geld erzwingen. Ein Unterfangen, das in der Geschichte der 3. Liga noch nie funktionierte. Hätte man wissen können – wenn man sich mit der Liga näher beschäftigt hätte.

    Zu große Abhängigkeit von Hasan Kivran

    Dass Türkgücü nun gescheitert ist, hat mehrere Gründe. Die Münchner waren – wie es bei vielen solcher Vorhaben passiert – dank der Zuwendung eines Geldgebers zu schnell zu erfolgreich. Ein gesundes Fundament fehlte nach drei Aufstiegen in Folge von der sechsten in die 3. Liga komplett. Und das, zusammen mit der großen Abhängigkeit von Kivran, bricht den Münchnern nun das Genick. Andere Geldgeber konnten in den vergangenen Jahren nicht gewonnen werden. Zwar hatte Kivran immer wieder versucht, Anteile zu verkaufen. Doch das schwache sportliche Abschneiden hatte dies nicht all zu verlockend gemacht. Selbst einen Haupt- und Trikotsponsor gab es nicht.

    Und auch ein geplanter Börsengang im vergangenen Jahr brachte nicht das gewünschte Ziel, den Verein finanziell breiter aufzustellen. Sieben Wochen lang konnten 666.666 Aktien zum Preis von je zwölf Euro gekauft werden, was dem Klub rund acht Millionen Euro eingebracht hätte. Doch offenbar wurde das Ziel deutlich verfehlt, denn ohne weitere Mitteilungen wurde das Vorhaben still und heimlich verschoben. Klar, welcher Aktionär möchte sein Geld in einen so unüberlegt geführten Verein investieren. Das Chance-Risiko-Verhältnis war einfach zu schlecht, wie sich nicht zuletzt durch die Insolvenz nun zeigt. Alle, die Aktien gekauft haben, werden maximal einen Bruchteil ihrer investierten Summe zurückerhalten.

    Ein weiterer großer Schwachpunkt: Auch die Fanbasis wuchs nicht mit. Wenn Zuschauer erlaubt waren, verirrten sich meist nur wenige hundert Fans ins riesige Olympiastadion. So wie am Samstag gegen Havelse, als gerade mal 600 Zuschauer kamen. Mit einem Schnitt von nur knapp 1.000 Besuchern belegt Türkgücü den letzten Platz in der Zuschauertabelle. Geld verdienen und sich weiter vom Mäzen lösen, konnten die Münchner so natürlich nicht.

    Keine Infrastruktur, kein Plan

    Auch die Infrastruktur war der eines Drittligisten nicht im Ansatz würdig. Ein eigenes Stadion gab es nicht. Während der ersten Saison wurden die Heimspiele im Grünwalder Stadion ausgetragen, in dieser Saison ist das Olympiastadion die "Heimat". Auch dieser Umstand führt nicht dazu, dass sich potentielle Fans und Gönner mit dem Verein identifizieren konnten. Nicht einmal einen Trainingsplatz konnte der Klub sein Eigen nennen. Es wurde auf einer Breitensport-Anlage trainiert. Auch Schulklassen nutzen diesen Platz.

    Investitionen diesbezüglich gab es keine. Das Geld wurde lieber in den Kader gepumpt – allerdings ohne jedes Konzept. Rund 40 (!) Neu-Verpflichtungen innerhalb von eineinhalb Jahren verdeutlichen die Planlosigkeit von Türkgücü eindrucksvoll. Eine homogene Truppe war nie zu erkennen. Das zeigte sich vor allem in dieser Saison. Und auch auf dem Trainerstuhl herrschte keine Konstanz – im Gegenteil: Mit Alexander Schmidt (Juli 2020 bis Februar 2021), Serdar Dayat (Februar bis Mai 2021), Petr Ruman (Juli bis September 2021), Peter Hyballa (September bis November 2021) und Andreas Heraf (seit Januar 2022) durften sich seit dem Aufstieg vor anderthalb Jahren schon fünf Trainer probieren.

    Ein mahnendes Beispiel

    Die zu große Abhängigkeit von einem launigen Investor, die fehlende Fanbase, die nicht vorhandene Infrastruktur und das völlig planlos Agieren auf dem Spieler- und Trainermarkt: All das führte zum vorprogrammierten Scheitern von Türkgücü, das nun von einer ungewissen Zukunft steht. Der Abstieg wird angesichts des drohenden Neun-Punkte-Abzugs nicht mehr zu verhindern sein, und ob die Münchner in der kommenden Saison in der Regionalliga an den Start gehen können, ist ebenfalls ungewiss. Für den Fall, dass Kivran künftig nicht mehr investieren wird und bis Sommer keine neuen Geldgeber gefunden werden, könnte es den Klub sogar vollständig zerreißen. Einmal mehr ist Türkgücü ein mahnendes Beispiel für alle Vereine, die mit viel Geld schnell nach oben wollen, dabei aber jegliche Weitsicht vermissen lassen. Dem KFC Uerdingen erging es im vergangenen Jahr nicht anders. Doch Warnung genug war das für Türkgücü offensichtlich nicht.

    Weiterlesen: Wie geht es weiter? Fragen und Antworten zur Türkgücü-Insolvenz

  • MÜNCHNER FORTAN ABGESCHLAGEN LETZT

    Gut so!!


    Es gibt da im nördlichen Pfälzer Wald aber einen Verein, dem in der letzten Saison das Gleiche hatten passieren müssen. Aber der DFB hat halt seine Lieblinge.

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Türkgücü vor dem endgültigen Aus? Es braucht jetzt Klarheit

    Julian Koch 07. März 2022 um 10:22 Uhr

    Nur zwei Spiele noch, dann könnten die Lichter bei Türkgücü München endgültig ausgehen. Gerüchte, wonach sich der insolvente Klub Ende März vom Spielbetrieb zurückziehen wird, und die Liga damit gehörig durcheinanderwirbelt, halten sich hartnäckig. Es braucht endlich Klarheit – und zwar jetzt. Ein Kommentar.

    Neuer Investor nicht in Sicht

    Beim 1:0 gegen die U23 von Borussia Dortmund feierte Türkgücü München am Samstag den ersten Auswärtssieg seit dem 25. August. Den Erfolg als Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt zu bezeichnen, wäre allerdings zu viel des Guten. Noch immer sind die Münchner nach dem Abzug von elf Punkten abgeschlagen Letzter und haben neun Zähler Rückstand auf das rettende Ufer – bei nur noch neun Spielen. Doch dass Türkgücü diese Partien allesamt noch austragen wird, gilt als unwahrscheinlich.

    Bekanntlich ist der Spielbetrieb nur noch bis Ende März gesichert, anschließend benötigen die Münchner einen neuen Investor, um die Gehälter der 40 Spieler und Angestellten bis zum Saisonende zahlen zu können. Bislang lief die Suche nach einem Geldgeber jedoch erfolglos. Kein Wunder, müsste der Nachfolger von Hasan Kivran doch eine beträchtliche Summe – wohl im Millionen-Bereich – investieren. Und das in eine Mannschaft, die am Saisonende mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin absteigen wird. Allein die Heimspiele im April und Mai würden wohl mit 160.000 Euro für Miete und Stadion-Security zu Buche schlagen. Welchen Sinn hätte ein Investment zu diesem Zeitpunkt also?

    Die "Bild" mutmaßte daher zuletzt bereits, dass die Münchner den Spielbetrieb nach dem Spiel gegen Wiesbaden (19. März) "aller Voraussicht nach einstellen müssen" – zumal Anfang April das Insolvenzverfahren eröffnet werden soll. Zwar hat Türkgücü Einspruch gegen den Elf-Punkte-Abzug eingelegt, doch dass der DFB diesen mindert, ist genauso unwahrscheinlich wie ein rasch steigendes Fan-Interesse an der "türkischen Kraft".

    Eine "absolut unfaire Situation"

    Noch haben die Verantwortlichen die Hoffnung scheinbar aber nicht aufgeben – sowohl, was die Suche nach einem neuen Investor, als auch einen erfolgreichen Einspruch beim DFB angeht. Und so wird der 1. FC Magdeburg am kommenden Samstag gemeinsam mit zahlreichen Fans nach München reisen, ohne zu wissen, ob die Partie zwei Wochen später überhaupt noch einen sportlichen Wert haben wird. Tabellarisch könnte der FCM ein Türkgücü-Aus Ende März und eine damit verbundene Annullierung aller Spiele der Münchner angesichts des großen Vorsprungs auf die Konkurrenz sicherlich verkraften – ganz im Gegenteil zu anderen Klubs.

    Während der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig jeweils drei Punkte verlieren würden, müsste der FCS satte sechs Zähler abgeben. Die Folge: Der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen würde sich auf einen Schlag mehr als verdoppeln (fünf statt zwei Punkte). "Es wäre eine absolut unfaire Situation, wenn wir, die das Optimum aus den Spielen herausgeholt haben, dann schlechter dastehen als Mannschaften, die sportlich weniger Glück hatten", sagte Trainer Uwe Koschinat am vergangenen Freitag. Auch Mannheim und Osnabrück müssten jeweils vier Zähler abgeben, während 1860 nur einen Punkt verlieren würde, nur noch drei statt fünf Zähler Rückstand auf Rang 3 hätte und damit der großer Profiteur der Pleite beim Stadtrivalen wäre.

    Auf den Abstiegskampf hätte ein endgültiges Türkgücü-Aus ebenfalls unterschiedliche Folgen: Während der TSV Havelse acht statt sechs Punkte zum rettenden Ufer aufholen müsste, würde sich der Vorsprung des FSV Zwickau von sieben auf acht Zähler erhöhen. Und je nach Ausgang der Partien in den nächsten zwei Wochen sind noch gravierendere Konstellationen möglich, die das Tabellenbild vor den letzten sieben Spieltagen ordentlich durcheinander wirbeln könnten.

    Türkgücü muss Antworten liefern

    Ein Zustand, der so kurz vor der alles entscheidenden Phase der Saison nicht hinnehmbar ist. Daher muss Türkgücü nun Antworten liefern, nachdem sich die Verantwortlichen seit Wochen in Schweigen hüllen. Wie viel Geld wird benötigt, um die Saison zu Ende spielen zu können? Gibt es aussichtsreiche Gespräche mit Investoren? Wann ist mit einer Entscheidung zu rechnen? Oder läuft es tatsächlich darauf hinaus, dass ab Ende März Schluss ist? In diesem Fall erscheint es sinnvoller, wenn Türkgücü München schon jetzt zurückzieht. Dann wären die Folgen für den Auf- und Abstiegskampf zwar immer noch gravierend, aber immerhin hätten die Klubs dann ein bisschen Planungssicherheit und könnten entsprechend reagieren.

    Das Szenario, dass Türkgücü erst innerhalb der letzten fünf Spieltag zurückzieht, würde zwar eine Annullierung aller Partien verhindern, gleichzeitig aber ebenfalls zu einer Verzerrung des Wettbewerbs führen. So könnte es etwa dazu kommen, dass Eintracht Braunschweig vor dem letzten Spieltag genau weiß, wie viele Tore gegen Viktoria Köln nötig sind, um den 1. FC Kaiserslautern noch von Platz 2 zu verdrängen. Das Heimspiel der Roten Teufel gegen Türkgücü würde nämlich nicht stattfinden, sodass die Antwerpen-Elf im schlimmsten Fall tatenlos mit ansehen müsste, wie der BTSV noch vorbeizieht, da die nicht ausgetragene Partie gegen Türkgücü "nur" mit 2:0 für Lautern gewertet werden würde. Von den finanziellen Verlusten eines sicherlich ausverkauften Fritz-Walter-Stadions völlig abgesehen.

    Auch der DFB ist gefordert

    Um absurde Konstellationen wie diese zu verhindern, braucht es jetzt Klarheit – im Sinne von Türkgücü und allen anderen Klubs. Und der DFB muss die Fragen beantworten, ob er den Münchnern unter die Arme greifen kann, um ein regulären Ende der Saison zu ermöglichen, und wie solche Hängepartien künftig zu verhindern sind. Zumal es eine ähnliche Situation schon im letzten Jahr mit dem KFC Uerdingen gegeben hatte. Dass die Vereine neun Spieltage vor Saisonende nicht zu wissen, mit welcher Ausgangslage sie in den Endspurt gehen, ist einer Profiliga unwürdig – und darf sich in den nächsten Jahren nicht wiederholen.

  • Aus dem Artikel:

    "Ob es jetzt noch weitergeht, ist ungewiss, die Schatzkammer ist leer. Vielleicht zieht sich Türkgücü aus dem Spielbetrieb zurück, das wäre aber schlecht für den 1. FC Saarbrücken,..."

    Also wäre es gut assaultrifle :FCKFCS) rocketlauncher :FCH3) :FCH3) .

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Also wäre es gut assaultrifle :FCKFCS) rocketlauncher :FCH3) :FCH3) .

    Auch wenn es mir schwer fällt, wäre es das nicht.
    Für den FCH ist es besser, wenn SB aufsteigt und nicht das Gesocks aus der Westpfalz.
    SB wären wir im Pokal los.
    Beim FCK1 wäre es so, dass man wieder, auch wenn es nur 100 sind bei den wenigen Zuschauern beim FCH, wegzieht zu den Kriminellen. Wer in Hom war geht nicht um FCS und umgekehrt.

    Zudem wäre dann wieder davon auszugehen, wieder weniger Geld für den FCH und noch mehr Geld für das kriminelle Konstrukt da.
    Was auch wieder sichlicher neues Feuer in die Diskussion bringen würde, mit einer erneuten zum Scheiteren verurteilten KO-Operation.
    Da erinnern wir unsdoch alle sicherlich noch dran ;)
    Zudem die zweite vom FuCK in der Abstiegsrunde kickt, wenn du bei der Ederliga rein schaust.

    So doer so, sieht es nicht gut aus.
    Aber eins kann ich sagen, nochmal gehe ich den Weg eines "Farmteams" nicht mit. Und erst recht nicht wenn es das Pack ist.

    Warnhinweis:

    Der folgende Beitrag wird, als Bestandteil der Vereinsgeschichte und aktuellen Ereignisse, in seiner ursprünglichen Form dargestellt. Er enthält Passagen, die heute als boshaft, bösartig, gemein, satirisch, sarkastisch, ironisch und diskriminierend, betrachtet werden können.



    FSK 18: Nicht geeignet für Jugendliche unter 18 und Schönredner

  • Rettig über Ostermann-Gedankenspiel: "Keine kluge Idee"

    Julian Koch 16. März 2022 um 13:55 Uhr

    Springt Hartmut Ostermann, Präsident des 1. FC Saarbrücken, bei Türkgücü München ein, damit die Münchner den Spielbetrieb zumindest bis Ostern fortsetzen können und eine Annullierung aller Spiele damit vom Tisch ist? Dieses Gerücht macht seit Dienstagnachmittag die Runde. Andreas Rettig, Geschäftsführer von Viktoria Köln, hält wenig davon.

    Geschäftsgebaren von Türkgücü "unseriös"

    500.000 Euro für drei Partien? Mit diesem Gedankenspiel soll sich der FCS-Boss nach "Bild"-Angaben derzeit beschäftigen. Der Grund: Sollte Türkgücü den Spielbetrieb vor den letzten fünf Spieltagen einstellen, würden alle Partien der Münchner annulliert werden. Der 1. FC Saarbrücken würde auf einen Schlag sechs Zähler verlieren, vom dritten auf den fünften Rang abrutschen und plötzlich zwei Zähler hinter dem Relegationsplatz liegen. Die gute Ausgangslage im Aufstiegskampf wäre dahin.

    Das Geld von Ostermann – etwa in Form eines Sponsorings – könnte dafür sorgen, dass alle Spiele des insolventen Klubs in der Wertung bleiben. Das wäre der Fall, wenn Türkgücü mindestens noch den 34. Spieltag absolviert. Alle nicht ausgetragenen Spiele würden dann mit 2:0 für den Gegner gewertet werden. Gegenüber dem "Saarländischen Rundfunk" hatte der FCS den Gerüchten, wonach der Klub die Münchner finanziell unterstützen wolle, zwar widersprochen, allerdings ist fraglich, ob der 1. FC Saarbrücken als Verein für Ostermann als Sponsor und Unternehmer sprechen kann.

    Gegenwind gibt es von Viktoria Kölns Geschäftsführer Andreas Rettig. Der frühere DFL-Geschäftsführer zeigt sich wenig angetan vom Gedankenspiel des 70-Jährigen: "Ich schätze Herrn Ostermann sehr", wird Rettig im "Express" zitiert. "Aber das System des ruinösen Wettbewerbs, für den Türkgücü stand, durch Dritte am Leben zu halten, wäre keine kluge Idee." Das Geschäftsgebaren von Türkgücü sei "unseriös" und gehöre "drakonisch bestraft", so der 58-Jährige. "Mein Mitleid mit Türkgücü hält sich in Grenzen." Dass Türkgücü nun möglicherweise Einfluss auf den Auf- und Abstieg nehme, sei "skandalös", schimpft Rettig.

    Rettig fordert "radikalen Gehaltsverzicht"

    Statt Türkgücü mit Geld zu unterstützen, fordert der 58-Jährige einen "radikalen Gehaltsverzicht der Profis bis zum Saisonende." Kölns Geschäftsführer weiter: "Die Mannschaft hat sportlich schon einige Ausrufezeichen, unter anderem mit dem Sieg gegen Magdeburg gesetzt. Jetzt bietet sich den Spielern die Chance, auch abseits des Platzes Fairplay zu zeigen." Spieler wie Alexander Sorge hatten zuletzt bereits durchblicken lassen, dass sie zu einem Gehaltsverzicht bereit sind: "Ich bin Fußballer und ich will Fußball spielen – bis Ende Mai." Doch der Verzicht auf Gehalt allein wird wohl nicht reichen, um den Spielbetrieb mindestens bis Ostern, oder besser bis zum Ende der Saison, fortsetzen zu können. Es braucht einen neuen Investor – oder einen liga-internen Geldgeber, wie Ostermann.

    Derweil übt Rettig Kritik am DFB: "Wie kann es sein, dass nach dem KFC Uerdingen schon der zweite Verein innerhalb von zwei Jahren während einer Saison in die Insolvenz geht? Hat der DFB da beim eigentlich zu Recht gerühmten Lizenzierungsverfahren nicht richtig hingeschaut?" Insgesamt ist Türkgücü sogar schon der neunte Verein seit Gründung der 3. Liga, der Pleite gegangen ist. Kein gutes Bild für eine Profiliga, in der nun acht Spieltage vor Saisonende nicht klar ist, ob tatsächlich alle Spiele gewertet werden.

  • Giftzwerg

    Ob die Betrüger aufsteigen oder nicht, hat nicht unbedingt was mit den Ergebnissen des :FCH3) zu tun. Wenn die weiterhin regelmäßig Punkten (wonach es im Moment leider aussieht) steigen sie halt auf. Wenn sie noch den ein oder anderen Punkt liegen lassen, steigt ein anderer auf (z.B. Braunschweig).

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Moment leider aussieht) steigen sie halt auf. Wenn sie noch den ein oder anderen Punkt liegen lassen, steigt ein anderer auf (z.B. Braunschweig).

    Dann hoffen wir mal, dass beide genannten Mannschaften auf den Plätzen direkt hinter dem Coach sich finden und der aktuelle 2. Platz 4 besser 5 wird

    Warnhinweis:

    Der folgende Beitrag wird, als Bestandteil der Vereinsgeschichte und aktuellen Ereignisse, in seiner ursprünglichen Form dargestellt. Er enthält Passagen, die heute als boshaft, bösartig, gemein, satirisch, sarkastisch, ironisch und diskriminierend, betrachtet werden können.



    FSK 18: Nicht geeignet für Jugendliche unter 18 und Schönredner

  • Dann hoffen wir mal, dass beide genannten Mannschaften auf den Plätzen direkt hinter dem Coach sich finden und der aktuelle 2. Platz 4 besser 5 wird

    Da wäre dann schonmal der erste Punktverlust...

    "Mir wolle eichendlich alle e ganz subba Arwet duhn, awwer mir kennes halt ned besser".


  • Alle Spiele werden annuliert Türkgücü München stellt Spielbetrieb ein

    24.03.2022, 11:56 Uhr | t-online

    . (Quelle: t-online)

    (Quelle: t-online)

    Türkgücü München zieht sich mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb der 3. Liga zurück. Alle bisher ausgetragenen Partien werden annulliert.


    "Trotz intensiver Bemühungen in den vergangenen Wochen konnte leider kein neuer Investor gefunden werden", so Geschäftsführer Max Kothny.

    Die Münchner werden automatisch ans Tabellenende gesetzt und stehen als erster Absteiger fest.

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